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Unsere Mitgliederzeitschrift: Das iQ-Journal

erscheint 4 mal im Jahr

iQ-Journal 1/2019

Auf zu neuen Höhen durch den technischen Vertrieb!

iQ-Journal 2/2019

Schutz durch Safety und Security: Ingenieure tun etwas dafür, mit Sicherheit!

iQ-Journal 3/2019

Wie groß ist die Gefahr aus dem Netz?

iQ-Journal 4/2019

Wie können Mensch und KI am besten zusammenwirken?

iQ-Journal 1/2020

Das sind unsere guten Ideen für ein gutes Klima

iQ-Journal 2/2020

Wie wir Lärmbekämpfung und verhindern können

iQ-Journal 3/2020

Wie wir Rohstoffe bewahren und Abfälle vermeiden

Geballter Lesestoff: Starke Themen aus Wirtschaft und Wissenschaft

Das iQ-Journal ist das Fachmagazin für Wirtschaft und Wissenschaft aus der Region Braunschweig. Seine Leserinnen und Leser sind die mehr als 3.500 Ingenieurinnen und Ingenieure im VDI Braunschweig und kommen aus Unternehmen und Hochschulen.

Das iQ-Journal erscheint im Drei-Monats-Rhythmus und widmet sich in jeder neuen Ausgabe einem anderen Schwerpunktthema, das von Autoren aus Wirtschaft und Wissenschaft ausführlich beleuchtet wird. 

Die Redaktion freut sich über Ihre Kommentare und Anregungen für Titelthemen und Berichte.

Sie erreichen uns unter: redaktion@vdi-bs.de  
 

Jahrgänge 2014 - 2024

iQ-Journal 04/2024

Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Instituts und Vorsitzender ForschungRegion Braunschweig e.V.

Liebe Leserinnen und Leser,
wer regelmäßig durch Agrarlandschaften fährt, könnte den Eindruck gewinnen, in den letzten Jahren und Jahrzehnten habe sich nur wenig verändert. Gewiss, die Traktoren sind noch etwas größer geworden, und vereinzelt erblickt man Blühstreifen, Biogasanlagen oder auch Freiflächen-Photovoltaik. Aber ansonsten: Still ruht der See?

Der oberflächliche Eindruck trügt, denn die Digitalisierung hat auch die Landwirtschaft voll erfasst. Landmaschinen sind inzwischen Hightechgeräte, die ihre Umgebung mit einer Vielzahl von Sensoren erfassen und eine Präzisionslandwirtschaft ermöglichen. Diese ist weder Selbstzweck noch technische Spielerei, sondern trägt dazu bei, die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten: Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutz- und Düngemitteln, Verbesserung der Umweltwirkungen der Landwirtschaft, Erleichterung der Arbeit der Landwirte. Die Entwicklung ist noch längst nicht am Ende. Wenn sich die autonome Mobilität nicht nur auf unseren Straßen, sondern auch auf unseren Feldern ausbreitet, entstehen Chancen für eine fundamentale Veränderung der Pflanzenbausysteme. Langfristig kann sich sogar der Trend zu immer größeren Landmaschinen umkehren. Vernetzte Kleinmaschinen können dann eine wesentlich größere Vielfalt auf dem Acker ermöglichen, als das bisher der Fall ist – mit offenkundigen Vorteilen für biologische Vielfalt und synergistisches Zusammenwirken unterschiedlicher Pflanzen.

Der Wissenschaftsstandort Braunschweig bietet hervorragende Voraussetzungen, um bei dieser Entwicklung eine führende Rolle einzunehmen. „Braunschweig – Future Mobility – autonom und digital“ ist nicht nur ein Slogan der TU Braunschweig, sondern steht für die geballte Standortkompetenz in der Mobilitätsforschung. In gleicher Weise verdichten sich an diesem Standort aber auch die Kompetenzen zahlreicher Einrichtungen der Agrarforschung.

Hier sind insbesondere das Julius Kühn-Institut und das Thünen-Institut zu nennen, die mit einer Vielzahl von Fachinstituten die Komplexität von Agrarsystemen wissenschaftlich ausleuchten und zugleich den Bogen zur landwirtschaftlichen Praxis schlagen. Zusammen mit der TU Braunschweig und weiteren Partnern haben sie im Frühjahr ein Konzept für den Aufbau eines Innovationsverbundes „Neue Pflanzenbausysteme“ entwickelt. Ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der Ausgabe.

Ihr

Prof. Dr. Folkhard Isermeyer

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iQ-Journal 03/2024

Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur

Liebe Leserinnen und Leser,
die Erforschung gesellschaftlich drängender Fragen oder zentraler wirtschaftlicher Themen haben eine hohe Bedeutung für unser Land. Die Region Braunschweig ist für herausragende Leistungen im Bereich der Forschung und Innovation bekannt. Mit ihren renommierten Hochschulen und Forschungsinstituten sowie  dem Wissenschaftsnetzwerk am Forschungsflughafen entwickelt sie sich zu einem der führenden Wissenschaftszentren in Deutschland. Mit vier Prozent aller Beschäftigten verfügt die Region über die größte „Wissenschaftler*innendichte“ in Europa.

Ein Beispiel ist die Quantenforschung. Mit der Gründung des Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) im Jahr 2021 haben sich die Leibniz Universität Hannover, die Technische Universität Braunschweig sowie Partner aus der außeruniversitären Forschung und der Industrie zu einem Konsortium zusammengeschlossen. Ziel des aktuellen Projekts QVLS-Q1 ist es, bis Ende 2025 einen Quantencomputer auf der Basis von Ionenfallen zu realisieren. Diese Technologie wird derzeit als einer der weltweit vielversprechendsten Ansätze für skalierbare Quantencomputer angesehen.

Die Zukunft der Mobilität wird am Forschungsflughafen Braunschweig untersucht. Das Exzellenzcluster „SE²A“ ist ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben mit dem Ziel, den Luftverkehr nachhaltig und umweltverträglich weiterzuentwickeln. In dem Cluster arbeiten Wissenschaftler*innen aus der Luftfahrt, Elektrotechnik, Energie, Chemie und Design interdisziplinär zusammen. Spitzenforschung „made in Braunschweig“.

Mit zukunft.niedersachsen, dem größten Wissenschaftsprogramm in der Geschichte des Landes,  investieren wir massiv und nachhaltig in den Wissenschaftsstandort Niedersachsen. Der Auf- und Ausbau hochschul- und einrichtungsübergreifender Netzwerke und Verbünde ist uns dabei wichtig. Ein Fokus liegt aktuell auf der Zusammenarbeit in Wissenschaftsräumen. Hochschulen finden unter Einbeziehung außeruniversitärer Einrichtungen noch engere Formen der Zusammenarbeit und des Austausches in Forschung, Lehre und Transfer. Die Region Braunschweig profitiert mit vier Wissenschaftsräumen von dieser Förderung: Die Hochschule für Bildende Künste (HBK) im Bereich Kunst und Gesellschaft, die TU Braunschweig in den Bereichen der Mikroelektronik, der Küstenforschung und der Lehrkräftebildung.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der Ausgabe.

Ihr

Falko Mohrs

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iQ-Journal 02/2024

Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig und Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH

Liebe Leserinnen und Leser,
aus Braunschweig in die Welt – dieser Slogan ist spätestens seit den Erfindungen des Mobilitätspioniers Heinrich Büssing untrennbar mit unserer Stadt und der Region verbunden. Mit fast 250 Patenten war Büssing, Ehrenmitglied des hiesigen VDI-Bezirksvereins, ein Erfinder, wie er im Buche steht – aber er war noch dazu auch mutiger Gründer. Hätte es den Begriff „Start-up-Szene“ seinerzeit schon gegeben, wäre Büssing einer ihrer Stars gewesen.

Was es damals ebenfalls noch nicht gab, ist der Begriff „Gründungs-Ökosystem“. Natürlich brauchte auch Büssing Geldgeber, Unterstützer, Mitstreiter. Heute könnte er bei der Suche auf ein breites Netzwerk an Akteuren zurückgreifen, die Gründerinnen und Gründer auf ihrem mutigen Weg begleiten.

Im städtischen Technologiepark am Rebenring finden Gründerinnen und Gründer bereits seit 1986 ihre ersten Büroräume zu günstigen Mietpreisen. Hier haben mehrere Unternehmen ihre ersten Gründungsjahre gestaltet, die weltweit erfolgreich sind, wie beispielsweise Aerodata und GOM. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsförderung und TU Braunschweig erleichtert vielen Gründungsteams den Übergang aus der Hochschule in den Markt.

Mit der vom Land Niedersachsen geförderten „Startup Akademie W.IN“ hat die Braunschweig Zukunft GmbH ein Angebot geschaffen, mit dem wir Start-ups entlang der unterschiedlichen Entwicklungsstufen begleiten. Mit borek.digital aus dem Haus der Richard Borek Unternehmensgruppe gibt es in Braunschweig ein weiteres vom Land gefördertes Start-up-Zentrum.

Die verschiedenen Formen öffentlichen wie privaten Engagements verdeutlichen, welchen Stellenwert die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für unsere Wirtschaft hat. Wenngleich vor allem im Bereich der Kapitalausstattung noch Verbesserungsbedarf besteht, haben Braunschweig und die Region das Potenzial, innovative Start-ups hervorzubringen, die die Wirtschaft von morgen prägen. Einige beeindruckende Beispiele finden Sie in dieser Ausgabe des iQ-Journals.

Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren vielen Partnern das Gründungs-Ökosystem und damit den Start-up-Standort Braunschweig weiter voranzubringen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Ihr

Gerold Leppa

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iQ-Journal 01/2024

Prof. Dr. Angela Ittel, Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig

Liebe Leserinnen und Leser,
die rasanten Entwicklungen in der Welt der Technologie bergen eine der aufregendsten Innovationen unserer Zeit – die Quantentechnologien. In nur einem Jahrzehnt könnten sie Fragen lösen, die selbst die leistungsstärksten Supercomputer überfordern. Dies macht Quantentechnologien zu einem begehrten Investitionsfeld für Unternehmen und Regierungen. Alleine die EU fördert die Forschung in diesem Bereich mit einer Milliarde Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Niedersachsen nimmt hier eine herausragende Position ein, insbesondere durch die Gründung des Verbunds aus Wissenschaft, Industrie und Politik – das Quantum Valley Lower Saxony (QVLS). Das niedersächsische Quantenbündnis zeigt, dass die Organisation der Forschung in Ökosystemen wie das QVLS neue Horizonte für wegweisende Entwicklungen öffnet.

Die im Oktober 2023 ausgerichtete European Quantum Technologies Conference verdeutlichte die Stellung Niedersachsens als europäischer QuantenHotspot. Die über 1000 Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, die Infrastruktur des QVLS zu erkunden und die Fortschritte bei Ionenfallen-Quantencomputern zu begutachten.

Im Netzwerk QVLS spielt die TU Braunschweig eine Schlüsselrolle. Mit unserem Exzellenzcluster QuantumFrontiers und dem Forschungszentrum LENA bringen wir unsere Expertise in Nano- und Quantentechnologien ein, um gemeinsam mit Partnern einen einzigartigen Quantencomputer zu entwickeln. Dieser wird bereits 2025 in Betrieb genommen werden.

Um dem dringlichen Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren zu entsprechen, die mit diesen Zukunftstechnologien vertraut sind, bilden wir seit dem Wintersemester 2023/24 Masterstudierende im englischsprachigen Studiengang „Quantum Technologies in Electrical and Computer Engineering“ aus. Wir sind überzeugt, dass unsere Studierenden herausragende Karrierechancen in der Wirtschaft, in Regierungsorganisationen und in der Forschung erwarten. Wir wollen junge Menschen bereits in der Schule für Quantentechnologien begeistern. In dieser Hinsicht streben wir eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem VDI an. Er bringt eine Fülle an Erfahrung und Expertise mit, die uns helfen wird, zielgerichtete Programme und Initiativen zu gestalten.

Quantentechnologien gehören zu den zukunftsträchtigen Technologien der Gegenwart. An der TU Braunschweig gestalten wir diese faszinierenden Innovationen aktiv mit. Wir bleiben neugierig und laden die Leserinnen und Leser des iQ-Journals ein, mit dieser Ausgabe einen spannenden Blick in die Zukunft der Quantentechnologien zu werfen.

Ihre

Angela Ittel

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iQ-Journal 4/2023

Tobias Hoffmann, Präsident der IHK Braunschweig

Liebe Leserinnen und Leser,
KI erobert die Welt und es gibt kein Zurück. Was machen wir daraus? Die Digitalisierung der Industrie in letzter Zeit hat gezeigt, dass man auch falsch abbiegen kann. Ein schlechter betrieblicher Prozess wird durch Digitalisierung zu einem schlechten digitalisierten Prozess. Nichts ist gewonnen.

Im Privaten stellen wir fest, dass die digitalen Möglichkeiten der Informationsübertragung nicht automatisch in eine bessere Welt führen. Zwar freuen wir uns über die Segnungen des Internets und die Möglichkeiten unbegrenzter Kommunikation. Aber viele Menschen verschwenden Zeit, Talent und andere Ressourcen mit überflüssigen, oft redundanten Inhalten und beklagen Überforderung und sogar kriminellen Missbrauch. Wieso tut sich der Mensch das an? Nicht weil er muss, sondern weil er kann.

Und so wird auch die KI Bedarfe schaffen und bedienen, von denen wir heute nur vage Vorstellungen haben. Mögen wir weise und mit Bedacht vorgehen. Denn das, was KI im Guten kann, wird auch im Schlechten Anwendung und Absatz finden. Und je breiter die Verwendung von KI, desto größer auch die Gefahr, dass wir, nur weil es geht und einfach und billig ist, mit Texten, Anwendungen und Ergebnissen überschwemmt werden, die wir nie beauftragt haben.

KI hat das Zeug, die Welt zu retten, zumindest besser zu machen. Werfen wir dieses Geschenk nicht leichtfertig dem Beliebigen zum Fraß vor. Mit diesem bescheidenen Wunsch wünsche ich den Lesenden dieses Magazins gewinnbringende Erkenntnisse.

Ihr

Tobias Hoffmann

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iQ-Journal 3/2023

Fenja Feitsch, Vorstandsvorsitzende der VDI Young Engineers, Masterstudentin Energy Science and Technology an der ETH Zürich

Liebe Leserinnen und Leser,

wer kennt ihn nicht? Diesen einen Standardspruch zu Beginn des (Ingenieur-)Studiums: „Schauen Sie mal nach links und nach rechts. Die Kommilitoninnen und Kommilitonen, die Sie da sehen, sitzen in zwei Semestern nicht mehr da.“

Er soll vor den Schwierigkeiten des Studiums warnen, vermittelt jedoch eine Atmosphäre von Druck, Überforderung und mangelnder Unterstützung. Damit motiviert man heute keine jungen Menschen mehr! Es ist an der Zeit, daran etwas zu ändern.

