Industriestandort Deutschland
Innovation und Technik
Deutschland ist seit jeher ein führender Industriestandort in Europa und in der Welt. Mit einer langen Tradition bei der Produktion von Autos, im Maschinenbau, der Chemie oder Elektrotechnik hat die deutsche Industrie einen wichtigen Beitrag zur globalen Wirtschaft geleistet und leistet ihn nach wie vor. Die Infrastruktur, der hochqualifizierte Arbeitsmarkt und die Innovationsfähigkeit der deutschen Unternehmen sorgen dafür, dass die Industrie in Deutschland eine starke Position innehat. Hinzu kommt die konsequente Ausrichtung auf Qualitätsprodukte und die Ökologisierung der Produktion, die die deutsche Industrie zu einem Vorbild für die gesamte Welt macht.
Deutschland, ein Land mit einer reichen industriellen Tradition, hat sich zu einem der führenden Industriestaaten der Welt entwickelt. Mit seiner Produktionsbasis, den fortschrittlichen Technologien und einer engen Verflechtung von Wirtschaft und Wissenschaft ist Deutschland ein herausragendes Beispiel für ein Industrieland. In den letzten Jahren hat sich der Fokus zunehmend auf die Themen Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit verschoben, um die Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverträglichkeit der deutschen Industrie weiter zu stärken.
Die Produktion ist ein zentraler Pfeiler der deutschen Wirtschaft und ein wesentlicher Grund für die Stärke des Landes als Industrieland. Deutsche Unternehmen sind bekannt für ihre Qualität, Präzision und Effizienz. Durch den Einsatz modernster Technologien und Prozesse hat Deutschland eine hohe Produktivität erreicht und Industrie 4.0, das Konzept der vernetzten Produktion, spielt eine immer größere Rolle. Durch die Integration von Informationstechnologie, künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge werden Produktionsprozesse optimiert, die Flexibilität erhöht und maßgeschneiderte Produkte in großen Stückzahlen hergestellt.
Die perfekte Produktionstechnik resultiert heute aus dem idealen Miteinander von Mensch, Computer und Maschine. Digitale Netzwerke verknüpfen die einzelnen Fertigungsverfahren mit der Zielsetzung, bei geringster ökologischer Belastung das maximale Produktionsvolumen zu erreichen.
Nachhaltigkeit und Effizienz
Ein weiterer, zunehmend wichtiger Aspekt des Industrielands Deutschland ist die Nachhaltigkeit. Um den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit entgegenzuwirken, setzt Deutschland verstärkt auf umweltfreundliche Technologien und Prozesse. Durch die Förderung erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Reduzierung von Emissionen wird die deutsche Industrie immer nachhaltiger. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, bei der Abfälle als Rohstoffe betrachtet werden und Ressourcen effizient genutzt werden, ist bereits in vollem Gange.
Die Logistik bildet einen weiteren Eckpfeiler des Industrielands Deutschland, denn durch ein dichtes Netzwerk von Straßen, Schienen, Wasserstraßen und Flughäfen ist Deutschland hervorragend in den globalen Handel eingebunden. Effiziente Logistiklösungen ermöglichen es deutschen Unternehmen, ihre Produkte weltweit zu vertreiben und auf internationalen Märkten präsent zu sein.
Deutsche Unternehmen übernehmen eine Vorreiterrolle, wenn es darum geht, Effizienz und Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion kontinuierlich zu verbessern. Dazu werden Prozesse optimiert und neue Technologien entwickelt - Verfahrenstechnik made in Germany macht's möglich.
Schließlich spielen auch Betrieb und Planung der Fabriken eine entscheidende Rolle. Durch eine durchdachte Gestaltung von Produktionsanlagen und -prozessen wird die Effizienz gesteigert und die Arbeitsbedingungen verbessert. Moderne Produktionsstätten sind flexibel, digital vernetzt und ermöglichen eine effektive Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Dabei investieren deutsche Unternehmen kontinuierlich in die Modernisierung ihrer Fabriken, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und ihre Wettbewerbsposition zu stärken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland als Industrieland eine herausragende Rolle spielt. Durch eine breites Produktionsspektrum unter Einsatz von Industrie 4.0, den Fokus auf Nachhaltigkeit, die effiziente Logistik, den Einsatz von Verfahrenstechnik gepaart mit fortschrittlicher Fabrikplanung/-betrieb hat Deutschland seine Position als führende Industrienation gefestigt. Mit einer Kombination aus technologischem Fortschritt, Qualität und Innovationskraft bleibt Deutschland die Vorreiterrolle in der globalen Industrielandschaft gewiss.
