Hybridflug - Leichter als Luft
Hubschrauber, Flugzeug, Ballon in einem: Das ist h-aero. Wie dieser Hybridflug die Luft- und Raumfahrt revolutioniert, erklärt Csaba Singer im Podcast „Technik aufs Ohr“.
Ein Start-up aus Baden-Baden hebt ab. Das Hybridflugzeug h-aero ist linsenförmig, bis zu fünf Meter breit und kombiniert die bewährten Flugkonzepte von Hubschraubern, Flugzeugen und Ballons.
Vom Traum nachhaltig zu fliegen
Hybrid-Airplane Technologies als Unternehmen und das Hybridflugzeug sind das Ergebnis aus 20 Jahren Forschung der Universität Stuttgart sowie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Marco fragt unseren Gast, Gründer und Geschäftsführer der Hybrid-Airplane Technologies GmbH, wie zufrieden er mit dem Stand ist.
„Ja, wir sind zufrieden. Unsere Träger sind bereits in der Luft und wir haben fünf Jahre Wissensvorsprung auf dem Gebiet“, sagt Singer im Podcast. In Zukunft sieht er Lufttaxis in den Städten und eine zunehmende Kombination von Technologien in der Luftfahrt.
Das Start-Up wurde als ein Spin-off der Universität Stuttgart Ende 2016 gegründet. Csaba Singer hat sich die Entwicklung von nachhaltigen und ökologischen Flugsystemen zur Aufgabe gemacht und mit zahlreichen Projekten die Funktionalität nachgewiesen.
Die Systeme des Unternehmens sind "schwebende Computer" und über 5G nutzbar: „5G spielt eine große Rolle bei uns, wenn wir Outdoor im Mobilfunknetz fliegen.“
5G bei Lufttaxis
Unterschied zur Drohne
h-aero ist keine Drohne. „Bei Drohnen handelt es sich ja um Flugzeugmodelle mit festen Flügeln. Die Auftriebserzeugung erfolgt auf hybride Art und Weise – das ist der große Unterschied“, so Singer. Die Trägersysteme können fliegen, sind aber auch steuerbar. Anders als ein Flugzeug kann der h-aero senkrecht starten, sich auf der Stelle drehen und schweben. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von Natur- und Erdbeobachtung, industrieller Inspektion, Vermessung von antiken Gebäuden bis zur Kartographie oder auch Überwachung unzugänglicher Gebiete.
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: „Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.