Wir sprechen viel darüber, wie wenige junge Menschen sich für ein Studium der Ingenieurwissenschaften entscheiden und wie dringend wir Nachwuchs benötigen. Doch sollten wir nicht viel mehr darüber sprechen, warum das so ist?

Warum fokussieren wir uns nur auf die Schwierigkeiten und die Komplexität des Ingenieurstudiums, anstatt die positiven Aspekte hervorzuheben? Warum rühmen sich Unis mit hohen Abbruchquoten, anstatt die beeindruckenden individuellen Karrierewege ihrer Absolventinnen und Absolventen zu betonen? Warum hört immer noch jeder Studierende zu Beginn seines Studiums den immer gleichen, eingangs erwähnten Satz?

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das Narrativ rund um das Ingenieurstudium und den Ingenieurberuf ändern müssen. Wir müssen aufhören, junge Menschen mit solchen Sprüchen abzuschrecken. Lasst uns die positiven Seiten betonen, den Sinn eines solchen Studiums verdeutlichen und zeigen, warum es sich lohnt, ein ingenieurwissenschaftliches Fach zu studieren. Der VDI zeigt doch eindrucksvoll, wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten als Ingenieurin und Ingenieur sein können und warum dieser Tätigkeitsbereich so erfüllend ist. Mit einem ingenieurwissenschaftlichen Studium als Grundlage eröffnen sich unzählige spannende Arbeitsfelder. Lasst uns gemeinsam dazu beitragen, das Ingenieurstudium für junge Leute wieder attraktiv zu machen, indem wir von positiven Erfahrungen berichten und ein unterstützendes und motivierendes Umfeld schaffen. Es ist an der Zeit, junge Menschen für die Ingenieurwissenschaften zu begeistern und ihnen aufzuzeigen, welch lohnende Karrierewege sich ihnen bieten. Denn die Zukunft braucht optimistische Ingenieurinnen und Ingenieure, die innovativ und verantwortungsbewusst die Herausforderungen unserer Zeit meistern.

Ihre

Fenja Feitsch

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iQ-Journal 2/2023

Volker Kuhnert, Vorsitzender des VDI Ostfriesischer Bezirksverein e.V.

Liebe Leserinnen und Leser,

Wasserstoff – dieser leicht flüchtige Stoff reizt und fördert Fantasien. Was passiert dazu gerade bei uns an der südlichen Nordseeküste?
Um der Bedeutung dieser Region für die deutsche Energie Rechnung zu tragen und deren Potenziale in enger Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Städte und Landkreise zu entwickeln, wurden kürzlich Netzwerke gegründet.

H2Ostfriesland in Aurich bündelt die interessierten Partner im Westen, also aus den Niederlanden, Papenburg und Emden mit der Fachhochschule Ostfriesland und mit dem MARIKO (Maritimes Kompetenzzentrum) in Leer.

Diese haben im Projekt H2Watt die Kopplung der Techniksektoren Windkraft, Solarenergie sowie Brennstoffzellentechnik, Wärmespeicher-, Transport- und Verteiltechnik für konkrete Anwendungen realisiert und zwar auf der niederländischen Insel Ameland und der ostfriesischen Insel Borkum. Dabei wurden ein Wassertaxi mit Wasserstoff in Betrieb genommen und die Praxistauglichkeit der zugehörigen Wasserstoffkreisläufe getestet. Als wesentlicher Erfolgsfaktor – als Schlüsseltechnologie – hat sich hier die Fähigkeit zum Zusammenwirken vieler unterschiedlicher Disziplinen und Gewerke erwiesen.

Am Wirtschaftsstandort Wilhelmshaven mit der dortigen JadeHochSchule nimmt gerade das Netzwerk energy-hub Fahrt auf. Hier stehen seit jeher Lagerstätten, Verarbeitungs- und Verteilkapazitäten und Transportmöglichkeiten für Öl und Gase zur Verfügung und werden jetzt im großen Umfang neu- und umgestaltet. Deutschlands größter Gasversorger Uniper, das belgische Unternehmen Tree Energy Solutions (TES) und Niedersachsens Seehafenbetreiber NPorts planen einen Schiffanleger für grüne Gase mit sechs Liegeplätzen. Uniper will hier 2,6 Millionen Tonnen grünes Ammoniak importieren und plant eine Ein-GigawattElektrolyseanlage für grünen Wasserstoff. TES und EWE (Oldenburg) planen auf dem Voslapper Groden eine weitere Elektrolyseanlage. Der Konzern bp will dort einen Ammoniak-Cracker bauen, der ab 2028 jährlich 130.000 Tonnen kohlenstoffarmen Wassersoff produziert. Dazu soll Ammoniak von internationalen grünen Wasserstoffprojekten nach Wilhelmshaven geliefert werden.

Auf dieser Grundlage sollen bis 2030 circa 50 Prozent des deutschen H2-Bedarfes importiert und produziert werden.

Auch in der Wasserstoffregion SüdOstNiedersachsen hyEXpert haben sich mit dem Wasserstoff Campus Salzgitter erste Leuchttürme gebildet, auf die in diesem iQ-Journal eingegangen wird.
Letztendlich beginnt der Weg in eine größere Energieautonomie mit der Erkenntnis, viele Wege wirklich zu gehen und sich zügig einen Blumenstrauß an Möglichkeiten zu erarbeiten. Mehr werden wir am 25. Mai 2023 in Braunschweig anlässlich des Deutschen Ingenieurtages mit unserem Thema „Sonne, Wind und Wasserstoff“ erfahren. Auch Sie können dabei sein – lesen Sie dazu bitte Seite 16.

Herzlichst, Ihr

Volker Kuhnert

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iQ-Journal 1/2023

Prof. Dr. Cornelia Denz, Präsidentin der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)

Liebe Leserinnen und Leser,

wo kann Messtechnik besser stattfinden als in einer Region, in der Forschung und Technologie, Innovationen und Gründergeist, Diskurs und Partizipation für die Herausforderungen unserer Gesellschaft zusammenwirken? Wo mögen solche Regionen in Deutschland liegen? München, Rhein-Main oder das Stuttgarter „Ländle“? Mitnichten. Denn der Star unter den Innovationsregionen ist überraschend: die Region Braunschweig mit der größten Dichte von Forschungseinrichtungen in Deutschland. Dazu tragen die Hochschulen bei, die großen forschungsintensiven Unternehmen sowie eine lebendige Start-up-Kultur – und zwar in den großen Transformationsthemen, die uns heute alle umtreiben.

Die Region Braunschweig ist, das wissen die meisten, eine Mobilitätsregion. Wer sich der Mobilität der Zukunft verschreibt, der muss Automobile neu denken – die immensen Anforderungen an die intelligente Steuerung eines Systems hunderter von Sensoren beim autonomen Fahren als Beispiel. Dies geht nur mit der entsprechenden Forschung, Technologie und Messtechnik.Die Region Braunschweig ist, das wissen viele, auch eine Nachhaltigkeitsregion. Energiewende und Klimaneutralität brauchen den Ausbau regenerativer Energien. Ob das Hochfahren der Windenergie, die Nutzung von Photovoltaik oder der zukünftige Einsatz des Energieträgers Wasserstoff – nirgendwo geht es ohne adäquate Messtechnik.

Die Region Braunschweig ist, das wissen nur wenige, auch eine Region der Quantentechnologien. Wer sich auf dieses technologisch anspruchsvolle Feld begibt, muss sich im Quantenregime der Atome zurechtfinden und diese auch zu messen verstehen. Im „Quantum Valley Lower Saxony“ wird der erste deutsche Quantencomputer realisiert.

Und so kann diese Region auch von sich sagen: Die Region Braunschweig ist eine Metrologie-Region, in der die Wissenschaft des Messens zu Hause ist – mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, der Technischen Universität Braunschweig, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und vielen weiteren Instituten und Unternehmen, in denen Messtechnik großgeschrieben wird.

Das Miteinander all dieser Einrichtungen ist das große Plus, das diese Region ausmacht und uns in die Lage versetzt, die Zukunft maßgeblich mitzugestalten. Und wenn aus den „vielen“ irgendwann „alle“ werden, hätte die Forschung auch zur Identitätsfindung der Region einen nicht unerheblichen Teil beigetragen.

Ihre

Cornelia Denz

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iQ-Journal 4/2022

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtschaftsing. Peter Peckedrath, Innovationsberater i.R., Fach- und Redaktionsbeirat iQ-Journal

Liebe Leserinnen und Leser,

jeder von uns wünscht sich Kolleginnen und Kollegen, die sich für ihre Arbeit begeistern und gerne in einer harmonischen Atmosphäre zusammenarbeiten, die sich offen, konstruktiv und partnerschaftlich verhalten und auch gerne Erfolge zusammen feiern.

Das gilt nicht nur für das Miteinander in Unternehmen, sondern auch für das Teamwork der Institutionen in unserer Region. Diese arbeiten ebenfalls gern miteinander, seien es nun Kammern,  Verbände, kommunale oder landesspezifische Einrichtungen oder andere Zusammenschlüsse aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen.

Hierin gibt es die technisch Interessierten und Engagierten, die das Thema Wissens- und Technologietransfer sehr positiv zu bewirtschaften wissen: die Mitglieder der technischen Vereine. Der VDI Braunschweiger Bezirksverein e.V. ist mit seinen nahezu 3.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren der größte technisch-wissenschaftliche Verein in der Region Braunschweig.

Wenn ich an der Imprimatur gebenden Redaktionskonferenz kurz vor Veröffentlichung des iQ-Journals teilnehme, denke ich: mal wieder topaktuell! Und kann mich gar nicht entscheiden, welches der letzten Hefte das Beste war. Entscheiden Sie selbst: zuletzt beleuchtete das Magazin die Energiewende in der Mobilität, New Work und Ingenieurlösungen für die sichere Energieversorgung – und nun ist der Technologietransfer an der Reihe.

Dieses Thema hat es verdient, breit und detailliert dargestellt zu werden. Wie wir seit mehr als 20 Jahren wissen, ist es in der Technologieregion Braunschweig gelungen, wissenschaftliche  Exzellenz, technologische Kompetenz und Wirtschaftskraft an einem Standort zu vereinen. Hier arbeiten doppelt so viel Erwerbstätige in Forschung und Entwicklung als andernorts in Deutschland.  Auch die Patentdynamik bleibt ausgeprägt auf hohem Niveau. Dies ist das Ergebnis harter Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen und Forschungseinrichtungen;  dazu von Unternehmen und vielen engagierten Menschen in den Bereichen Wirtschaftsberatung, Technologietransfer und Finanzwirtschaft, die sich mit Innovationsförderung beschäftigen – diese  Intermediäre sind im Entstehungs- und Entwicklungsprozess von Transfers mindestens genauso wichtig wie die direkt am Vorgang Interagierenden selbst.

Sie sehen: Das Team ist der Star! Möge es so bleiben und sich stetig fortentwickeln. Das iQ-Journal ist ein Baustein dazu. Ich wünsche Ihnen geistreiche Erkenntnisse und viel Spaß bei der Lektüre.

Ihr

Peter Peckedrath

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iQ-Journal 3/2022

Prof. Dr. techn. Reinhard Leithner, InES Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik, TU Braunschweig

Liebe Leserinnen und Leser,
wenn regenerative Energien fossile Brennstoffe ersetzen sollen, weil letztere endlich sind und Schadstoffe und CO2 emittieren, was die Umwelt schädigt und zum Klimawandel beiträgt, sollte zuerst überlegt werden, wie Verluste vermieden und die Effizienz gesteigert werden können, insbesondere auch durch neue Prozesse.

Wären die Gebäude besser gedämmt, würde weniger Heizöl und Erdgas zum Heizen verbraucht. Wären seit Jahren statt Heizkessel Wärmepumpen installiert worden, würde praktisch kein Heizöl und Erdgas mehr benötigt, sondern nur noch Strom. Deutschland könnte auf russisches Erdgas und Erdöl problemlos verzichten. Würden, wo immer möglich, Erdwärmepumpen eingesetzt statt Luftwärmepumpen, würde ca. nur halb so viel Strom gebraucht und dadurch zum Beispiel eine kleinere Photovoltaikanlage und ein kleinerer Stromspeicher ausreichen.

Das Zusammenspiel von Strom- und Wärmeanlagen, Strom- und Wärmespeichern und Nutzern muss optimiert werden. Das gilt natürlich insbesondere für eine regenerative Energieversorgung im ländlichen Raum mit mehreren regenerativen Energiequellen.

Für die Stromspeicherung gibt es unterschiedlichste Anforderungen und Lösungen: Kurzzeitspeicher wie Schwungmassenspeicher, Akkus, Pumpspeicher, Druckluft und Langzeitspeicher wie Wasserstoff, E-Fuels oder Ammoniak. Sie unterscheiden sich bezüglich Speicherkapazität, Ein- und Ausspeiseleistung, Speicherwirkungsgrad, Speicherverlusten und Kosten.

Auch erneuerbare Energieanlagen und Stromspeicher müssen recycelt werden, um die Rohstoffe größtenteils wiederzugewinnen und wirklich nachhaltig zu wirtschaften.

Es wäre sinnvoll, ein erdumspannendes HGÜ-Netz (Hochspannungsgleichstromübertragungsnetz) zu schaffen. Es wären damit viel weniger Stromspeicher nötig. Die EU könnte damit anfangen, die DESERTEC- bzw. EU-MENA-Planungen umzusetzen. Allerdings wäre es dazu notwendig, dass die Staaten bzw. die Vereinten Nationen Diktaturen und Kriege verhindern können. Diese nachhaltigen Energiestrukturen, bei denen die Länder zumindest teilweise sowohl Lieferanten als auch Kunden wären, könnten ihrerseits dazu beitragen, Kriege zu vermeiden.

Ihr

Reinhard Leithner

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iQ-Journal 2/2022

Zur Sache

Prof. Dr. Simone Kauffeld, Institut für Psychologie, Abteilung für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie, TU Braunschweig

Liebe Leserinnen und Leser,

in vielen Organisationen sind die Veränderungen der Arbeitswelt angekommen. Wenige Begriffe sind derzeit in der deutschen Wirtschaft so populär wie der Begriff New Work. Die Bindung an feste Arbeitsorte, Büros sowie standardisierte Zeiten und hierarchische Organisationsstrukturen lösen sich zunehmend auf.