Der Schlüssel zum Erfolg:
Ingenieurinnen und Ingenieure
Ingenieurinnen und Ingenieure spielen eine bedeutende Rolle in der technologischen Entwicklung Deutschlands, denn sie sind für die Planung, Konstruktion und Umsetzung von technischen Systemen und Lösungen verantwortlich.
Ihre Tätigkeiten umfassen dabei:
- Den Entwurf und die Berechnung von technischen Systemen, beispielsweise von Maschinen, Anlagen oder Gebäuden.
- Die Entwicklung neuer Technologien und Produkte.
- Die Überwachung von Produktionsprozessen, um Qualität und Effizienz zu steigern.
- Das Projektmanagement und die Teamleitung in technischen Projekten.
- Die Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmen.
- Die Beratung von Kunden und Geschäftspartnern.
Die Ingenieursausbildung in Deutschland ist sehr anspruchsvoll und umfasst neben technischen Kenntnissen auch betriebswirtschaftliche und soziale Kompetenzen. Ingenieurinnen und Ingenieure sind in Branchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Bauwirtschaft und der Informations- und Kommunikationstechnologie tätig und tragen so maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei.
Interessant. Aktuell. Informativ.
Technik. Innovationen. Lösungen.
Energieeffizienz bezieht sich auf die Effizienz (oder Effektivität) des Energieverbrauchs. Es ist ein Maß dafür, wie gut eine bestimmte Technologie, ein Produkt, ein Gebäude oder ein Prozess Energie nutzt, um die gewünschte Leistung zu erzielen. Eine hohe Energieeffizienz bedeutet, dass weniger Energie benötigt wird, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, was neben Kosteneinsparungen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit führt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Energieeffizienz zu verbessern. Dies kann durch den Einsatz energieeffizienter Technologien und Geräte erfolgen (z.B. energieeffiziente Anlagentechnik in der Industrie, Fahrzeugen mit niedrigem Kraftstoffverbrauch, sparsamen Haushaltsgeräten oder LED-Beleuchtung). Auch die Verbesserung der Gebäudedämmung, die Nutzung erneuerbarer Energien (wie Wind- oder Solarenergie) oder die Optimierung von industriellen Prozessen können zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen.
In verschiedenen Industriezweigen kann man auch die Fertigungskapazität der verfügbaren Energie bzw. dem Preis der verfügbaren Energie anpassen (sog. Energieflexibilität), d.h. man fährt Fertigungsprozesse hoch, wenn Energie preiswert ist und drosselt sie, wenn Energie teuer ist. Das bedarf einer engen Kopplung von Strommarkt und Fertigungsplanung mit entsprechenden Regelungsmechanismen zwischen Energieversorgern und -Abnehmern.
Die Förderung der Energieeffizienz ist ein wichtiges Anliegen vieler Regierungen und Organisationen weltweit, da dies dazu beiträgt, den Energieverbrauch zu reduzieren, den Klimawandel zu bekämpfen und die Energieversorgung sicherzustellen. Es gibt auch verschiedene Energieeffizienzstandards und Zertifizierungen, die die Leistung von Produkten und Gebäuden bewerten und dem (End-)Verbraucher entsprechende Informationen zur Verfügung stellen.
