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VDI-Geschichte

Zukunft braucht Herkunft

Projekt „Zukunft braucht Herkunft – Der VDI seit den 1970ern“

1856 gründete sich der VDI mit dem Anspruch „alle geistigen Kräfte der Technik zu gemeinsamer Arbeit zu vereinigen“. Als größte Vereinigung dieser Art in Deutschland hat der VDI bis heute das Ziel, die technische Wissenschaft und Forschung sowie den entsprechenden Nachwuchs zu fördern und technische Regelwerke herauszugeben und den intensiven Austausch der Ingenieurcommunity zu fördern. 

Da das Verstehen der eigenen Geschichte Orientierung und Werte für die Gestaltung von morgen bietet, haben wir das Projekt  „Zukunft braucht Herkunft - Der VDI seit den 1970ern" gestartet. Als Anschub für die Zukunft und als Dokumentation seiner Wirkungsgeschichte. Neben der historischen Bestandsaufnahme der eigenen Vergangenheit, ist es eine Selbstverpflichtung des VDI, die eigene historische Wirksamkeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Dieses Projekt setzt hier an und dokumentiert die Wechselwirkungen zwischen Technik, Gesellschaft und der Rolle des VDI in den letzten 50 Jahren.

Die 1970er Jahre markierten einen Wendepunkt für den VDI

Die 1970er Jahre markierten einen Wendepunkt in der Geschichte des VDI: Die Einführung der Fachgesellschaften, die Etablierung von Netzwerken wie „Frauen im Ingenieurberuf“ und die stärkere Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen wie Technikfolgenabschätzung und Akzeptanz prägen den Verein bis heute.
Das Projekt „Zukunft braucht Herkunft“ verfolgt darum folgende Ziele:

  • Schließen historischer Wissenslücken:
    Erforschung der Struktur- und Organisationsveränderungen seit den 1970er Jahren.
  • Dokumentation von Meilensteinen:
    Von der Gründung neuer Fachgesellschaften bis zu Projekten wie „Jugend forscht“ und der Initiative „Sachen machen“.
  • Identität und Selbstverständnis:
    Die Vereinsgeschichte als Grundlage für die Identifikation der Mitglieder und die öffentliche Wahrnehmung.
  • Erhalten und sichern:
    Sammlung von Dokumenten und Zeitzeugenberichten, um das Wissen für zukünftige Generationen zu bewahren.

Herkunft gibt der Zukunft Stabilität, indem sie Identität und Orientierung für neue Wege schafft

Warum der Blick zurück wichtig ist

Das Innovationspotenzial des VDI darf nicht dazu führen, die eigene Vergangenheit zu vergessen. Die Geschichte des VDI ist untrennbar mit der Entwicklung von Technik und Gesellschaft in Deutschland verbunden. Indem wir unsere Vergangenheit verstehen, können wir die Zukunft besser gestalten. Dieses Projekt ist ein Schritt, um unsere Wurzeln zu erkunden und daraus Impulse für kommende Herausforderungen zu gewinnen.
Eine regelmäßige Reflexion über die eigene Geschichte ist essenziell für:

  • Langfristige Wirksamkeit: Die Dokumentation zeigt, wie der VDI gesellschaftliche Herausforderungen bewältigt hat.
  • Renommee und Kontinuität: Die Geschichte des Vereins stärkt das öffentliche Ansehen und unterstreicht seine Rolle als Mitgestalter der Technik.
  • Wissen und Identität: Die Aufarbeitung fördert die Identifikation der Mitglieder und liefert eine Grundlage für künftige Entscheidungen.

Das Ziel des Projektes ist es, diese Rolle des VDI in den letzten 50 Jahren anhand von vereinsinternen und externen Archivquellen, Zeitzeugeninterviews (Oral History), Vereinspublikationen und weiterer Veröffentlichungen zu rekonstruieren. Das Projekt wird durch die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte koordiniert und in Kooperation mit der TU Berlin und dem VDI durchgeführt.

Im Rahmen des Projekts "Zukunft braucht Herkunft. Der VDI seit den 1970er Jahren" entstehen im Laufe der nächsten Monate eine Reihe von historischen Kurzbeiträgen. Das von der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte betreute Projekt untersucht die neuere Geschichte des Vereins auf Basis umfangreicher Quellenbestände und Zeitzeugeninterviews. Für weitere Informationen zum Projekt wenden Sie sich gerne an Christoph Sager oder den Projektbearbeiter PD Dr. Sebastian Teupe.

Dr.-Ing. Christoph Sager M. Techn.
Ihr Ansprechpartner im VDI

Dr.-Ing. Christoph Sager M. Techn.

PD Dr. Sebastian Teupe
Projektbearbeiter

PD Dr. Sebastian Teupe