Agile Methoden, wie die teambasierte Methode Scrum, setzen den Kerngedanken von New Work um. Dabei führen die New-Work-Maßnahmen nicht direkt zu positiven Konsequenzen wie Arbeitszufriedenheit, organisationaler Bindung, Leistung, Innovation, Arbeitsmotivation und psychischer Gesundheit. Bevor Strukturen Wirkungen entfalten können, müssen sie von den Menschen wahrgenommen und individuell interpretiert werden.

Das heißt, New-Work-Maßnahmen besitzen das Potential für erwünschte Wirkungen, aber die erwünschten Konsequenzen werden nur erreicht, wenn die Mitarbeitenden sich empowert fühlen. Konkret bedeutet das: Erst wenn die Mitarbeitenden ihre Arbeit frei und selbstbestimmt gestalten können, sie das eigene berufliche Handeln als wirksam erleben, sie in die eigenen Fähigkeiten bei der Arbeitsausführung vertrauen können und ihre Arbeit als bedeutsam und sinnhaft erleben, werden sie sich mehr für die Organisationen engagieren, sind innovativer und weniger psychisch belastet. Eine Arbeit, deren Zweck darin besteht, die Menschen, die diese Arbeit ausführen, zu stärken und zu ermächtigen, hat der austroamerikanische Philosoph Frithjof Bergmann eingefordert, der New Work als Begriff in Deutschland eingeführt hat. Die Idee fiel in der Praxis auf fruchtbaren Boden. Die alten Strukturen aus Hierarchien, Planung und Fehlervermeidung erscheinen unpassend für die schnelllebige VUKA-Welt (volatil, unsicher, komplex und ambivalent).

Die Digitalisierung kann als Ermöglicher dieser Veränderungen gelten, indem Menschen bei der Arbeit digital unterstützt und von Routineaufgaben befreit anders kommunizieren können. Gleichzeitig drängen junge Generationen mit einem neuen Werteverständnis zum Thema Arbeit in die Unternehmen, während die Babyboomer in Rente gehen. Für das Jahr 2030 wird in Deutschland ein – heute sich in einigen Branchen schon andeutender Mangel – an Fachkräften prognostiziert. Dies verschiebt die Macht auf dem Arbeitsmarkt hin zu gut ausgebildeten Arbeitnehmern, die New Work als selbstverständlich ansehen.

Lassen Sie sich in diesem Heft inspirieren. Gestalten wir die Arbeitswelt der Zukunft!

Ihre

Simone Kauffeld

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iQ-Journal 1/2022

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Jens Friedrichs, geschäftsführender Leiter des Instituts für Flugantriebe und Strömungsmaschinen an der TU Braunschweig und Sprecher des Exzellenzclusters SE²A – Sustainable and Energy Efficient Aviation

Liebe Leserinnen und Leser,

die „Energiewende in der Mobilität“ ist längst nicht nur eine technische Problemstellung, sondern eine gesellschaftliche Herausforderung. Dabei trägt der Mobilitätsbereich signifikant zu den klimaschädlichen Emissionen bei und hat ein dementsprechend großes Reduktionspotential.

Gleichzeitig sind die einzelnen Sektoren im Sinne des Titels „Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ durchaus sehr unterschiedlich hinsichtlich Reichweiten und Kapazitäten und damit ihrer technologischen Anforderungen. Lösungen und Technologien sind daher nicht einfach auf andere Sektoren übertragbar. Vielmehr bedarf es spezifischer Forschung und Entwicklung, die nicht nur technische Machbarkeiten aufzeigt, sondern auch die wirtschaftlichen Anforderungen im Blick behält.

So wird für den Luftfahrtsektor, der im Fokus des Exzellenzclusters SE²A – Sustainable and Energy Efficient Aviation steht, deutlich, dass für eine umfangreiche Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen für Kurz- und Mittelstreckenflüge andere Lösungen anzustreben sind als für Langstreckenflüge mit einem sehr großem Energiebedarf.

Aus meiner Sicht heißt dies „One Solution does not fit all“ – vielmehr brauchen wir sowohl elektrische Speicher sowie Antriebe wie auch grünen Wasserstoff und darüber hinaus regenerativ erzeugtes synthetisches Kerosin, um die jeweils optimale Lösung zu finden. Dies ist – nicht nur in der Luftfahrt – für Ingenieurinnen und Ingenieure eine extrem große, interdisziplinäre Aufgabe, die auch über die jeweils nächste Produktgeneration hinaus Bestand hat.

Diese Ausgabe des iQ-Journals gibt hier Einblicke, zum Beispiel mit dem Bericht zum Symposium „Elektrische Propulsoren“, aber auch zu den Themen der alternativen Antriebe und Elektrifizierung am Boden, rund um die Schiene und zu Wasser.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr

Jens Friedrichs

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iQ-Journal 4/2021

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade, geschäftsführender Leiter des Instituts für Partikeltechnik und Vorstandssprecher des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik der TU Braunschweig

Liebe Leserinnen und Leser,

die Entwicklung neuer Wirkstoffe und daraus erzeugter Arzneimittel erfordert für diese Produkte maßgeschneiderte Produktionsprozesse, häufig erlauben neue Verfahrenstechniken erst die Darstellung neuer innovativer Medikamente. Ingenieure sind daher heute nicht nur für die Planung und den Betrieb der Produktionsanlagen und Fabriken in der pharmazeutisch ausgerichteten Industrie verantwortlich, sondern zunehmend auch in der Forschung und Entwicklung tätig, wobei dies in anderen Ländern wie den USA schon deutlich ausgeprägter ist.

Pharmazie und Verfahrens-, Mikro- und Produktionstechnik forschen heute in einer in Deutschland einzigartigen Konstellation gemeinsam am Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik mit  dem übergreifenden Ziel, neuartige Arzneimittel mit höherer Wirksamkeit oder gezielter Wirkstoffabgabe nicht nur kostengünstig, sondern insbesondere auch individualisiert herzustellen. Vorreiter für diese Zusammenarbeit ist die bis 2016 an der TU Braunschweig laufende DFG-Forschergruppe MikroPart, in der unter anderem die Emulgierung und  Dispergierung von Wirkstoffträgern in Mikrosystemen erforscht wurde – ein Verfahren, welches heute bei der Herstellung der mRNA-Impfstoffe große Bedeutung erlangt hat. Durch eine  individualisierte Herstellung von Arzneimitteln insbesondere in Apotheken sollen in Zukunft die Medikamente wieder stärker auf die Patienten zugeschnitten werden.

Die folgenden  Beiträge zeigen in vielfältiger Weise, wie ingenieur- und naturwissenschaftliche Forschung und Entwicklung nicht nur eine kostengünstige Herstellung der Arzneimittel mit gleichbleibend  hoher Qualität ermöglichen, sondern auch die Realisierung von Arzneimitteln mit ganz neuen Eigenschaften. Entscheidend hierfür ist nicht nur die Entwicklung neuartiger Wirkstoffe,  sondern auch das Maßschneidern der inneren Struktur der Arzneiformen: Die innere Struktur, die ihrerseits durch die eingesetzten Prozesse bestimmt wird, definiert zahlreiche wichtige  Eigenschaften der Medikamente wie das Freisetzungsverhalten und die Bioverfügbarkeit der Wirkstoffe.

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iQ-Journal 3/2021

Zur Sache

Solveigh Foisel-Tidau, Bernd-Christian Hölscher und Nerea Meinicke, Mitglieder des Vorstands des VDI Braunschweig

Wo auch immer Sie gerade sitzen, schauen Sie sich einmal um. Vielleicht liegt dieses Magazin gerade auf einer hölzernen Tischplatte? Oder neben Ihnen steht ein Schrank aus Holz? Dieses Material umgibt uns im täglichen Leben und ist schon seit langer Zeit ein nicht mehr wegzudenkender Werkstoff. Die Idee, Holz zur Energieversorgung, etwa für die Bereitstellung von Wärme, zu verwenden, ist beinahe so alt wie der Mensch selbst. Dass dieses Konzept nun wieder Verwendung in großen Kraftwerken findet, zeigt Ihnen der Artikel von BS Energy.

Vielleicht haben Sie einmal das Mühlenmuseum in unserer Region besichtigt. Die riesigen Stämme der Hausbäume, mit denen eine ganze Mühle getragen und gedreht wird, oder die imposanten Zahnräder für die Übersetzung der Flügelumdrehungen zeigen eindrucksvoll die Bedeutung von Holz für diese frühen Maschinen der Menschheit.

Auch in der Schifffahrt oder dem Hausbau war und ist Holz sehr präsent. Dabei erscheint vor dem geistigen Auge schnell das Bild verheerender Brände aus der Geschichte. Diese Ausgabe des iQ-Journal zeigt Ihnen, wie heutzutage mit dem Brandschutz in Holzbauten umgegangen wird, um solche Bilder zu verhindern. Für den Flugzeugbau gewinnt Holz als leichter Werkstoff wieder an Bedeutung, wie Sie heute erfahren werden.

Die erhöhte Nachfrage in vielen verschiedenen Bereichen spiegelt sich auch in der Marktsituation durch eingeschränkte Verfügbarkeit und erhöhtem Preis wider. Das Pflanzen und Fällen von Bäumen beeinflusst zudem maßgeblich unsere Umwelt. Vorausschauendes Handeln ist dabei besonders gefordert, da der Lebenszyklus eines Baums mehr als eine menschliche Generation betrifft. Wälder bieten wichtige Lebensräume, sind für die unterschiedlichsten Ökosysteme von essenzieller Bedeutung, binden schädliches CO2 und versorgen die Erde mit Sauerstoff. In diesem Zusammenhang zeigt Ihnen ein weiterer Artikel, wie die Verwendung von Holz zum Klimaschutz beiträgt und die Forstwirtschaft nachhaltig betrieben werden kann. Zukunftsorientierte und innovative Entwicklungen in der Land- und Forstwirtschaft durch Einsatz neuer Technologien aus den Bereichen Sensorik und Mobilfunk präsentieren wir ebenfalls.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

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iQ-Journal 2/2021

Zur Sache

Dr. Christoph Donner, technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke

Wir alle erleben aktuell eine Ausnahmesituation mit der Coronavirus-Pandemie. Die Auswirkungen sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich sind enorm – wer hätte das vor zwei Jahren so eingeschätzt? Große gesellschaftliche Auswirkungen zeigen, dass sich Rahmenbedingungen ändern und wir uns darauf anpassen und neu ausrichten müssen. Auch in dieser Krise gilt es trotzdem die langfristigen Entwicklungen, die uns noch intensiver treffen werden, nicht aus dem Fokus zu verlieren.
Wir haben nun schon drei Jahre die Auswirkungen der Trockenheit in Mittel- und Ostdeutschland als Impression des zukünftigen Klimas zu spüren bekommen. Ob das Jahr 2021 auch ein weiteres Trockenjahr wird, kann von Seiten der Meteorologen noch nicht genau vorhergesagt werden. Fakt ist aber, dass wir uns ab 2050 auch in Niedersachsen auf solche Klimaszenarien einstellen müssen. Für die Region Braunschweig wird ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Wassermanagement ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Region werden. Es geht um die Ressource Wasser, das zyklisch immer häufigere Auftreten von Extremereignissen wie Trockenwetterperioden und Starkregen.
Die Harzwasserwerke arbeiten mit vielen Fachbereichen zusammen, um ingenieurtechnische Lösungen für eine langfristige gesellschaftliche Entwicklung zu schaffen. Die Ressource Wasser und ein effizientes Wassermanagement sind dabei die Kernansätze. Von neuen Ansätzen der Schaffung von Speicherkapazitäten im Mittelgebirge Harz bis zur Umsetzung eines innovativen Systempreismodells für die Trinkwasserabgabe arbeiten die Harzwasserwerke in vielen Teilgebieten aktiv an Zukunftslösungen.
Generationen vor uns haben Infrastrukturen geschaffen, von denen heute viele Regionen in Niedersachsen und Bremen profitieren. Nun gilt es ingenieurtechnisch diese auf die nächsten 100 Jahre anzupassen. Das ist eine Mammutaufgabe, aber auch eine Chance, das Wissen und die Fähigkeiten aus der Region für diese Neuausrichtung einzubringen. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunftsaufgaben angehen.

Weitere Titel

  • Sauberes Wasser für alle
  • Wasserwirtschaft im Wandel
  • Wenn Diamanten Wasser reinigen
  • Von der Quelle bis zur Wurzel
  • So gut wie ein kleines Wasserlabor
  • Alles eine Frage der Abwechslung

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iQ-Journal 1/2021

Zur Sache

Dipl.-Ing. Josef Thomas, Vorstandsmitglied im VDI Braunschweiger Bezirksverein e.V. und verantwortlich für ingenieurregion.de

Ein Ingenieurbüro oder Technisches Büro ist ein Dienstleistungsunternehmen, das auf Planung, Consulting, Projektmanagement oder Projektrealisierung im technischen/ingenieurwissenschaftlichen Bereich spezialisiert ist. Der Begriff Ingenieur und Engineer ist in Deutschland durch Ländergesetze geschützt, weshalb einem dahingehend benannten Büro ein Ingenieur geschäftsführend vorstehen muss. Zuständig sind die Ingenieurkammern der Länder.
Das Statistische Bundesamt führt in seiner derzeit gültigen Klassifikation der Wirtschaftszweige von 2008 im Abschnitt M – Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen u. Technischen Dienstleistungen – allein 40 Kategorien der eingangs genannten Büros auf. Die Anzahl der in Deutschland anerkannten Ingenieurbüros liegt bei ca. 90.000 (Stand 2018 lt. statista.de). Die Ingenieurkammer Niedersachsen zählt ca. 6.000 akkreditierte Mitglieder in ihrer Liste der beratenden Ingenieurinnen/Ingenieure nach dem Niedersächsischen Ingenieurgesetz.
Was machen diese Ingenieurbüros eigentlich? Unser Magazin gibt Ihnen einige Antworten aus dem regionalen Umfeld – auch von Unternehmen, die aufgrund der Größe ihres Mitarbeiterteams und der Anzahl ihrer Projekte in kein Büro hineinpassen und Dienstleister für Engineering-Services sind. Gemein ist allen, dass Ingenieure für ihre Weiterentwicklung und ihr Geschick verantwortlich sind.
Der Erfolg ihrer sachkundigen Arbeit ist gestützt auf umfangreiche Technische Regelwerke wie DIN-Normen, VDI-Richtlinien und internationale Referenzdokumente, ohne die es keine Abnahme des spezifischen Gewerks für die Inbetriebnahme gibt. Ohne die Vitalfunktion der Unternehmen gingen im buchstäblichen wie übertragenen Sinne in unserer Anspruchsgesellschaft der Selbstverständlichkeiten die Lichter aus.
Im Lösen kleiner und großer Probleme sind wir in bester internationaler Gesellschaft. Unsere befreundeten Verbände ASCE – American Society of Civil Engineers und die britische ICE – Institution of Civil Engineers drücken es im Namen prägnant aus: Sie sind Zivildienstleister für die Gesellschaft im Beruf und Ehrenamt. Shaping the World ist ihre Mission. Unsere Kommunikationsplattform ingenieurregion.de lädt Sie alle ein, sich mit Ihren Ideen daran zu beteiligen.