Bei der Fabrikplanung unterteilt man in die systematische Planung neuer Betriebe sowie die Erweiterung bestehender Betriebe. Das sogenannte „Greenfield“ bietet optimale Bedingungen: Bei einem solchen Projekt kann man eine Fabrik quasi auf der „grünen Wiese“, also unter idealen Bedingungen fast ohne jegliche Einschränkungen entwickeln. Demgegenüber stellt das sogenannte „Brownfield“ Experten vor ganz andere Herausforderungen: Bestehende Betriebe werden instandgehalten, verändert und erweitert. Das bedeutet, technische Anlagen müssen immer flexibler und anpassungsfähiger sein, damit mit optimalen Ressourcen und höchster Effizienz produziert werden kann.
Heute wird dafür eine digitale Fabrik erstellt, die als Abbild eines realen Betriebs fungiert (der sogenannte digitale Fabrik-Zwilling). Das Ziel ist die darin ablaufenden Prozesse zu simulieren und visualisieren, zu überprüfen und optimieren.
Die wichtigsten Ziele der Fabrikplanung
- Für ein optimales Ergebnis braucht es das enge Zusammenwirken von Fabrikplanung, Fabrikbetrieb und Instandhaltung. Dort hält auch immer mehr das Thema Industrie 4.0 Einzug, d.h. als Tool wird verstärkt auch Building Information Modeling (BIM) genutzt, d.h. der digitale Zwilling des Gebäudes erleichtert hier die Planungsarbeit.
- Anspruchsvoll ist das Erfassen und Integrieren alter (z.T. analoger) Planungsunterlagen (d.h. CAD-Pläne, Zeichnungen auf Papier usw.), die insbesondere bei Änderungsplanungen verwendet werden müssen und meist nicht aktuell sind.
- Zu den Hauptzielen der Fabrikplanung zählen:
- Ein effizienter Produktions- und Fertigungsfluss
- Optimale Flächen- und Raumausnutzung
- Hohe Flexibilität der Bauten, Anlagen und Einrichtungen (auch bei wechselnden Auslastungen)
- Optimale Ausnutzung der Energieressourcen
- Menschengerechte Arbeitsbedingungen
- Störungsfreier Betrieb, langlebige Anlagen, vernetzte und integrative Abläufe
Als Fabrik wird eine Einrichtung bezeichnet, in der mit Hilfe von Maschinen und Arbeitskräften Produkte hergestellt oder verarbeitet werden. In einer Fabrik werden oft massenproduzierte Güter hergestellt, zum Beispiel Autos, Elektronikgeräte oder Lebensmittel. Dabei werden meist standardisierte Produktionsprozesse eingesetzt, um eine hohe Effizienz und Produktqualität zu gewährleisten. Es werden aber auch sehr individuelle Produkte bis hin zu Einzelstücken gefertigt.
In einem Fabrikbetrieb spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle, wie z.B. die Produktionsplanung und -steuerung, die Beschaffung von Rohstoffen und Materialien, die Organisation der Arbeitskräfte, die Wartung und Instandhaltung der Maschinen sowie die Qualitätssicherung. Ziel eines Fabrikbetriebs ist es, die Produktion effizient und kostengünstig durchzuführen, um einen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen.
Die Digitalisierung und Automatisierung haben in den letzten Jahren einen großen Einfluss auf Fabrikbetriebe gehabt. Durch den Einsatz von Industrie 4.0 Technologien können Produktionsprozesse optimiert, flexibilisiert und vernetzt werden. Dadurch können Fabrikbetriebe schneller und gezielt auf Kundenwünsche reagieren, die Produktqualität verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Instandhaltung
Die gut funktionierende Fabrik zeichnet sich insbesondere durch hohe Verfügbarkeit Ihrer Maschinen und Anlagen aus, die durch die Instandhaltung gewährleistet wird. Instandhaltung ist der Prozess der Wartung, Reparatur und Pflege von Gebäuden (auch Facility-Management), Maschinen, Fahrzeugen oder anderen Anlagen, um deren ordnungsgemäße Funktionsweise und Sicherheit aufrechtzuerhalten. Eine effektive Instandhaltung spielt eine wichtige Rolle bei der Verlängerung der Lebensdauer von Anlagen, der Minimierung von Ausfallzeiten und der Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs.
