PartPrinz, ein innovativer Online-Marktplatz für Dreh- und Frästeile
In der aktuellen Folge des Podcasts „Technik aufs Ohr“ sprechen die Gastgeber Sarah Janczura und Marco Dadomo mit dem Gast Christoph Prinz über seine spannende Online-Plattform, die den Beschaffungsprozess für Dreh- und Frästeile revolutionieren soll.
Christoph Prinz, gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel und Wirtschaftsingenieur, blickt auf fast 15 Jahre Berufserfahrung im technischen Einkauf zurück und hat in dieser Zeit viele Herausforderungen kennengelernt – die er jetzt lösen möchte.
Die grundlegende Idee ist, einen Marktplatz für Dreh- und Frästeile zu schaffen, basierend auf dem bekannten Prinzip einer Online-Plattform wie etwa Check24 oder Booking.com.
Wie Prinz erläutert, bieten Drehen und Fräsen als subtraktive Fertigungsverfahren – im Gegensatz zum additiven 3D-Druck – viele Herausforderungen, vor allem im Einkauf. Die Abhängigkeit von der technischen Expertise der Lieferanten und die teils undurchsichtigen Prozesse erschweren den Prozess.
„Der traditionelle Weg über E-Mail mit Angebotsanfragen ist nicht nur aufwendig, sondern auch oft intransparent“, so Prinz. Besonders im technischen Einkauf sei die Suche nach passenden Lieferanten zeitintensiv und die Qualität von Folgeaufträgen schwankend. Das neue Online-System, das er mit seinem Team entwickelt hat, soll für mehr Klarheit und Effizienz sorgen.
Die Plattform soll Einkäufer in die Lage versetzen, mit nur einer Anfrage mehrere Lieferanten zu vergleichen, einheitliche Angebote zu erhalten und direkt Bestellungen auszulösen. Neben einem umfassenden Reklamationsmanagement profitieren die Nutzer von Echtzeit-Updates zu Statusänderungen, wie zum Beispiel „Ware versendet“.
Auch Lieferanten profitieren von den Datenanalysen, die ihnen helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Prinz betont, dass der Algorithmus, der hinter dem Marktplatz steht, intern entwickelt wurde und ständig auf Basis von Nutzerfeedback optimiert wird. „Dadurch sind wir extrem flexibel und können auf die Bedürfnisse der Anwender rasch eingehen“, erklärt er.
Besonders hebt er die Bedeutung der Digitalisierung hervor: „Administrative Aufwände sind notwendig, aber oft nicht direkt wertschöpfend. Hier kann der Einsatz von Software große Kosten einsparen, ohne dass Qualität oder Arbeitsplätze leiden.“
Seine Vision für die Zukunft ist klar: Die Plattform soll der führende Online Marktplatz für mechanische Zeichnungsteile werden – mit sofortiger Preisanzeige und umfassender Entscheidungshilfe für Einkäufer.
Abschließend erklärt Christoph Prinz, dass die Plattform langfristig nicht nur Einkäufern, sondern auch Zerspannungsunternehmen helfen soll, ihre Prozesse zu optimieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein ambitioniertes Ziel, das die Digitalisierung der Branche maßgeblich vorantreiben kann.
Autorin: Sonja Uhl
Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.