Weitere Titel

  • Am Puls von Uni und Forschung
  • In Verantwortung für künftige Generationen
  • Ohne Ecken, Kanten und Risiken
  • Mit Sicherheit gut unterwegs
  • Weniger Polymer, mehr Performance
  • Schlank, produktiv – erfolgreich
  • „Zwei grundverschiedene Welten“

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iQ-Journal 4/2020

Prof. i. R. Dr.-Ing. Ulrich H. Reimers, Technische Universität Braunschweig, Institut für Nachrichtentechnik

Zur Sache

Vermutlich gehören auch Sie zu den Menschen, die als Folge der Pandemie im beruflichen Alltag in vorher ungeahnter Weise von leistungsfähigen Datennetzen abhängig wurden. Vor wenigen Tagen publizierte das Statistische Bundesamt aktuelle Nutzungszahlen unter der Überschrift: „1. Quartal 2020: Starker Anstieg bei der Nutzung von Videochats und Online-Telefonie“. Wer im Home-Office arbeitet, kommt ohne den Anschluss an Datennetze nicht aus. Aber auch in den Privathaushalten hat deren Nutzung dramatisch zugenommen. Der Online-Audio-Monitor 2020 verzeichnet beispielsweise bei Audio auf Abruf und Podcasts einen Zuwachs gegenüber 2019 um sagenhafte 45 Prozent. Man darf wohl behaupten, dass die Infrastruktur für die Datennutzung zunehmend denselben Stellenwert erhält, wie die Infrastruktur zur Versorgung mit elektrischem Strom oder mit Wasser. Die fünf Beiträge dieser Ausgabe des iQ-Journals sind daher dem Thema Datennetze gewidmet und decken ein breites Spektrum der Thematik ab – stets mit Bezug auf die Region Braunschweig/Wolfsburg. Zwei Aufsätze berichten über konkrete Planungen zur Entwicklung der Infrastruktur in den beiden Städten. Drei weitere geben einen Ausblick auf Forschungsfelder, mit denen ganz neue Aspekte der Dateninfrastruktur erschlossen werden sollen – in Forschungseinrichtungen der Region.
Es geht um das im Jahr 2019 besiegelte europäische Großprojekt für eine sichere Dateninfrastruktur mit dem Namen GAIA-X, es geht um die Nutzung des bisher für die Datenkommunikation noch kaum erschlossenen THz-Frequenzbereichs und schließlich um das international immer populärer werdende Forschungsfeld der Datenübertragung über sichtbares Licht.

Weitere Titel

  • Das Rückgrat intelligenter Lösungen
  • Pioniere für die Zukunft
  • Mit Licht im Internet surfen
  • Auf dem Weg zur Smart City
  • Auf drei Säulen aufgebaut

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iQ-Journal 3/2020

Von Professor Dr.-Ing. Christoph Herrmann, Leiter Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST; Institutsleitung Nachhaltige Produktion & Life Cycle Engineering, Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik, TU Braunschweig

Zur Sache

Die Pandemie stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Doch jede Krise bietet auch Chancen und schon bald wird die Frage in den Vordergrund treten: Was können wir daraus lernen?
Die Wissenschaft etabliert sich gerade in dieser Krise als wichtiger Berater der Politik. Wir täten gut daran, mehr Entscheidungen auf Basis wissenschaftlicher Evidenz zu treffen. Die Umwelt- und Klimapolitik ist ein gutes Beispiel, hier reicht unsere Entschlossenheit bisher trotz breiter wissenschaftlicher Grundlage nicht aus. Dabei ist „Flatten the Curve“, also das Abflachen der Infektionskurve in der aktuellen Pandemie, auch ein zentraler Ansatz für ein nachhaltiges Wirtschaften. Anstelle der begrenzten Kapazität des Gesundheitssystems tritt hier die begrenzte Tragfähigkeit unserer Erde. Es muss uns unter anderem gelingen, die Treibhausgasemissionen so zu reduzieren, dass die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius begrenzt bleibt.
Die Produktion war und ist wesentlich für die wirtschaftliche Entwicklung vieler Länder. Sie trägt entscheidend zu einem höheren Lebensstandard und auch zu besserer Gesundheit bei. Doch sie erfordert Energie und Material. Auch kommt jedes Produkt irgendwann an sein Lebens- bzw. Gebrauchsende. In meiner Forschung stehen seit vielen Jahren die Themen „Nachhaltige Produktion“ und „Life Cycle Engineering“ im Mittelpunkt. Dabei ist eine Kernthese, dass wir in Produktlebenszyklen denken und diese aktiv gestalten müssen – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Nutzung bis zum Lebensende. Das Schließen von Kreisläufen, also die Herstellung neuer Produkte aus alten Produkten, ist dabei ein wichtiger Teil. Doch für „Flatten the Curve“ wird allein das nicht reichen. Dass es eine Vielzahl weiterer guter Ansätze gibt, stimmt mich aber durchaus optimistisch.
Lassen Sie uns also nach vorne blicken und die sich uns bietenden Chancen zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft ergreifen.

Weitere Titel

  • Ausgedient heißt nicht unbrauchbar
  • Die Ökobilanz als Pflichtlektüre
  • Auf dem Weg zur Wertstoffwende
  • Roboter für die Demontage
  • Wenn Kunststoff zu Rohstoff wird

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iQ-Journal 2/2020

Zur Sache

Dr. Ullrich Isermann, Leiter der Fluglärm-Arbeitsgruppe am DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik in Göttingen und technischer Experte für Fluglärmfragen in nationalen und internationalen Gremien 

Lärm begleitet uns während unseres gesamten Lebens. Im Gegensatz zu anderen Umweltbelastungen wie CO2 oder Strahlung können wir ihn sensorisch gut erfassen und darauf spontan reagieren – in der Regel verärgert. Aber obwohl wir seine physikalische Manifestation (den Schall) präzise messen können, sind wir immer noch nicht in der Lage, Lärm verständlich zu beschreiben. 
Die der Lärmgesetzgebung fast durchweg zu Grunde liegenden Dauerschallpegel sind nicht „hörbar“ und daher dem Laien kaum vermittelbar. Und da der Großteil der Parameter, die die Lärmwirkung beeinflussen, individueller und nicht messbarer Natur ist, tut sich die Forschung immer noch schwer, Lärmwirkungen mit messbaren Größen (Pegeln, Häufigkeiten) belastbar und umfassend zu korrelieren. Das kompliziert letztendlich auch die Entwicklung von Strategien zur Lärmbekämpfung. 
Verkehrslärm muss aktiv gemindert werden, damit sich seine Bekämpfung nicht nur auf die Verschärfung von Grenzwerten und operationelle Einschränkungen reduziert. Die Maßnahmen erster Wahl waren bisher diejenigen, die an der Quelle angreifen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden hier auch beträchtliche Erfolge erreicht. Allerdings wird die umfassende Einführung von aktuellem lärmarmen Gerät im Bereich von Luft- und Bodenfahrzeugen noch mehr als eine Dekade dauern. 
Dazu kommt die Einführung neuer Transport-Technologien, wie Logistikdrohnen oder Elektrokleinflugzeuge (eVTOL). Da bei deren Entwurf Lärm bisher noch kein wesentlicher Auslegungsparameter war, besteht die Gefahr, dass schlecht abschirmbarer Fluglärm zusätzlich in die ohnehin lärmbelasteten Städte hineingetragen wird. 
Hier sind die technischen Wissenschaften gefragt, zum einen bei der Konstruktion leiserer Vehikel, zum anderen bei der Schaffung von Systemen zur umweltgerechten Steuerung der zu erwartenden Verkehrsflüsse. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die wir möglichst umgehend und effizient in Angriff nehmen müssen. 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. 

Weitere Titel

  • Gemeinsam für weniger Lärm
  • Wie Braunschweig leiser wird

  • DLR erprobt aktive Lärmreduktion 
  • Lärmschutz im Büro- und Gewerbebau 
  • Lärmminderung im Schienenverkehr 

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iQ-Journal 1/2020

Zur Sache

Vom Team SuJ Braunschweig: Marco Diedrich, Nerea Meinicke, Tjark Tiesler und Bernd-Christian Hölscher.

Die Präsenz des Klimawandels in den Medien ist unübersehbar, die Themen sind vielfältig: extreme Wetterphänomene, das Schmelzen der Polarkappen, Dieselfahrverbote, Elektrifizierung des Verkehrs, Kohleausstieg mit regenerativen Energien und Fridays for Future. Das Bewusstsein für die Bedrohung durch eine globale Erwärmung scheint in der breiten Bevölkerung angekommen. Gelegentlich entsteht jedoch der Eindruck, dass die Debatten nicht über Appelle hinausgehen. 

Demgegenüber nehmen wir als Studenten und Jungingenieure in unserem Umfeld ein aktives Umdenken in der privaten und beruflichen Orientierung wahr. Die vermehrte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad kommt nicht nur dadurch zustande, dass viele von uns kein Auto besitzen, sondern es werden auch gezielt Alternativen zum privaten Kraftfahrzeug gesucht, genutzt und der weitere Ausbau gefordert, sodass auch nach dem Studium der Transport ohne Auto aufrechterhalten werden kann. Im Studium orientieren sich viele Studierende um und wählen anstatt der klassischen Ingenieurdisziplinen nachhaltige Produktion und Life-Cycle Management, alternative Antriebe oder Umweltprozesstechnik. Wir entwickeln dabei ein umfassenderes Bewusstsein für diese Themen, um sie im Berufsleben gezielt einsetzen zu können. 

Nach unserem Empfinden ist vor allem die Ingenieurwelt gefordert, um eine Verbindung zwischen Gesellschaft und Technologie zu schaffen. Es müssen technische Lösungen für Problemstellungen gefunden werden, die eine langfristige, klimafreundliche Entwicklung unterstützen. Es gehört aber auch ein Dialog zwischen technischer und nichttechnischer Welt dazu, um einen gesamtgesellschaftlichen Weg zu finden, sowohl global als auch regional. Wo stehen die Region Braunschweig und die deutsche Industrie eigentlich? Welche Maßnahmen werden getroffen, um die Weichen für unsere Zukunft zu stellen? Wie begegnet uns Ingenieuren das Thema im Alltag, sei es im Berufsleben, Studium oder privaten Umfeld? Diese Fragen werden in diesem Heft beleuchtet und wir hoffen, dass Sie Ihren Alltag in dem ein oder anderen Artikel wiederfinden. 

Mischen Sie sich mit Ihrer technischen Kompetenz in die Diskussion ein und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft. 

Weitere Titel

  • Grüner Strom: Wir wären dann so weit 
  • Warum unsere Region ein Mutmacher ist 
  • Qualifikation für mehr Energieeffizienz 
  • Greentech-Innovation im Wartestand 
  • Heiße Debatte um Klima und Zukunft 
  • Mehr Biologie und weniger Chemie

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iQ-Journal 4/2019

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay, Professor für Automatisierungstechnik an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und Mitglied im Vorstand der VDI-/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) 

Künstliche Intelligenz – kaum ein anderer Begriff aus der Technik fasziniert und bewegt uns Menschen in gleicher Weise. Einerseits setzen wir große Hoffnungen in „intelligente“ Systeme, die die Grenzen unseres eigenen Denkens und Handelns erweitern und überwinden. Beispielsweise bei der Bewältigung der Veränderungen des Weltklimas, bei der uns unsere oft sehr beschränkten, fehlerbehafteten und teils irrationalen und kurzsichtigen Denk- und Handlungsmuster bewusst werden, aber ein Gegensteuern doch so schwerfällt. Oder wenn uns im Alltag, im Verkehr und im Beruf geforderte Handlungen mühsam erscheinen oder misslingen. Computer, die unsere Intelligenz haben und vielleicht noch mehr, die das Wissen und Können vieler Menschen in sich vereinen und daraus die besten Handlungen ableiten können und diese auch autonom, ohne weiteres menschliches Zutun, realisieren können – ein Traum?
Nein, kein Traum. Die Forschung zur Künstlichen Intelligenz hat sich ausdifferenziert in die Nachahmung der verschiedenen kognitiven Leistungen des Menschen – beispielsweise die Sinneswahrnehmungen, die Kombination von Wissen, die Ableitung von zielgerichteten Handlungsoptionen, die Kommunikation mit anderen. Und sie hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht, die in unseren Alltag Einzug halten, beim zunehmend automatisierten Autofahren und bei der Sprach- und Bildverarbeitung, aber auch im betrieblichen Alltag in Industrie und Wirtschaft eingesetzt werden. Über Beispiele dafür aus der Region wird in dieser Ausgabe des iQ-Journals berichtet.
Für manche Menschen ist die Vorstellung von „Künstlicher Intelligenz“ und „autonomen Systemen“ aber kein Traum, sondern eher ein Albtraum: Was kann passieren, wenn autonome Systeme eigenständig Entscheidungen treffen? Welche Werte werden gelten, wenn Künstliche Intelligenz zum Zuge kommt? Um diese und weitere Fragen geht es ebenfalls in dieser Ausgabe.
Machen Sie sich ein Bild von den Möglichkeiten und Grenzen von Künstlicher Intelligenz, von den Chancen und den Handlungsnotwendigkeiten, und setzen Sie sich für einen sachlichen, fundierten Dialog über diese spannenden Technologien ein!