Es gibt verschiedene Arten von Instandhaltung, darunter vorbeugende Instandhaltung, bei der regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Korrektive Instandhaltung bezieht sich auf die Reparatur von Anlagen nach einem Ausfall oder einer Störung. Predictive Maintenance nutzt Technologien wie Sensoren und Datenanalyse, um den Zustand von Anlagen in Echtzeit zu überwachen und vorherzusagen, wann Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Zur Planung von Instandhaltungsarbeiten wird ein Wartungsplan erstellt, der sicherstellen soll, dass alle erforderlichen Arbeiten rechtzeitig durchgeführt und dokumentiert werden. Dies betrifft die Überprüfung von Verschleißteilen, den Austausch und Reparatur von Komponenten, die Reinigung oder Schmierung von Maschinen und die Überprüfung von Sicherheitseinrichtungen.
Die Instandhaltung kann entweder intern durch eigenes Personal oder extern durch Dienstleister durchgeführt werden. In beiden Fällen ist es wichtig, qualifizierte Mitarbeiter einzusetzen, die über das entsprechende Fachwissen und die erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Eine gut geplante und durchgeführte Instandhaltung kann dazu beitragen, Kosten zu senken, die Produktivität zu steigern und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
Handhabungstechnik bezeichnet den Bereich der Technik, der sich mit der manuellen und automatisierten Handhabung von Materialien, Werkstücken oder Produkten beschäftigt. Ziel der Handhabungstechnik ist es, den Transport, das Heben, das Drehen und das Positionieren von Objekten zu erleichtern und darüber hinaus auch zu automatisieren.
In der Handhabungstechnik werden verschiedene Geräte und Systeme eingesetzt, wie beispielsweise Lager- und Transporttechnik, Kräne, Flurförderzeuge, Roboter oder Greifsysteme. Diese ermöglichen es z.B. schwere Lasten zu bewegen und zu heben, empfindliche Produkte zu schonen oder komplexe Aufgaben zu automatisieren.
Die Handhabungstechnik findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, wie etwa in der Produktion, der Logistik, der Lagerhaltung oder in der Montage von Bauteilen. Sie verbessert die Effizienz und die Qualität von Prozessen, reduziert die körperliche Belastung von Mitarbeitern und erhöht die Sicherheit am Arbeitsplatz.
Um die Handhabungstechnik optimal einzusetzen, werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie beispielsweise das Gewicht und die Größe der zu handhabenden Objekte, die erforderliche Präzision, die Umgebungsfaktoren sowie die Anforderungen an die Produktionsgeschwindigkeit.
Insgesamt trägt die Handhabungstechnik dazu bei, Arbeitsabläufe zu optimieren, Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern.
Montagetechnik ist ein Sammelbegriff für verschiedene Verfahren und Techniken, die verwendet werden, um Bauteile, Komponenten oder Module zu einer fertigen Einheit zusammenzusetzen. Dabei können sowohl manuelle als auch automatisierte Prozesse zum Einsatz kommen.
Die Montagetechnik umfasst unter anderem das Zusammenfügen von Bauteilen mittels Schrauben, Nieten, Löten oder Kleben. Hierbei werden oft spezielle Vorrichtungen, Werkzeuge oder Maschinen verwendet, um die Montage zu erleichtern und zu beschleunigen, ggfs. auch bestimmte Prozesse zu dokumentieren.
Darüber hinaus kann die Montagetechnik auch die Integration von elektrischen oder elektronischen Komponenten beinhalten, wie beispielsweise beim Zusammenbau elektrischen oder elektronischen Geräten. Sie spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Industriezweigen, wie zum Beispiel im Maschinenbau, der Automobilindustrie, der Elektroindustrie oder der Medizintechnik. Eine effiziente und präzise Montage ist entscheidend für die Qualität, Funktionalität und Zuverlässigkeit des Endprodukts.
In den letzten Jahren haben auch moderne Technologien wie Robotik, automatisierte Montagesysteme und künstliche Intelligenz zunehmend Einzug in die Montagetechnik gehalten, um die Produktivität und Flexibilität weiter zu steigern und Mitarbeiter zu entlasten oder fehlende Mitarbeiter zu ersetzen.
Schlüsseltechnologien sind Technologien, die als grundlegende Bausteine für die Entwicklung und den Fortschritt anderer Technologien dienen. Sie sind oft wegweisend und ermöglichen Innovationen in verschiedenen Bereichen. Hier einige Beispiele für Schlüsseltechnologien:
- Künstliche Intelligenz (KI): KI bezieht sich auf die Entwicklung von Maschinen und Systemen, die in der Lage sind, menschenähnliche Intelligenz zu simulieren. KI-Technologien finden z.B. Anwendung in Bereichen wie selbstfahrende Autos, virtuelle Assistenten und der Gesundheitsforschung.
- Internet der Dinge (Internet of Things - IoT): Das IoT bezieht sich auf die Vernetzung von physischen Geräten und Sensoren mit dem Internet. Diese Technologie ermöglicht die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen Geräten und wird in den Bereichen der industriellen Automatisierung, in Smart Homes und Smart Cities eingesetzt.
- Robotik: Robotik bezieht sich auf die Entwicklung von Robotern, die spezialisierte Aufgaben (z.T. auch menschenähnlich) in hoher Präzision und Wiederholgenauigkeit ausführen können. Roboter finden Anwendung in der Fertigungsindustrie, der Medizin, der Raumfahrt und vielen anderen Bereichen. Sie erfüllen Ihre Aufgaben meist fest an einem Standort montiert, können aber auch als mobile Roboter an verschiedenen Standorten in einem Betrieb eingesetzt werden und lösen so z.B. starre Montagebänder auf und sind flexibel einsetzbar.
- Blockchain: Blockchain ist eine dezentrale Datenbanktechnologie, die Informationen transparent, fälschungssicher und gegen Manipulation schützt. Sie ermöglicht mehreren Parteien eine gemeinsame Datenbank zu verwalten, ohne dass eine zentrale Autorität erforderlich ist. Am bekanntesten ist sie als die Technologie hinter Kryptowährungen wie Bitcoin, ihre Anwendungsmöglichkeiten gehen jedoch darüber hinaus.
Jeder Block einer Blockchain besteht aus einer Liste von Transaktionen oder Datensätzen. Sie werden mithilfe kryptografischer Hashes miteinander verknüpft und bilden so eine sichere und manipulationssichere Kette. Der dezentrale Charakter der Blockchain stellt sicher, dass keine einzelne Entität die Kontrolle über das gesamte Netzwerk hat, was es resistent gegen Betrug und Zensur macht.
Blockchain kann u.a. auch für Lieferkettenmanagement, Abstimmungssysteme, Gesundheitsakten, Identitätsprüfung, intelligente Verträge und vieles mehr verwendet werden. Da sie Transparenz, Sicherheit und Unveränderlichkeit bietet, gilt Blockchain als vielversprechende Technologie, die verschiedene Branchen revolutionieren kann.
Nanotechnologie: Nanotechnologie bezieht sich auf die Manipulation von Materie auf atomarer und molekularer Ebene, um neue Materialien, Produkte und Anwendungen zu entwickeln. Sie findet Anwendung in der Elektronik, der Medizin, der Energieerzeugung und anderen Bereichen.
Diese sind nur einige Beispiele für Schlüsseltechnologien. Die Liste ist nicht abschließend, da sich die Technologie ständig weiterentwickelt und neue Schlüsseltechnologien aufkommen werden.
Die Logistik ist heute die drittgrößte Branche in Deutschland. Zu den wichtigsten Anforderungen an einen modernen Industriestandort gehört, dass intelligente Logistikdienstleistungen umfassend verfügbar sind. Denn die industrielle Produktion ist darauf angewiesen, dass die richtige Ware zum vereinbarten Zeitpunkt in der bestellten Qualität am richtigen Ort ist.