Weitere Titel

  • Zehn Fragen, die uns den Weg weisen
  • Roboter mit Schwarmintelligenz
  • Einblick in künstliche neuronale Netzwerke
  • Wie Studierende die KI überlisten

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iQ-Journal 3/2019

Zur Sache

Markus Mejauschek M.Sc, stellvertretender Vorsitzender des VDI Braunschweig und Redaktionsmitglied des iQ-Journals

Angriffe aus dem Internet stellen eine große Gefahr für Privatpersonen und Unternehmen dar, denn unsere Wirtschaftsleistung und damit auch unser Wohlstand sind von einer funktionierenden und vor allem sicheren Internet- Infrastruktur abhängig. Ständig verkünden Medien neue Cyberangriffe. Häufig geht es um Daten, die Hacker in großem Stil ausspähen möchten, darunter geheime Unternehmensdaten oder private Zugangsdaten. 
Fühlen Sie sich durch diese Entwicklung bedroht? Sei es am Arbeitsplatz oder zu Hause? Und was unternehmen Sie persönlich, um Ihre Sicherheit zu wahren? Ich habe mir diese Fragen und viele andere auch gestellt. Ich kann an dieser Stelle einige Tipps für private Zwecke geben. Am besten können Sie sich schützen, indem Sie Ihre Endgeräte schnellstmöglich nach der Veröffentlichung mit den aktuellen Updates versehen; und indem Sie für Ihre Online-Zugänge unterschiedliche Passwörter benutzen, die bestenfalls mit einem Passwortgenerator ohne Muster erzeugt wurden und acht oder mehr Zeichen umfassen. 
Darüber hinaus sollten Sie sich stets aufmerksam und mit Bedacht, aber nie ängstlich im Internet bewegen. Der Mehrwert des Internets ist unerschöpflich. Es ist nach der Erfindung der Dampfmaschine im 18. Jahrhundert eine der wesentlichen Neuerungen mit großen Auswirkungen auf unseren Lebensstil hinsichtlich Kommunikation, Informationsfluss und Arbeitsweise. 
In Zukunft wird der Einfluss des Internets weiter steigen, auch weil künstliche Intelligenz und 5G-Netze die Möglichkeiten stark erweitern. Wir sollten in der schnelllebigen und interessanten Zeit aber keinesfalls persönliche Kontakte und das gute alte Buch vergessen. 
Als neues Vorstandsmitglied des Braunschweiger Bezirksvereins möchte ich geradlinig und überzeugend mit Inhalten für Aufbruchsstimmung sorgen und neue Arbeitsweisen und Ideen verwirklichen und weiterentwickeln. Dabei stehen das Wir und die Teamarbeit stets im Vordergrund. Treten Sie mit uns in den Dialog und scheuen Sie sich nicht, meine Vorstandskollegen und mich anzusprechen. Wir freuen uns auf konstruktive Beiträge – von positiv bis kritisch. 

Weitere Titel

  • IT-Sicherheit im Zeitalter der Digitalisierung 
  • So wappnen wir uns gegen Cyberangriffe 
  • Polizei im Kampf gegen Cyberkriminalität

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iQ-Journal 2/2019

Zur Sache

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Hans Sonnenberg, Mitglied des Vorstands und Schriftleiter iQ-Journal

Das Gefühl der Sicherheit gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Nach Nahrung und Wohnung benötigen wir Schutz gegen Feinde und die Unbilden des Lebens. Bereits die mittelalterlichen Gesellschaften postulierten zwecks christlich-sozialer Fürsorge entsprechende Rechte und Pflichten. In der Zeit der Aufklärung folgten für den Bürger individuelle Schutzrechte, Menschenrechte, Grundrechte. Heute versuchen wir mittels diverser Versicherungen (gegen Unfälle, Berufsunfähigkeit, Haftung etc.) vorzusorgen.

Bedeutet Sicherheit objektiv das Nichtvorhandensein von Gefahr, wissenschaftlich, statistisch nachweisbar, so bietet sie subjektiv die Gewissheit oder wenigstens das Gefühl, vor möglichen Bedrohungen geschützt zu sein, nämlich seines Lebens, seiner Gesundheit, seiner sozialen Existenz, seines Lebensstandards und seiner Umwelt. Denn "ohne Sicherheit ist keine Freiheit", erkannte schon Wilhelm von Humboldt.

Ingenieure leisten ihren Beitrag mit Sicherheitstechnik, einerseits durch die Anwendung von Erkenntnissen über die Vermeidung von Unfällen, andererseits durch Maßnahmen zur Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer von Maschinen und Anlagen.

Wir unterscheiden innere Sicherheit (Sekurität, Security), damit meinen wir Sorglosigkeit, Angriffssicherheit, Schutz des Objektes vor der Umgebung, von der äußeren Sicherheit (Safety), d.h. Gefahrlosigkeit,Betriebssicherheit, Schutz der Umgebung vor einem Objekt.

Sicherheit wünschen wir uns in allen Lebensbereichen - Anlass zum Philosophieren. Dazu ist hier nicht der Ort. Doch können wir Beiträge leisten, pragmatische und hilfreiche. Sie seien Ihnen in dieser Ausgabe anempfohlen. Vorrangig geht es um Sekurität, damit wir sorglos sein können. Denn Ingenieure tun etwas dafür, mit Sicherheit.

Und, liebe Mitglieder, wir haben noch eine herzliche Bitte: Kommen Sie zu unserer Jahresmitgliederversammlung am 5. April 2019 (siehe Seite 16)! So können Sie sich des Bemühens Ihres Vorstandes versichern, dass Ihre persönlichen Anliegen vertreten werden. Ein gemütliches Beisammensein lädt ein zum Gedankenaustausch.

Weitere Titel

  • Wie man sich vor Einbrüchen schützt 
  • Autonomes Fahren kommt – mit Sicherheit 
  • Integration von Drohnen in den Luftverkehr 
  • So bringen wir Sicherheit ins Rollen

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iQ-Journal 1/2019

Zur Sache:

Dipl.Ing. Mario Schlömann

Was denken Sie, wenn Sie Begriffe wie „Vertrieb“, „smarte Kommunikation“ und „#Sales40“ lesen? Genau, dass es ums Verkaufen geht. Aus eigener Erfahrung wissen Sie, dass hinter einem Kauf immer auch ein Nutzen steckt. Er kann Ihren Hunger stillen, Ihnen ein tolles Erlebnis bescheren oder Ihr Bedürfnis nach Sicherheit und Mobilität befriedigen. Hier kommt der Verkäufer ins Spiel: Er muss wissen, was Sie benötigen. Deswegen spielt die Kommunikation zwischen Ihnen, dem Kunden, und dem Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen – vertreten durch den Vertrieb – die entscheidende Rolle. 
Diese besondere Kommunikation gilt es aus Vertriebssicht zu analysieren, zu verstehen und schließlich zu gestalten. Umso mehr unter Berücksichtigung einer sich immer schneller ändernden Welt. Als Techniker und Ingenieure sind wir es gewohnt, mit Zahlen zu argumentieren – jedoch nicht immer proaktiv, sondern meist erst im Rahmen einer Problemstellung. 
Ich rufe Sie auf: Ändern Sie das, werden Sie aktiv! Beginnen Sie mit Ihrer Kommunikation und machen Sie Vertrieb in eigener Sache! Aus meinem Verständnis heißt dies konkret: Stehen Sie für Ihre Werte und Ihre Vorstellungen ein, nicht nur in einer technischen, sondern unserer aller Welt. 
Ich bin ein von Natur aus neugieriger Mensch. Daher war ich bei der Gründung unseres neuen Arbeitskreises „Technischer Vertrieb #Sales40“ gleich Feuer und Flamme. Bringen auch Sie sich in Ihrer nahen Umwelt bzw. Ihrer technischen Welt ein! Suchen Sie Gleichgesinnte und tauschen Sie sich aus! Natürlich geht das am besten beim VDI. Der Verein kann hierfür die Plattform bieten in ganz unterschiedlichen Formen. Nehmen Sie teil, nicht nur in Arbeitskreisen, sondern auch an der Jahresmitgliederversammlung am 5. April 2019, ein Format, bei dem wir in den Dialog treten wollen. 
Lassen Sie uns miteinander reden, seien Sie fordernd, aber auch vergebend und fördernd, vor allem jedoch ehrlich. Dies gilt ganz besonders jetzt in der Weihnachtszeit. Zu dieser wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute, viel Ruhe und vor allem gute Gespräche.

Weitere Titel:

  • Die Expedition des AK #Sales40
  • Gefragt: Hilfe zur Selbsthilfe
  • Vom Produkthandel zur integrierten Beratung 
  • Technischer Vertrieb in eigener Sache 

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iQ-Journal 4/2018

Zur Sache

Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt, stellvertretender Vorsitzender des VDI Bezirksverein Braunschweig

Waren Sie im Frühjahr auf der Hannover-Messe? Seit 25 Jahren gehe ich regelmäßig dorthin und schaue auch beim VDI vorbei. Dieses Jahr war das Motto des Standes: „SMART GERMANY – Ingenieure gestalten Zukunft“. Wenn Sie dieses Heft lesen, werden Sie sehen, dass dieses Motto in unserem Bezirksverein bereits voll umgesetzt wird.
Der VDI-Stand ist begehrt und mit interessanten Ausstellern gespickt. Dennoch klagte der Bereich Mitglieder- und Regionalservice über den geringsten Zuwachs an Neu-Mitgliedern, seitdem er an der Messe teilnimmt. In diesem Jahr bin ich zum ersten Mal aus Asien nach Hannover eingeflogen. Dies war eine völlig neue Erfahrung und zeigte einmal mehr, dass es trotz Globalisierung in Hannover viel zu sehen gibt und man interessante Gespräche führen kann. Es zeigt aber auch, dass wir uns in Deutschland anstrengen müssen. Der Schlüssel zum Erfolg wird nicht darin liegen, welche Aufgaben Computer- und Robotik-Anwendungen alleine übernehmen können. Sondern im Geschick, menschliche Ausführung und automatisierte Unterstützung clever zu kombinieren.
So lautet meine Schlussfolgerung für den VDI: Die Messe war schlichtweg zu interessant, um einen Mitgliedsantrag auszufüllen. Zu sehen war, dass aus reinen Computer-Anwendungen „smarte“ Lösungen geworden sind. Roboter strahlen eine große Faszination aus. Da lässt man sich schon mal gerne von einer Robotik-Anwendung sein Bier einschenken. Innovationen und spannende Produkte werden Ihnen auch in diesem iQ-Journal nahegebracht. Ein neuer, ganz besonders smarter Arbeitskreis stellt sich vor. Und wir spannen einen Bogen von der Wiege der Raumfahrt zu aktuellen Raketen-Projekten mit Braunschweiger Beteiligung.
In der Region Braunschweig sind wir auf einem guten Weg, die Zukunft zu meistern. Mit dem Projekt „ingenieurregion.de“ haben wir einen großen Gestaltungsrahmen und eine Riesenchance, im „World Class Engineering“ ganz vorne mitzuspielen. Die Aufgabe des Braunschweiger Bezirksvereins ist es, aus diesen interessanten Neuerungen Aktivitäten zu entwickeln, passive Mitglieder zu aktiven zu machen und neue hinzuzugewinnen. Dabei werden wir auch den Nachwuchs nicht aus den Augen verlieren. Gestalten Sie mit und werden Sie aktiv.

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iQ-Journal 3/2018

Zur Sache

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski, Geschäftsführender Leiter Institut für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung, TU Braunschweig

Es ist nicht selbstverständlich, dass Unternehmen ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Umwelt gerecht werden. Katastrophale, unethische Arbeitsbedingungen zugunsten des rein wirtschaftlichen Erfolges sind keine Seltenheit und auch in den renommiertesten Unternehmen zu finden. 
Drei Beispiele: Im Jahr 2013 ist in Bangladesch das Fabrikgebäude eines großen Textilunternehmens infolge eines Brandes eingestürzt; 900 Menschen kamen ums Leben, weil wichtige Sicherheitsregeln nicht eingehalten wurden. Amnesty International beklagt seit Langem die Förderbedingungen von Cobalt. Das Metall wird vor allem im Kongo und unter schlimmsten Bedingungen gefördert, um den steigenden Bedarf für Akkumulatoren zu decken. Lungenkrankheiten und Unfälle in ungesicherten Tunneln zählen zu den Risiken für die Arbeiter. Das dritte Beispiel sind die jüngst bekannt gewordenen Tierversuche im Rahmen von Abgastests von Dieselfahrzeugen. 
Auch in der Wissenschaft müssen ethische Grundsätze befolgt werden. Trotz Wissenschaftsfreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes muss darauf geachtet werden, dass Forschungsergebnisse nicht missbraucht werden. Daher gilt es, Grenzen zu setzen und ethische Grundsätze zu etablieren. Nicht nur in Bezug auf gesellschaftliche und umweltbezogene Aspekte, sondern auch bezogen auf den eigenen Erfolg sollte es in Ihrem Interesse liegen, ethisch korrekt zu handeln und andere dafür zu sensibilisieren. Der VDI veröffentlichte hierzu im März 2002 die Ethischen Grundsätze des Ingenieurberufs. 
Diese Leitlinien werden neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in meinem Institut mit Beginn ihrer Tätigkeit ausgehändigt. Damit soll das Bewusstsein der Ingenieurinnen und Ingenieure geschärft werden, als Gestalter der Technik und als zukünftige Führungskräfte verantwortungsvoll zu handeln.

Weitere Titel

  • Ethik und ihre Anwendung 
  • Ingenieure ohne Grenzen in Balanka 
  • Wo bitte geht es zur Ethik?
  • Eine moderne Beziehung
  • Im Fluss des Lebens

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iQ-Journal 2/2018

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Vorsitzender des VDI Braunschweig

„Das war ein toller Abend!“, hieß es im Anschluss an unsere große Podiumsdiskussion von vielen Seiten. Und in der Tat war es auch für mich die mit Abstand ereignis- und abwechslungsreichste Mitgliederversammlung, seitdem ich dem Vorstand des VDI Braunschweig angehöre. 
Unsere Gäste erlebten bewegende Momente im Festsaal der IHK Braunschweig. Zuerst, als wir unsere langjährigen Mitglieder ehrten. Und dann, als wir Josef Thomas mit der Ehrenplakette des VDI auszeichneten. An dieser Stelle bedanke ich mich von ganzem Herzen für seine ehrenamtliche Arbeit, die er in den vergangenen Jahren für unseren Bezirksverein geleistet hat. 
Bei den Vorstandswahlen gab Josef Thomas sein Amt des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden weiter an Rüdiger Wendt. Schön, dass er unserem Vorstand erhalten bleibt – mit Verantwortung für das Ressort Ingenieurregion. Neu im Vorstand unseres Bezirksvereins ist Mario Schlömann, der das Ressort Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit all meinen Vorstandskollegen, denn wir haben ein wirklich tolles Team. 
Zurück zur Podiumsdiskussion, die der Höhepunkt unserer Mitgliederversammlung war. Vertreter von Schule, Hochschule und Landesschulbehörde, von Wirtschaft und Politik: Sie alle kamen zu Wort und lieferten wertvolle Ansätze für unser Projekt ingenieurregion.de. In Zukunft finden auf dieser Online-Plattform, die der Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung dient, neue Vortrags-, Diskussions-, Vernetzungs- und Bildungsformate ihren Platz. 
Die vielen guten Anknüpfungspunkte aus der Podiumsdiskussion werden wir in den kommenden drei Jahren gemeinsam mit unseren Projektpartnern aufgreifen. 