Beide Bereiche tragen entscheidend zum Erfolg einer Produktionsstandort bei:
- Die sogenannte Intralogistik (oder auch technische Logistik) plant, steuert und überwacht verkettete Produktionen innerhalb eines Standorts. Sie beinhaltet die Organisation, Steuerung, Durchführung und Optimierung des innerbetrieblichen Materialflusses, der Informationsströme sowie des Warenumschlags in Industrie, Handel und öffentlichen Einrichtungen. Dabei beinhaltet die Technische Logistik die Prozesse von der Rampe bis zur Rampe, d.h.:
- Wareneingang
- Warenidentifikation
- Lagerung
- Kommissionierung
- Verpackung
- Sortierung
- Warenausgang
- Verladung
Mit allen Arten der Lager- und auch der Fördertechnik (das sind u.a. Gabelstapler, FTS (fahrerlose Transportsysteme), Krane, Rollenförderer usw.. Ein weiteres spezielles Feld in der Logistik betrifft das Schüttgut. Dahinter verbirgt sich der Transport von grob- und feinkörnigen Materialien aus Bergbau, Chemie und Nahrungsmittelindustrie über teilweise auch sehr weite Strecken auf Förderbändern; das können aber auch Pakete oder Koffer sein.
- das Supply-Chain-Management steuert die logistischen Abläufe über die gesamte Wertschöpfungs- und Lieferkette hinweg, d.h. über Standort- und Ländergrenzen hinweg. Hier kommen alle Arten von Verpackungen und Gebinden zum Einsatz. Paletten, Kisten, Container, Kartons, und Gebinde für Schüttgüter wir Bigpacks o.ä.
Die Fachleute der technischen Logistik treffen sich regelmäßig jedes Jahr zu einem fachlichen Austausch. Den Rahmen bildet der „Deutsche Materialfluss-Kongress“, kurz MFK, an der Technischen Universität München. Der Branchentreffpunkt bringt Fachleute und Entscheider zusammen.
Mess- und Informationstechnik ist das Fachgebiet, das sich mit der Entwicklung, Anwendung und Nutzung von Technologien zur Messung und Verarbeitung von Daten beschäftigt. Es kombiniert Konzepte aus den Bereichen Elektronik, Informatik, Physik und Mathematik.
In der Mess- und Informationstechnik werden verschiedene Geräte, Sensoren und Systeme entwickelt, um z.B. physikalische Größen wie Temperatur, Druck, Geschwindigkeit, Stromstärke usw. zu messen. Diese Messdaten werden dann mit Hilfe von elektronischen Schaltungen und Software verarbeitet, analysiert und visualisiert.
Die Informationstechnik-Komponente in der Mess- und Informationstechnik befasst sich mit der Übertragung und Verarbeitung der Messdaten. Dazu gehören Kommunikationsprotokolle, Datenbanksysteme, Algorithmen zur Datenanalyse, Signalverarbeitungstechniken und vieles mehr.
Die Anwendungen der Mess- und Informationstechnik sind vielfältig und reichen von der Automatisierung in der Produktion und der Qualitätssicherung bis hin zur Umweltüberwachung, Medizintechnik, Telekommunikation und Raumfahrt. Diese Technologie spielt eine wichtige Rolle in vielen Bereichen des täglichen Lebens und ist entscheidend für die Entwicklung neuer Technologien und Innovationen.
Die Daten der Mess- und Informationstechnik nutzen die sog. lernende Systeme (als maschinelles Lernen oder KI) über Algorithmen und statistische Methoden und entwickeln Muster und Zusammenhänge und verbessern sich kontinuierlich und selbstständig. Sie können so immer besser Muster erkennen und automatisieren Klassifizierungen, Vorhersagen und Entscheidungsfindungen. Sie werden in vielen Bereichen eingesetzt, wie z.B. der Medizin, der Finanzindustrie, dem Verkehrswesen, der Robotik und der Spracherkennung (z.B. als Sprachassistent wie Siri oder Google Assistant; diese Systeme lernen kontinuierlich durch die Interaktion mit Benutzern und verbessern so ihre Spracherkennungsfähigkeiten und Antwortgenauigkeit im Laufe der Zeit).
Insgesamt bieten lernende Systeme eine vielversprechende Möglichkeit, komplexe Probleme zu lösen und menschenähnliche Intelligenz in computergestützte Anwendungen zu integrieren.
Produktions- und Verfahrenstechnik ist ein Fachgebiet, das sich mit der Planung, Gestaltung, Optimierung und Überwachung von Produktionsprozessen befasst. Es geht um die effiziente Umsetzung der Produktion von Gütern und von Dienstleistungen unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie Qualität, Kosten, Zeit und Umweltverträglichkeit usw..
In der Produktionstechnik werden Methoden und Technologien entwickelt zur Analyse, Gestaltung und Optimierung von Produktionsabläufe (z.B. Auswahl und Anordnung von Maschinen, Werkzeugen und Materialien, die Planung von Arbeitsabläufen sowie die Implementierung von automatisierten Systemen in den Betrieb).
Die Verfahrenstechnik befasst sich hingegen mit der Umsetzung chemischer, physikalischer oder biotechnologischer Prozesse zur Herstellung von Produkten (meist in der sog. Grundstoffindustrie). Die Grundstoffindustrie umfasst Unternehmen, die Rohstoffe und Halbfertigprodukte herstellen (z.B. im Bergbau, in der Metallverarbeitung, der Chemieindustrie, Kunststoffherstellung und im Recycling). Diese Industrie ist ein wichtiger Teil der Wirtschaft, da sie die Grundlage für die Produktion von Gütern in anderen Branchen bildet. Hierbei werden die chemischen Reaktionen, Stoffumwandlungen oder physikalischen Vorgänge analysiert, optimiert und gesteuert.
Zu den Aufgaben der Produktions- und Verfahrenstechnik gehören auch die Entwicklung neuer Produktionsverfahren, die Optimierung bestehender Prozesse, die Qualitätssicherung, die Planung und Steuerung von Produktionsanlagen, die Energie- und Ressourceneffizienz sowie die Einhaltung von Sicherheitsstandards im Umwelt- und Arbeitsschutz.
Die Produktions- und Verfahrenstechnik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet und umfasst Kenntnisse aus Maschinenbau, Chemie, Elektrotechnik, Informatik und anderen technischen Bereichen. Sie findet Anwendung in verschiedenen Industriezweigen wie der Automobilindustrie, der Chemieindustrie, der Lebensmittelindustrie und der Pharmaindustrie.
Resilienz am Standort Deutschland kann aus der Sichtweise des VDI auf verschiedenen Ebenen geschaffen werden:
- Infrastruktur: Ein resilienter Standort benötigt eine zuverlässige, robuste und sichere (Versorgungs-) Infrastruktur. Hierzu zählen beispielsweise ein sicheres Strom- und Wasserversorgungssystem, eine stabile Telekommunikationsinfrastruktur, eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur sowie auch zuverlässige Gesundheits- und Pflegeinfrastrukturen.
- Digitalisierung: Die Digitalisierung kann dazu beitragen, die Resilienz des Standorts zu stärken. Hierzu zählen beispielsweise die Einführung von digitalen Plattformen, die Vernetzung von Unternehmen, die Effizienzsteigerung und Optimierung von Lieferketten durch digitale Tools sowie die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Prozessoptimierung.
- Bildung und Forschung: Eine gut ausgebildete Bevölkerung und eine starke Forschungs- und Innovationslandschaft sind wichtige Voraussetzungen für die Schaffung von Resilienz. Der VDI kann dazu beitragen, die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Innovationsfähigkeit in Deutschland zu stärken.
- Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Resilienz. Der VDI kann hierbei durch die Entwicklung von energieeffizienten Technologien und die Förderung von erneuerbaren Energien einen Beitrag leisten.
- Krisenmanagement: Ein resilienter Standort muss in der Lage sein, auf Krisen und Notfälle schnell und effektiv zu reagieren. Der VDI kann hierbei durch die Entwicklung von Krisenmanagement-Strategien und die Schulung von Fachkräften helfen.
Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Resilienz des Standorts Deutschland zu stärken und ihn auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Resilienz für den VDI am Standort D bedeutet somit Resilienz in ihren verschiedenen Dimensionen zu denken: sozial und ökonomisch, ökologisch, geopolitisch und digital.