Weitere Titel

  • Auszeichnung für Josef Thomas 
  • Unsere Jahresmitgliederversammlung 
  • Das ist die Ingenieurregion
  • In Bildern: JMV und Podiumsdiskussion

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iQ-Journal 1/2018

Zur Sache

Professor Dr.-Ing. Norbert Fisch, Dipl.-Ing. Architekt Thomas Wilken und Dr.-Ing. Stefan Plesser, Institut für Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig

Gebäude haben in den vergangenen dreißig Jahren große Fortschritte gemacht – im Hinblick auf Energieeffizienz, Raumklima und Nachhaltigkeit. Mit der integralen Planung wird die Trennung von Architektur und Fachplanung überwunden. Gebäude werden heute als ganzheitliche Systeme begriffen. Einzelne Technologien wie Hocheffizienzpumpen und LED- Beleuchtung haben mit Quantensprüngen zur Verbesserung der Energieeffizienz beigetragen. Und die Branche legt keine Pause ein: Die aktuellen Schlagwörter sind Smart Home und Building Information Modelling. 
Bei aller Dynamik zeigen Untersuchungen aber auch, dass vieles von dem, was in den Konzepten angedacht wird und durch moderne Technik eigentlich möglich ist, in der Praxis nicht ankommt. Integrale Konzepte und automatisierte Komponenten ermöglichen kein Plug & Play, sondern müssen mit großer Sorgfalt geplant, errichtet und betrieben werden. Hier liegt die größte Herausforderung für Gebäude: Wir brauchen Prozesse, mit denen wir die mögliche Performance auch realisieren können. 
Hierzu erarbeitet auch der VDI wichtige Beiträge. Neue Richtlinien wie die VDI 6039 zum Inbetriebnahmemanagement und die VDI 6041 Technisches Monitoring definieren Prozesse, mit denen die Qualität von Gebäuden verbessert werden kann. Bund und Länder haben begonnen, entsprechende Leistungen in ihre Bauprojekte zu integrieren. Ein wichtiger Schlüssel wird eine erfolgreiche Digitalisierung sein, um die am Bau in der Regel noch sehr diversen und personalintensiven Prozesse effektiv einführen und skalieren zu können. Denn die nächsten Herausforderungen stehen bereits vor der Tür: Im Zuge der Energiewende müssen Energiekonzepte nicht nur auf Gebäudeebene, sondern für ganze Quartiere entwickelt werden, um ein effizientes Energiemanagement zu ermöglichen. 
Das Institut für Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig stellt sich diesen Herausforderungen gemeinsam mit den Ausgründungen siz energie+, energydesign braunschweig GmbH und synavision GmbH. An der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis entwickeln wir Methoden und Werkzeuge, mit denen Gebäude durch optimierte Prozesse das ganze Potenzial innovativer Technologie und integraler Konzepte nutzen können. Es bleibt spannend! 

Weitere Titel:

  • Solarer Zehnkampf in China
  • So funktioniert Klimaneutralität 
  • Big Data in der Baubranche 
  • Chancen der Digitalisierung 
  • Reallabore für die Energiewende 
  • Start-up: synavision

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iQ-Journal 4/2017

Zur Sache

Prof. Dr. Stefan Dübel, geschäftsführender Leiter des Instituts für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik der TU Braunschweig

die Ingenieurwissenschaft hat ihren Ursprung in Umformung und Umwidmung natürlicher Materialien, zum Beispiel von Astgabeln zu Speerschleudern oder Pflügen – also für Zwecke, welche bei der natürlichen Evolution der Bäume keinerlei Rolle spielten.
Nanobiotechnologie und synthetische Biologie nutzen den gleichen Ansatz, nur in einem milliardenfach kleineren Maßstab. Auch hier werden Komponenten der belebten Natur – typischerweise Zellen und Moleküle – oft von ihrer natürlichen Funktion völlig unabhängig für neue Zwecke eingesetzt.
Ein Beispiel dafür ist DNA-Origami: Hier wird DNA, also das Molekül unserer Erbsubstanz, als statisches Konstruktionsmaterial für Nanostrukturen eingesetzt, welche sich sogar in vorprogrammierten Formen selbst zusammensetzt. Auch auf der Ebene der Eiweiße (Proteine) können wir heute verschiedene Moleküle kombinieren, um völlig neue Kombinationen mit vorteilhaften Eigenschaften herzustellen. In dieser Ausgabe des iQ-Journals finden Sie Beiträge, die Ihnen Einblick geben in diese faszinierende Welt.
Ingenieurtätigkeit ist ein konstruktiver Prozess, an dessen Ende ein System mit neuen und für den Menschen nützlichen Eigenschaften zur Verfügung steht, welche nicht aus dem Addieren der Eigenschaften seiner Teile vorhersehbar war. Synthetische Biologie und Nanobiotechnologie folgen diesem Arbeitsprinzip.
Auf dem diesjährigen 4ING-Fakultätentag in Weimar stellte ich dieses Thema vor und wurde daraufhin gefragt, ob ich mich deshalb selbst als Ingenieur sehen würde. Ich hatte mir diese Frage nie gestellt, aber sie brachte mich auf einen wichtigen Punkt. Ich bin Biologe, aber mein Fach heißt im internationalen Sprachgebrauch Protein Engineering.
Meine Fachkollegen sind dennoch meist Naturwissenschaftler – und hier sehe ich die eigentliche Chance für die Ingenieurwissenschaften der Zukunft. Ich bin überzeugt, dass neue technologische Horizonte eröffnet werden, wenn auch Ingenieure mit der ihnen eigenen konstruktiven Kreativität vermehrt die mannigfaltigen Bauteile aus der belebten Natur kennenlernen, verstehen und nutzen.
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.

Weitere Titel

  • Konstruieren auf molekularer Ebene 
  • Die gentechnologische Werkzeugkiste 
  • Molekulare Maschinen im Wettstreit 
  • DNA als Baustein für die Mikroskopie 
  • Algen für ein gutes Klima
  • Antibiotika aus dem Bioreaktor

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iQ-Journal 3/2017

Zur Sache

Professorin Dr.-Ing. Ulrike Krewer und Professor Dr.-Ing. Arno Kwade, Battery LabFactory der TU Braunschweig

dieses iQ-Journal widmet sich dem gesellschaftlich und industriell wichtigen Thema der Batterien. Insbesondere Lithium-Ionen-Batterien haben große Bedeutung – für die Elektromobilität und damit für die Mobilität von morgen. Aber auch im Bereich der stationären Energiespeicherung, etwa im eigenen Haus oder in industriellen Anlagen, bieten elektrochemische Batteriespeicher großes Anwendungspotential.
Die rasante Entwicklung der Lithium-Ionen-Technologie hat nicht nur die mobile Kommunikation mit Smartphones, Tablets und Laptops nahezu revolutioniert, sondern auch Elektrofahrzeuge salonfähig gemacht. Erste Fahrzeuge mit Reichweiten von 300 bis 500 Kilometern sind mittlerweile auf dem Markt – weitere Modelle mit immer größeren Reichweiten werden folgen.
Auch klassische Kraftwerkbetreiber steigen auf Batterietechnik um und installieren, angetrieben von der Energiewende, nun erste Großbatteriespeicher. Besonders augenfällig ist die Erhöhung der Speicherkapazität auf Batteriesystemebene in den letzten drei Jahren um etwa 50 Prozent – und eine ähnliche Steigerung ist für die nächsten drei Jahre zu erwarten. Eine weitere signifikante Steigerung der Speicherkapazität, insbesondere der volumetrischen Energiedichte, dürfte bei den heute eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien mit Flüssigelektrolyt danach aber kaum möglich sein.
Potential für einen weiteren Sprung in der Performance, verbunden mit einem Sprung in der Technologie, bieten elektrochemische Speichertechnologien. Dazu zählen sogenannte Feststoffbatterien, die ohne flüssigen Elektrolyten auskommen und eine Nutzung von reinem Lithium auf der Anodenseite der Batteriezelle ermöglichen sollen. Für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrttechnik sind Lithium-Schwefel-Batterien interessant, für stationäre Anwendungen Redox- Flow-Batterien.
Die nächsten Jahre werden spannende Innovationen hervorbringen – da sind wir uns sicher. Wichtig für Deutschland und die Region Braunschweig ist, dass wir diese Innovationen mitgestalten und in Zukunft nicht nur in der Forschung und mit Kleinserien weltweit wettbewerbsfähig sind, sondern auch bei der Massenproduktion großer Batteriezellen, insbesondere für den Einsatz in der Elektromobilität, aktiv werden. Die Expertise und Forschungsarbeiten in regionalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen, insbesondere an der TU Braunschweig mit der Battery LabFactory Braunschweig und der TU Clausthal mit dem Energieforschungszentrum Niedersachsen, bieten dafür eine ausgezeichnete Grundlage.

Weitere Titel

  • Battery LabFactory Braunschweig
  • Das Projekt DaLion
  • Viel Potential: Lithium-Schwefel-Batterien 
  • Metall-Luft-Batterien im Fokus
  • Neue Zell-Generation: All-Solid-State-Batterien

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iQ-Journal 2/2017

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Vorsitzender VDI Braunschweig

Unser Verein setzt die Segel in Richtung des kommenden Jahrzehnts. In unserer Ingenieurregion prägt seit Monaten das Strategieprojekt VDI2020 die Arbeit vieler, vieler Akteure. So auch im Kreis des erweiterten Vorstands, wo wir mit großem Engagement die strategische und inhaltliche Ausrichtung des Vereins für die nächsten Jahre erarbeiten.
Im Mittelpunkt stehen Sie: Zentrale Aktivitäten richten sich an neue und gestandene Mitglieder unseres Braunschweiger Bezirksvereins!
In Verbindung mit dem Projekt Braunschweig/Wolfsburg – Die Ingenieurregion sollen darüber hinaus maßgeschneiderte Angebote insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen und deren Mitarbeiter entstehen. Neben Digitalisierung und Industrie 4.0 stehen dabei die Vernetzung in Richtung von Forschungs- und Entwicklungskonsortien und die Internationalisierung im Fokus. Die Gesamtprogrammatik wird ergänzt durch neue Formate für den Ingenieurnachwuchs, um Angebote des VDIni-Clubs und der VDI-Zukunftspiloten zu unterstützen.
Nutzen auch Sie die Dynamik der Stunde und gestalten Sie aktiv die Zukunft des Vereins in der Ingenieurregion mit. Wie Sie das tun können? Indem wir uns treffen, wir Ihnen unsere Pläne vorstellen – und Sie bei der Umsetzung eine wichtige Rolle erfüllen.
Am besten ist, Sie rufen unsere Geschäftsstelle an, damit wir einen Termin für ein gemeinsames Treffen vereinbaren können. Wir freuen uns auf Sie!
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre des iQ-Journals.

Weitere Titel

  • Ostfalia: Warum Wissenstransfer wichtig ist 
  • Aus der Forschung in die Industrie
  • Im Interview: Yumab-Gründer Stefan Dübel 
  • BMWi fördert Spin-off Formhand 
  • Technologiepark: Wertvolle Hilfe für den Start

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iQ-Journal 1/2017

Zur Sache

André Kandzia, Mitglied des Vorstands des VDI Braunschweig

Industrie 4.0 – das ist das große Schlagwort der vergangenen Zeit im industriellen Umfeld. Wohl kaum ein Begriff löst bei vielen so viele Fragezeichen aus. Gerade im Mittelstand fragt man sich, ob man den Anschluss schon verpasst hat oder wo die Reise hingeht.

Ist alles nur ein großer Hype? Ein Verkaufsargument? Oder kann das, was hinter dem Schlagwort steckt, dazu dienen, den Vorsprung deutscher Ingenieurskunst weltweit zu behaupten?

Fakt ist, dass bislang fast jeder nach konkreten Geschäftsmodellen sucht, aber fast niemand mit überzeugenden Konzepten fündig geworden ist. Wir sollten uns daher kritisch mit dem Thema auseinandersetzen und nicht auf jeden Zug aufspringen. Einen Versuch der objektiven Betrachtung finden Sie in dieser Ausgabe des iQ-Journals.

Fakt ist aber auch, dass die Entwicklung von Industrie 4.0 in jedem Fall weiter voranschreiten wird. Ignorieren können wir alle das Thema nicht, weil es tiefgreifende Veränderungen in unserer Arbeitswelt nach sich ziehen wird.

Um das Titelbild aufzunehmen: der Mensch inmitten einer hochtechnisierten Anlage. Heute arbeitet er noch direkt im Produktionsprozess und bestückt zum Beispiel Anlagen. Aber welche Rolle werden wir Menschen in Zukunft spielen?

Es zeichnet sich ab, dass es in Zukunft noch viel mehr als bisher auf die clevere Entwicklung von Anlagen ankommen wird, wenn wir in Deutschland weiter in der Spitze mitwirken wollen. Hier liegt die große Chance von Ingenieuren, diesen Wandel zu gestalten.

Weitere Titel

  • Die Fabrik der Zukunft gibt es schon
  • Vortrag des Jahres des VDI Braunschweig
  • Mehr Mut, weniger Angst
  • Digitalisierung erfasst das Handwerk
  • Roboter, Sensoren & Co. für KMU
  • Industrie 4.0 und Studium – passt das?

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iQ-Journal 4/2016

Zur Sache

Burkhard Vettin, Niedersächsische Landesschulbehörde, Projektleiter MINT-Begabungsförderung

erst vor wenigen Monaten haben Schülerinnen und Schüler mit Erfolg die Abiturprüfung bestanden. Der Stolz auf den eigenen Abschluss wurde in vielen Köpfen von der zentralen Frage überlagert: Welche Ausbildung oder welches Studium passt zu mir? Ganz zu schweigen von der richtigen Wahl des Ausbildungs- oder Studienortes! Die Furcht vor einem Fehlgriff wurde beziehungsweise wird von Meldungen über zu viele Studienabbre- cher gerade in den MINT-Fächern regelrecht befeuert.
Daher ist es wichtig, Schülerinnen und Schülern frühzeitig altersgerechte Studien- und Berufsorientierungsmöglichkeiten mit deutlichen Hinweisen auf die jeweiligen Anforderungen anzubieten. Ein Studieninteresse ent- steht nicht allein anlässlich einer Informationsveranstaltung. Persönliche Neigungen werden von jungen Menschen im Alltag entdeckt. Auch das wiederholte Mitwirken in MINT-Kooperationsprojekten kann für Schüle- rinnen und Schüler zum Selbsttest schlechthin werden.
Dazu haben das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und das Kultusministerium im Bericht „MINTdenken – Strategien für erfolgreiche MINT-Studienabschlüsse in Niedersachsen“ gemeinsam Leitlinien und Handlungsempfehlungen für Akteurinnen und Akteure im MINT-Bereich – insbesondere an den Schulen und Hochschulen – entwi- ckelt.
Auch das Schwerpunktthema dieses Heftes setzt sich daher zu Recht mit der wichtigen Frage auseinander, wie wir MINT-Studierende gewinnen, wertschätzen, unterstützen können.
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre aufschlussreiche Anregungen.