Grundlegende Botschaften müssen sein:
- „Expect the unexpected“
- „Keep calm and carry on“
- „Bounce forward“
- Mut zum Wandel
- Das zu Bewahrende schützen
- Widerstandsfähigkeit und Wandlungsfähigkeit erhöhen
- Chancen und Potenziale der Krisen nutzen
Eine Studie, die aktuell beim VDI erarbeitet wird, zielt darauf ab, nachhaltige Lösungsansätze im Zeitalter der sog. „Permakrise“ zu entwickeln, um die Resilienz am Standort Deutschland zu stärken und die Optionen des VDI als Akteur des Wandels auszuloten.
Es sollen Herausforderungen und Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit in den Blick genommen werden, die für die Gesellschaft insgesamt durch sich verändernde Bedrohungslagen und permanente Krisensituationen entstehen (Häufung und Gleichzeitigkeit von Krisenereignissen, Abhängigkeiten und Kaskadeneffekte).
Dabei wird vor allem die Komplexität folgender Fragen diskutiert werden:
- Wie stärken wir die Resilienz unserer Gesellschaft, um der Vielfalt denkbarer „Störereignisse“ zu begegnen?
- Welche Spannungsfelder und Zielkonflikte sind zu überwinden; und welche Schnittstellen dabei nutzbar?
- Welche Stärken können wir ausbauen und welche Potenziale können wir nutzen, um zukünftige Krisen zu bewältigen?
- Wie schaffen wir es eine Krise nicht nur zu bewältigen, sondern gestärkt aus ihr hervorzugehen?
Der technische Vertrieb und das Produktmanagement spielen eine entscheidende Rolle für den Industriestandort Deutschland - insbesondere in einer Zeit, in der die Globalisierung und der Wettbewerbsdruck immer stärker werden. Sie sind die Schnittstelle zwischen Markt und Technik.
Ob in der Automobilbranche, im Maschinen- und Anlagenbau oder der Chemie: Deutschland ist bekannt für sein Innovationskraft. Der technische Vertrieb und das Produktmanagement sind Schlüsselbereiche, um innovative Produkte und Lösungen zu entwickeln und zu vermarkten. Durch Vertriebsstrategien und die Anpassung von Produkten an unterschiedliche Marktbedingungen tragen diese Bereiche wesentlich dazu bei, die Präsenz deutscher Unternehmen international zu stärken. Die VDI-Richtlinienreihen VDI 4503, VDI 4505 und VDI 4506 helfen dabei, diese Wettbewerbsvorteile zu sichern und weiter auszubauen.
Das Produktmanagement ist die zentrale Querschnittsfunktion im Unternehmen, der Technische Vertrieb ist die Schnittstelle zum Kunden. Hier wird gewährleistet, dass Unternehmen Produkte und Lösungen entwickeln, die genau auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten sind. Deutschland hat einen starken Fokus auf Qualität und maßgeschneiderte Lösungen. Der Technische Vertrieb und das Produktmanagement spielen eine zentrale Rolle bei der Erfüllung dieser Anforderungen. Dies gilt auch für den After-Sales-Bereich, also die dem Kauf nachgelagerten Dienstleistungen. Ein professionelles After-Sales-Management steigert nachhaltig die Kundenbindung, die Kundenzufriedenheit und trägt signifikant zur Profitabilität des Unternehmens bei. Aspekte aus diesem Themenfeld werden beispielsweise in den regelmäßigen VDI Service Talks adressiert.
Ingenieur*innen im technischen Vertrieb und Produktmanagement gewinnen und pflegen internationale Geschäftsbeziehungen, sie gestalten marktgerechte Produktprogramme und sie sorgen für die Verfügbarkeit von Produkten bis hin zum sicheren Betrieb vernetzter Maschinen und Anlagen, zu dem auch die Technische Dokumentation gehört. Sie sind für die Vermarktung von Spitzentechnologien verantwortlich. Von ihnen werden neben technischer Lösungskompetenz auch wirtschaftliche, juristische und psychologische Kompetenzen erwartet. Die Kompetenzen werden in der Richtlinie VDI 4501 beschrieben und z.B. über den Lehrgang Vertriebsingenieur VDI vermittelt.