Weitere Titel

  • Ostfalia: Wir sind international
  • Was unsere Hochschulen für Studierende tun 
  • Masch.Bau: Ein Haus für Studierende 
  • VDI-Hochschulpreisträger Arne Geffert

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iQ-Journal 3/2016

Zur Sache

Lucas Ilias, Johanna Hoppe, Victoria Fiebach und Markus Mejauschek, SuJ Braunschweig

junge Ideen aus unserer Mitte...
...jung sind wir, Ideen haben wir und wir wirken im Herzen der Löwenstadt. Welches Titelthema wäre also geeigneter als dieses, um unsere Präsenz auch im iQ-Journal auszubauen?
Kennen Sie uns schon? Wir, die Studenten und Jungingenieure, sind ein Arbeitskreis des Bezirksvereins. Wir sind der einzige Arbeitskreis, welcher sich keinem bestimmten Themengebiet verschrieben hat, sondern unsere Aktivitäten und Interessen sind so breit gefächert wie die Fachrichtungen unsere Mitglieder.
Doch beziehen wir jung nicht nur auf unser Alter, sondern insbesondere auf neue Denkweisen, innovative Ideen und das Hinterfragen etablierter Strukturen.
Unsere jungen Ideen kommen bereits in diversen Projekten des Bezirksvereins zum Tragen, in denen wir integriert sind. Sei es die Organisation des Studierenden-Wettbewerbs in Kooperation mit dem Institut für Energie- und Systemtechnik (InES) der TU Braunschweig oder die Entwicklung der Marketingstrategie für den VDI-Recruitingtag im Oktober dieses Jahres. Wir nehmen uns verschiedenster Aufgaben innerhalb des Bezirksvereins an.
Da Netzwerken unsere Leidenschaft ist, stellt die Stärkung unseres Bezirksvereins für uns ebenso eine Selbstverständlichkeit dar wie der Aufbau unseres Kontaktnetzes mit externen Institutionen und Personen. Somit würden wir uns freuen, wenn Sie mit Ihren Ideen und Anregungen auf uns zukommen und wir unsere Netzwerke zusammenführen.
Sie dürfen gespannt sein auf weitere junge Beiträge in den nächsten Ausgaben! Wir freuen uns darauf, unsere Ideen in Zukunft im iQ-Journal mit Ihnen zu teilen.
Viel Spaß beim Lesen!

Weitere Titel

  • Ratsgymnasium Wolfsburg Partner des VDI A
  • uf dem Hoverboard flugs in die Zukunft 
  • Voller Tatendrang für die Talentförderung 
  • Über die Juryarbeit bei Jugend forscht 
  • Studierendenwettbewerb von MAN und IFU

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iQ-Journal 2/2016

Zur Sache

Stefan Henry Boysen, Redaktionsleiter iQ-Journal

Eltern wünschen sich ja immer das Beste für ihre Kinder. Ob ich mir gut vorstellen kann, dass Lina und Nick Ingenieure werden, falls ihnen der Beruf Spaß machen sollte? Na klar.
Bis zu dem Zeitpunkt, da ich die Redaktionsleitung des iQ-Journals in meine Hände nahm, verband mich vierzig Jahre nichts mit dem Beruf des Ingenieurs. Es gibt kein Familienmitglied und auch keinen Freund, die diesen Karriereweg eingeschlagen haben. Wenn es also stimmt, dass Eltern und Umfeld die Berufswahl zum großen Teil prägen, dann hat Ihre Branche bei Lina und Nick schlechte Karten.
Es sei denn, die Ingenieurregion entwickelt sich so weiter, wie es ihr guter Auftakt vermuten lässt. Denn dann werden in den nächsten Jahren ganz andere Einflussfaktoren eine Rolle bei der Berufswahl in unserer Region spielen. Einflüsse, die vielleicht genauso wichtig sind wie das Vorbild der Eltern.
Das Angebot des VDI Braunschweig vom VDIni-Club bis zu den Zukunftspiloten würde dann so sehr funkeln, dass daran für Mädchen und Jungen kein Weg vorbeiführe. Auch nicht an der ausgezeichnet ausgerüsteten, weil gut alimentierten Werkstatt, wo Kinder und Jugendliche sich für Technik begeistern würden. Kurzum: Die Ingenieurwissenschaften im Allgemeinen und der Beruf des Ingenieurs im Besonderen geraten durch die Ingenieurregion viel mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit.
Wer weiß, vielleicht entwickeln Lina und Nick ja ein Faible für die Luft- und Raumfahrttechnik oder für die Bahntechnik. Wie die beiden Arbeitskreise, die diese Fachgebiete im Bezirksverein fördern, zur Blüte gekommen sind, steht in diesem iQ-Journal. Auch über die Jahresmitgliederversammlung am 11. März informiert Sie diese Ausgabe.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Weitere Titel

  • Thomas Roth zu Gast beim VDI 
  • Unsere Jahresmitgliederversammlung I
  • Impressionen von der JMV

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iQ-Journal 1/2016

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Vorsitzender VDI Braunschweig, und Josef Thomas, stellvertretender Vorsitzender und Projektleiter Ingenieurregion

Haben Sie noch die Editorials der Ausgaben 4/2014 und 2/2015 im Kopf? Darin hatten wir Ihnen unser Projekt Braunschweig/Wolfsburg – Die Ingenieurregion vorgestellt und unsere Strategie erklärt. Heute können wir Ihnen gute Nachrichten überbringen. Das Projekt in Kooperation mit der Ostfalia nimmt Fahrt auf.
Ingenieure – Die Zukunft im Norden war der Auftakt, um die Projektidee öffentlich darzustellen. Es war die Einladung an Macher und Entscheider in unserer Region, Vorschläge und Kritik zu äußern. Diese Arbeitstagung am 6. November an der Ostfalia brachte 80 Menschen zusammen. Vieles drehte sich um die Zukunft des Ingenieurberufs und die Förderung des Ingenieurnachwuchses als gemeinsames strategisches Ziel aller Akteure.
Das Ergebnis eines langen Arbeitstages ist ebenso eindeutig wie erfreulich. Persönlichkeiten machen uns Mut, unseren Weg gemeinsam mit ihnen zu gehen.

  • Dr. Wolf-Michael Schmid, Präsident der IHK Braunschweig, brachte es sinngemäß auf den Punkt: Diese Region braucht diese Initiative mit genau diesem programmatischen Namen, um jenseits kleinteiliger Partikularinteressen an einem Strang zu ziehen, unsere Stärken zu bündeln und die allgegenwärtige Sorge um die zukunftstechnischen Berufe in eine kreative Vorwärtsstrategie zu überführen.
  • Gastgeber Professor Gert Bikker, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der Ostfalia, verdeutlichte die Stoßrichtung: „Wir wollen Menschen für den Ingenieurberuf begeistern – dazu müssen Hochschulen, Verbände und Politik Hand in Hand zusammenarbeiten und die Ingenieurregion beispielgebend als Marke aufbauen.“
  • VDI-Direktor Ralph Appel bestätigte uns: „Dies ist der richtige Weg, um den VDI lokal zu vernetzen. Meine Unterstützung haben Sie, ich bin neugierig auf die ersten Projekte!“

Viele Akteure geben Ihnen in diesem Magazin ein lebendiges Bild von der mit Händen greifbaren Aufbruchstimmung. Allen Mitwirkenden, die so engagiert und überzeugend zum Gelingen beigetragen haben, gilt unser besonderer Dank. Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen in unserer Initiative.

Weitere Titel

  • Eins mit Sternchen
  • Klarer Auftrag für die Ingenieurregion 
  • So liefen die vier Workshops
  • „Hier bleibe ich jetzt am Ball“ 
  • Impressionen aus Wolfenbüttel

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iQ-Journal 4/2015

Zur Sache

Dr.-Ing. Hans Sonnenberg, Mitglied des Vorstands und Redaktionsleiter des IQ-Journals

Ingenieure stehen für Technik, mit der schon die „alten“ Griechen Kunst und Wissenschaft und Sachverstand assoziierten.
Technik erleichtert uns die Arbeit. Oft wird ihre Leistung mit einfältiger Überheblichkeit als selbstverständlich hingenommen. Dabei bedarf es nur geringer Intelligenz, Moorhühner abzuschießen oder sich vom Navigationsgerät führen zu lassen. Komplizierte technische Geräte und Systeme zu entwickeln, stellt jedoch hohe Ansprüche.

  • Technik ist notwendig: vom simplen Grabe-Stock der Urvölker für die Feldbestellung über das Auto bis zur Marssonde. Ohne sie könnten wir unseren zivilisierten, organisierten Alltag nicht bewältigen.
  • Technik ist nützlich: Sie treibt die Wirtschaft an, begründet unseren Wohlstand, ist Grundlage der modernen Industriegesellschaft. Wir können nur dann Flugzeuge bauen, endoskopisch am Herzen operieren und mit dem Smartphone simsen, wenn all diese hilfreichen, intelligenten Geräte entwickelt werden, von Ingenieuren.
  • Technik macht glücklich: Mitnichten ist sie nur berechnend und nüchtern. Sie bedeutet schöpferisches Schaffen unter Nutzung aller gegebenen Stoffe und Kräfte: von der Natur lernen. Es schafft Befriedigung, Zusammenhänge zu erkennen. Ein Bild zum Beispiel, eine Sinfonie: Wenn man etwas davon versteht, genießt man sie mehr. Und mit Stolz erfüllt, sich etwas auszudenken, es zu konstruieren und dann das Geschaffene vor sich zu sehen. Auch in diesem Journal finden Sie Beispiele, mit welchem Enthusiasmus bereits Schüler und Studenten sich in Technik vertiefen.

Selbst habe ich in der technischen Forschung und Anwendung meine Erfüllung gefunden. Meine Begeisterung möchte ich gern an Sie weitergeben – soweit es dessen überhaupt bedarf – und vor allem an Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen. Kreatives technisches Wissen in den Köpfen der jungen Generation sichert unser aller Prosperität und kann aufstrebenden jungen Menschen ein erfülltes Leben schenken.

Weitere Titel

  • Das große Duell der AkkuRacer 
  • Luftfahrt der Zukunft: Ferien im Cockpit 
  • Energiereicher Studierendenwettbewerb 
  • Als Stammgast bei Jugend forscht 
  • Ausprobieren, staunen – und lernen 
  • Technikbegeisterung mit 3D-Druck 
  • Feuer frei für Fragen zu Job und Uni 
  • Projekt: Wege ins Studium öffnen

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iQ-Journal 3/2015

Zur Sache

Dr. Bernd Meier, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Braunschweig 

Bereits vor sieben Jahren wurden unserer Region mangelnde Außenwirkung, fehlende Bündelungsinstanz, unzureichende Gemeindegrößen und prekäre regionale Identität gutachterlich bescheinigt. Und nach wie vor ist eine Kreis- und Gemeindegebietsreform nicht in Sicht...
Lokaler Egoismus und Konkurrenzdenken? Das ist eine überkommene Haltung. Für unsere Region gilt wie für keine zweite in Deutschland, dass sie größer ist als die Summe ihrer Städte und Landkreise. Wir müssen als Region denken, ihr Zusammenwirken ist unsere Stärke. Seit einigen Jahren wirkt die Allianz für die Region GmbH als regionale Klammer mit klaren Zielen und wegweisenden Projekten, und nach langer Durststrecke bewegt sich der Zweckverband Großraum Braunschweig mit der Weiterentwicklung zu einem neuen Regionalverband in die richtige Richtung. Hierzu leistet auch der VDI Braunschweig mit seinen Partnern jetzt einen zukunftsweisenden Beitrag mit dem Konzept der Ingenieurregion.
Das Ingenieur-Know-how ist eine unserer großen Stärken und damit prägend für die Region. Zum einen wegen der hervorragenden ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung an der TU Braunschweig, der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und der TU Clausthal. Und zum zweiten wegen der hohen Ingenieurdichte in den Branchen, die für unsere Region wichtig sind.
Deswegen liegt es auch in unserer Verantwortung, diese Stärke zu bewahren. Indem wir den Ingenieurnachwuchs nicht nur ausbilden und binden, sondern unsere Region so weiterentwickeln und überregional präsentieren, dass wir Ingenieure aus ganz Deutschland und auch Europa zu uns zu holen.
Genau das ist das Ziel der Ingenieurregion. Sie wird eine wichtige, tolle Marke für unsere Region werden und helfen, Mädchen und Jungen für die Technik zu begeistern und junge Ingenieure für die Unternehmen zu gewinnen. Ingenieure, die wir brauchen, damit es den Menschen hier auch in Zukunft gut geht und sie in Wohlstand leben können.

Weitere Titel

  • VDI-Direktor Ralph Appel im Interview
  • Gemeinsam für die Ingenieurregion

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iQ-Journal 2/2015

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Vorsitzender VDI Braunschweiger Bezirksverein

Es wuselt in unserem Verein. Und das ist gut so. So war die Vorbereitung unserer Mitgliederversammlung eine echte Herausforderung: Wie schaffen wir es nur, all die interessanten Beiträge der vielen engagierten Akteure unterzubringen? Ohne dass wir überziehen müssen?
Eine besondere Freude war mir, unser langjähriges Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Hans Sonnenberg für seine Verdienste um den VDI zu ehren. Als Redaktionsleiter für das IQ-Journal ist er auch für diese Ausgabe verantwortlich. Es ist eine beachtliche Leistung des gesamten Redaktionsteams, jedes Quartal ein tolles Magazin zusammenzustellen.
In diesem können Sie lesen, dass wir unter Verantwortung von Bernd Diekmann, Vorstandsmitglied für Jugend und Technik, Schülerinnen und Schüler bei Jugend forscht ausgezeichnet haben. Unser Bezirksverein will noch mehr tun, um junge Menschen für Technik zu begeistern. So organisiert Stephan Kiank ein tolles Angebot unter dem Dach des VDIni-Clubs. Und gemeinsam mit der Landesschulbehörde läuft eine Aktion mit Schülern und Studenten unter dem Motto: Wie würde ein Smartphone-Hersteller Autos bauen?
Gemeinsam mit unserem Vorstandsmitglied André Kandzia darf ich unseren Verein im VDI-Beirat Junge Ingenieure vertreten. Wir freuen uns, in unserer Region für junge Berufstätige neue Formate zu gestalten. Und darüber, dass in der Bezirksgruppe Wolfsburg mit Dr. Tobias Ströhlein und Eugen Musienko tatkräftige Mitglieder eine hochwertige Vortragsreihe in Kooperation mit der AutoUni organisieren.
Ein wichtiger Meilenstein für unseren Verein und die Angebotspalette für unsere Mitglieder ist die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der Ostfalia Hochschule. Gemeinsam mit der Ostfalia und hoffentlich unter Beteiligung vieler weiterer Mitglieder und Partner werden wir in den kommenden Jahren das Projekt „Braunschweig/Wolfsburg – Die Ingenieurregion“ mit Leben füllen. Dazu in der kommenden Ausgabe mehr.
Sie merken: Mir geht der Platz aus. Es wuselt halt... Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Weitere Titel

  • Lena Wolf im Interview 
  • Studieren in unser Region 
  • Studierende über ihr Studium 
  • High-Tech-Entrepreneurship

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iQ-Journal 1/2015

Zur Sache

Prof. Dr.-Ing. Holger Brüggemann, Vorstand Niedersächsische Lernfabrik für Ressourceneffizienz e.V. (NiFaR), Leiter des Instituts für Produktionstechnik der Ostfalia Hochschule und Vorstandsmitglied des VDI Braunschweig

Das Themenjahr „Ressourceneffizienz gestalten“ neigt sich dem Ende zu. Zeit, um Resümee zu ziehen, was sich in diesem Jahr getan hat.
Einen Überblick über Entwicklungen in der Welt, in Niedersachsen und in der Region Braunschweig-Wolfsburg finden Sie in dem Artikel auf Seite 4 dieses IQ-Journals. Die Aufgaben der neu gegründeten Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen erklärt ihr Projektleiter „Betriebliches Energiemanagement“ Thorben Vahlenkamp. Auch in unserer Region Braunschweig-Wolfsburg gab es viele Aktivitäten. Dazu gehört der erstmals von unserem Themenjahr-Partner Allianz für die Region durchgeführte Wettbewerb „Ressourceneffizienz“. Wettbewerb und Gewinner werden auf der kommenden Seite vorgestellt.
Sicher kann man nach diesem Jahr sagen, dass die Bedeutung des Themas Ressourceneffizienz nicht geringer geworden ist. In der Öffentlichkeit stehen dabei immer noch die Themen „Energieeffizienz“ und „Energiewende“ im Vordergrund. Angesichts der sich abzeichnenden Verknappung verschiedener Rohstoffe wird aber auch das Thema „Materialeffizienz“ in den nächsten Jahren stark an Bedeutung gewinnen.
Ans Herz legen möchte ich Ihnen den Artikel über Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Hans-Heinrich Harms. In Zukunft möchten wir Ihnen mehr über Ingenieure in unserer Region erzählen: Wer sie sind, was sie leisten und wie sie denken. Hans-Heinrich Harms macht den Anfang.

Weitere Titel

  • Effizienzpreis für oeding print 
  • EnergieAgentur REA gegründet 
  • Themenjahr 2014 im Rückblick 
  • KEAN: Gewinn für alle Seiten 
  • Klimawandel und Normung

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iQ-Journal 4/2014

Zur Sache

Josef Thomas, stellvertretender Vorsitzender VDI Braunschweiger Bezirksverein und Leiter Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt

Braunschweig / Wolfsburg – Die Ingenieurregion: ein treffendes Schlagwort für ein bisher weitgehend unbeachtetes Qualitätsmerkmal unserer Region, und eines mit einem gewissen Reizpotenzial!
Ingenieure führen viel zu häufig ein unverdientes Mauerblümchendasein. Mit dem trostlosen Verschwinden des akademischen Abschlusses „Dipl.- Ing.“ fällt ein stolzer Markenartikel dem organisierten Vergessen anheim. Was braucht es noch Ingenieure in einem von exzellenter Wissenschaft geprägten Umfeld? Dieses schiefe Bild soll und muss sich ändern!
Unser Bezirksverein verfolgt seit Längerem die Imageverbesserung des Ingenieurberufs. Viele Gespräche mit Menschen und Institutionen, die sich für die Zukunftsfähigkeit unserer Region engagieren, haben uns bestätigt und ermutigt, nun konkret zu werden. In einem mehrjährigen Projekt wollen wir zwei erfolgversprechende Wege gehen:

  1. VDI-Zukunftspiloten (www.zukunftspiloten.vdi.de): Eine verlockende Einladung an junge Macher ab 14 Jahren, in eigenständig gestalteten Projekten Selbstvertrauen für ihren Berufsweg – hoffentlich als Ingenieur – zu gewinnen. Alte Hasen stehen ihnen zur Seite und werden viel darüber lernen, wie die Jugend „tickt“ und wie wir gemeinsam ein stabiles „Zukunftshaus“ für alle Generationen bauen sollten.
  2. Ingenieurgeschichten (www.ingenieurgeschichten.vdi.de): Der VDI will zeigen, wie deutsche Ingenieure unseren Alltag verbessern. Dazu suchen wir beispielhafte Geschichten, die ohne Fachchinesisch und sehr persönlich das Wirken unserer Mitglieder im Alltag erzählen. Eine tolle Chance, ohne zeitgeistigen Narzissmus einfach vertrauensbildend zu wirken.

Unser Dachverein VDI e.V. als Träger dieser bundesweiten Kampagnen fördert unser Engagement vor Ort. Unterstützen Sie uns bei dieser Arbeit und holen Sie sich Anregungen auf den zitierten Internetseiten.
Genießen Sie die Fachbeiträge in dieser Ausgabe, allesamt lebendige Beispiele für ehemalige Zukunftspiloten und aktuelle Ingenieurgeschichten. In dieser Community leben und arbeiten zu können, ist für jeden Beteiligten sicherlich ein Stückchen persönliches Glück.

Weitere Titel

  • Tetraedrischer Kohlenstoff für mehr Effizienz 
  • 3D-Druck gehört in den Unterricht
  • Recycling von Photovoltaikmodulen
  • Wie die Verpackungsbranche die Hülle findet 
  • Wohin mit Abfällen aus Kraftfahrzeugen? 
  • Materialeffizienz beim Schienenfahrzeug-Bau 
  • Großes Potenzial: nanoskalige Matrixadditive 
  • Polymerschmierstoff: mineralölfrei produzieren

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iQ-Journal 3/2014

Zur Sache

Rüdiger Wendt, Leiter Ressort Kommunikation und Arbeitskreis Bahntechnik

Haben Sie etwas bemerkt? Bislang war es dem Vorsitzenden des Bezirksvereins vorbehalten, das Editorial für das IQ-Journal zu verfassen. Im letzen Heft erläuterte Professor Bachem die ehrgeizigen Projekte und Ziele, die sich der Bezirksverein für die nächste Zeit vorgenommen hat. Wir befinden uns mitten im laufenden Themenjahr „Ressourceneffizienz gestalten“. Projekte wie „Ingenieurregion“ und „Zukunftspiloten“ zeugen davon, dass der Vorstand sich auch mittel- und langfristige Ziele gesteckt hat.
Im Sinne des Jahresmottos will auch der Vorstand effizienter mit seinen Ressourcen umgehen und Aufgaben neu verteilen. So werden z.B. die einleitenden Worte in den nächsten IQ-Journalen von unterschiedlichen Vorstandsmitgliedern erstellt. Ein neues Ressort „Kommunikation“ wurde geschaffen, um die Sichtbarkeit der vielen großartigen Aktionen des Bezirksvereins zu verbessern und die Wahrnehmung dieser als Aktionen des VDI zu erhöhen. Es ist mir eine Ehre, nach 25 Jahren mehr oder weniger passiver Mitgliedschaft im VDI dieses Ressort übernehmen zu dürfen. Wichtig für die Medien ist, einen Ansprechpartner zu haben. Da man nicht jede Veranstaltung persönlich besuchen kann, komme ich gleich zu Beginn mit der Bitte, mich künftig über geplante Veranstaltungen vorzeitig zu informieren und, wenn möglich, mit Fotos und Ankündigungstexten zu versorgen.
Das vorliegende Heft widmet sich dem Thema Energieeffizienz. Als Leiter des Arbeitskreises Bahntechnik freut mich, dass die Leiterin des Schwesterarbeitskreises in Berlin-Brandenburg, Prof. Dr.-Ing. Claudia Langowsky, auch einen Beitrag beigesteuert hat. Beim genauen Betrachten fällt die erfreulich hohe Zahl von Artikeln auf, die aus der Feder von VDI-Mitgliedern stammen. Dies soll Ansporn auch für andere sein, sich zu engagieren oder eine der vielen Veranstaltungen zu besuchen. Der Energietag, der am 12. September in Isenbüttel von der Allianz für die Region veranstaltet wird, mag eine solche Gelegenheit sein.
Schauen Sie doch einfach mal wieder vorbei. Es lohnt sich.

Weitere Titel

  • Energiemanagementsystem bei MAN 
  • Energieeffizienz für die Schiene 
  • Blockheizkraftwerk EcoBlue 2.0 
  • Kleine Unternehmen, große Wirkung 
  • Strom erzeugen, verteilen, speichern 
  • LED im Industrieeinsatz 
  • GuD-Kraftwerke: Technik und Praxis

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iQ-Journal 2/2014

Zur Sache

Harald Bachem, Vorsitzender VDI Braunschweiger Bezirksverein

Das neue Image-Projekt des VDI in Düsseldorf heißt „Die Zukunft kann kommen“. Mir gefällt dieser Titel. Weil er sich hervorragend als Leitsatz für den Unternehmungsgeist eignet, der unseren Bezirksverein erfasst hat:

  • Gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Hochschule zeigen wir den Menschen, wie wichtig Ingenieurinnen und Ingenieure für unsere Region sind. Unser frisch gewählter stellvertretender Vorsitzender Josef Thomas leitet dieses Projekt mit Namen „Ingenieurregion“.
  • Zum zweiten Mal veranstalten wir ein Themenjahr, um Mitglieder für die Vereinsarbeit zu gewinnen. Es heißt „Ressourceneffizienz gestalten“. Unser Projektleiter: Professor Holger Brüggemann.
  • André Kandzia erstellt Angebote, in denen es nicht nur um Technik und Wissenschaft geht, sondern auch um die besondere Lebenssituation junger Familien von Ingenieurinnen und Ingenieuren.
  • Um Mädchen und Jungen für Technik zu begeistern, arbeitet unsere neue Referatsleiterin für Kinder- und Jugendarbeit Johanna Hickmann Hand in Hand mit der Autostadt Wolfsburg; mit Dr. Uwe Groth, Vorsitzender unseres Landesverbands, planen wir die Schülermesse „Technik verbindet“; und auch mit Blick auf den „Tag der Technik“ im kommenden Jahr stehen wir in den Startlöchern: Unter dem Dach des Arbeitskreises Agrartechnik werden in Zusammenarbeit mit dem TU-Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge neue Ideen entwickelt.
  • Unter Federführung von Felix Krause-Willenberg etablieren wir eine Präsenz der Studenten und Jungingenieure des VDI an der Ostfalia Hochschule.
  • Der neu gegründete Arbeitskreis Bahntechnik unter Leitung von Rüdiger Wendt legt seine besucherstarke Vortragsreihe über den Schienenverkehr in der Region wieder auf.

Diese Liste ist nur eine Auswahl von vielen Aktivitäten unseres Bezirks- vereins, den ich auf seinem spannenden Weg in die Zukunft begleiten darf. Auf der Mitgliederversammlung am 14. März haben Sie mir das Vertrauen für den Vereinsvorsitz geschenkt – dafür herzlichen Dank. Es war ein schöner, ereignisreicher Abend, über den wir in diesem IQ-Journal ausführlich berichten.

Weitere Titel

  • Unser Thema 2014: Ressourceneffizienz 
  • Efficiency Award für Salzgitter 
  • Flachstahl RKW-Geschäftsführerin im Interview 
  • Erfahrungswerkstätten für KMU 
  • Kompetenzzentrum: Wissen und Projekte 
  • Für Umwelt, Beschäftigung und Wohlstand

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iQ-Journal 1/2014

Zur Sache

Harald Bachem und Josef Thomas, Projektteam „Mobilität mit Zukunft“

Wie lässt sich in einem kurzen Text wie diesem hier ein ganzes Jahr zusammenfassen? Wir versuchen es so: Seit dem Start des Themenjahres „Mobilität mit Zukunft“ hat sich unser Bezirksverein verändert – weil wir viele unserer Mitglieder dafür gewinnen konnten, an unseren Zielen mitzuarbeiten und sich für den VDI Braunschweig zu engagieren.
Ein aktiveres Vereinsleben – das ist das wichtigste Ziel unseres Themenjahres. Welche Fortschritte wir gemacht haben, können Sie in diesem IQ-Journal lesen. Das Magazin ist eine Sonderausgabe, wir ziehen darin eine erste Bilanz des Themenjahres. Und wir schauen nach vorn auf das, was noch kommen soll.
Denn wir sehen das Themenjahr als Triebfeder für eine fortlaufende Entwicklung, mit der wir das Angebot unseres Bezirksvereins für seine Mitglieder verbessern und unseren Beruf in Wirtschaft und Gesellschaft stärker zur Geltung bringen wollen.
Sie möchten die Aufbruchstimmung nutzen und sich einbringen? Sehr gern. Wenn Sie sich zum Beispiel für die Arbeitskreise Agrartechnik und Mobile Arbeitsmaschinen oder Technikgeschichte stark machen möchten, dann sprechen Sie uns an. Auch der VDIni-Club für Mädchen und Jungen soll neuen Schwung bekommen. Wir möchten noch mehr Mitglieder für die Vereinsarbeit begeistern und freuen uns über jede neue Idee.
Den Schlusspunkt hinter dem Themenjahr setzen wir auf der Jahresmitgliederversammlung am 14. März 2014. Nutzen Sie die Gelegenheit, in geselliger Atmosphäre gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern und Gästen das Themenjahr „Mobilität mit Zukunft“ zu einem gelungenen Ende zu bringen und Impulse für die zukünftige Arbeit zu setzen. Sie sind herzlich eingeladen.
Eine informative und unterhaltsame Lektüre wünscht das Projektteam „Mobilität mit Zukunft“

Weitere Titel

  • Die Bilanz unseres Themenjahres 
  • Viel Erfolg mit Mathe!
  • Airbus an der Steckdose?
  • Interview mit Thomas Krause 
  • Sichere und vorsichtigere Fahrzeuge 
  • Mobilitätszentrum Wolfsburg 
  • Mobilität 4.0
  • Wettbewerb für Studierende 
  • Imagekampagne des VDI Braunschweig 
  • Unternehmerfrühstück mit Funkenschlag 
  • Die Besten ihres Faches

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