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Ingenieur*innen sind eine treibende Kraft gesellschaftlicher Entwicklung. Ihr Beitrag zu technologischer Innovation ist unverzichtbar für mehr wirtschaftliches Wachstum, neue Arbeitsplätze, sichere Energieversorgung, einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und die Eindämmung des Klimawandels.

Als Sprecher der Ingenieur*innen in Rheinland-Pfalz und einer der größten technisch-wissenschaftlichen Vereine setzen wir uns als VDI Landesverband ein für eine Politik, in der sich das große Innovationspotential der Ingenieur*innen voll entfalten kann.

Das Wissen unserer über 6.000 Mitglieder und der vielen ehrenamtlichen tätigen Expert*innen macht uns zu einem wichtigen und gefragten Ratgeber, insbesondere in den Themenfeldern der Energie-, Umwelt-, Verkehrs-, Bildungs- und Innovationspolitik sowie beim Thema Sicherung des technisch-wissenschaftlichen Nachwuchses.

Im Rahmen von Parlamentarischen Abenden vermitteln wir als der rheinland-pfälzische Landesverband das VDI Technikwissen, das zur Vorbereitung politischer Entscheidungen unmittelbar relevant ist und geben Empfehlungen, die den Konsens der Ingenieur*innen widerspiegeln.

Wir können hier in Rheinland-Pfalz bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits seit der Gründung unseres Landesverbandes im Jahr 2000 finden diese Abende regelmäßig im knapp zweijährigen Turnus zu wichtigen aktuellen politischen Themen statt. Inhaltlich werden diese durch namhafte Referent*innen aus Wissenschaft und Forschung unterstützt.

Parlamentarischer Abend 2023

Das Gespräch in der Talkrunde behandelte das Thema "Klimaschutz und Klimaanpassung"

Der Parlamentarische Abend 2023 fand im Landtag RLP statt. Sein Thema "Klimaschutz und Klimaanpassung".

Der Abend hatte im Vergleich zu den früheren Parlamentarischen Abenden ein anderes Konzept: "Kein Vortrag, sondern eine Talkrunde." Fast 50 Parlamentarier, ein Staatssekretär und 2 Ministerinnen fanden den Weg zu uns. Genausoviele VDIlerInnen waren dabei.

Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten des Landtags Matthias Lammert und den LV-Vorsitzenden Volker Wittmer führte Catharina Fröhling von der HGS gekonnt und begeisternd durch eine Talkrunde zu diesem Thema. An dieser nahmen Ministerin Katrin Eder, Dr. Franziska Teubler (Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen), Revierförster Stefan Dorschel und die rheinhessische Weinprinzessin Eva Brodrecht teil. Das gesamte Spektrum wurde beleuchtet, vom Maßnahmenkatalog des Landes über die Beratung und Unterstützung der Kommunen durch das Kompetenzzentrum bis hin zur Zukunft der Forstwirtschaft und des Weinbaus unter dem Zeichen des Klimawandels. Anschließend gab es ausführliche Begegnungen und Gespräche zwischen den VDIlerInnen und den Mitgliedern des Parlaments bei Essen und rheinhessischem Wein.

Und: Staatssekretär Hauer trat spontan dem VDI bei!

 

Bildergallery: Dr. Marc Clement

Parlamentarischer Abend 2019

Folgen des Klimawandels für den Weinbau in Rheinland-Pfalz

2019 ludt der VDI in Rheinland-Pfalz die Abgeordneten des Rheinland-Pfälzischen Landtages sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Verbände und Institutionen zum Thema "Folgen des Klimawandels für den Weinbau in Rheinland-Pfalz" ein. Referent an diesem Abend war Dr. Ulrich Matthes, Leiter des Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen in Trippstadt.

Nach den einführenden Grußworten von Hans-Josef Bracht, CDU, dem Vizepräsidenten des Landtages Rheinland-Pfalz sowie Dr. Volker Wissing, FDP, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und Dr.-Ing. Volker Wittmer, dem Vorsitzenden des VDI in Rheinland-Pfalz führte Dr. Matthes das Auditorium in den aktuellen Stand der Forschung  ein. Er zeigte auf, dass sich der Klimawandel bereits seit vielen Jahren im Weinbau deutlich bemerkbar mache und Winzerinnen und Winzer sich zunehmend sensibilisiert mit Fragen der Anpassung beschäftigten. Ausgehend von bereits beobachteten und zukünftig erwarteten klimatischen Veränderungen in den Weinbauregionen von Rheinland-Pfalz behandelte er zentrale Fragen sowie Chancen und Risiken für den Weinbau und zeigte Anpassungsoptionen, Informations- und Forschungsbedarf auf.

Besonderer Gast des Abends war die Rheinhessische Weinkönigin Anna Göhring. Die Teilnehmer des Abends konnten im anschließenden informelleren Teil das Thema des Abends bei Rheinhessischem Wein vertiefen und mit dem Referenten Dr. Matthes und Herrn Minister Dr. Wissing noch eingehend diskutieren.

Parlamentarischer Abend 2017

Digitale (R)evolution -- wie gestalten wir die Arbeit der Zukunft?

Parlamentarischer Abend 2015

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligungen bei Industrie- und Infrastrukturprojekten

Rheinland-Pfälzische Politiker diskutieren die VDI-Richtlinie 7000

An einem der heißesten Tage des Jahres veranstaltete der VDI Landesverband Rheinland-Pfalz seinen Parlamentarischen Abend im Mainzer Landtag. Das Thema der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung bei Industrie- und Infrastrukturprojekten wurde dann aber nicht wirklich heiß, sondern sehr sachlich und konstruktiv diskutiert. Die Debatte über die VDI-Richtlinie 7000 zu diesem Thema interessierte an dem Abend über 20 Abgeordnete, u.a. dabei waren auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, Innenminister Roger Lewentz und zwei Fraktionsvorsitzende. Mit weiteren Gästen aus den Ministerien und den Bezirksvereinen des VDI hatte die Veranstaltung rund 70 Personen angezogen.

Dass ein früher Dialog bei Großprojekten viele Vorteile bringt, muss noch in das Bewusstsein vieler Entscheider gehoben werden. VDI-Landesvorsitzender Meinolf Gerstkamp: „Mit der VDI-Richtlinie 7000 haben wir ein Konzept, das sowohl von der Politik und der Verwaltung als auch von der Wirtschaft genutzt werden kann. Hier ist erkennbar großer Kompetenzbedarf.“

Wie die VDI-Richtlinie 7000 gut in vorhandene Abläufe der Planung großer Projekte integriert werden kann und wie die Rollenverteilung zwischen Projektträger und Behörde sich dabei entwickelt, erläuterte Dr. Volker Brennecke, Koordinator Gesellschaft und Innovation des VDI aus Düsseldorf. Besonders plastisch wurde das Thema für die Politiker durch praktische Beispiele aus der Region: Dazu hatte der VDI den Regierungspräsidenten der SGD Süd in Neustadt and er Weinstraße, Professor Dr. Hans-Jürgen Seimetz, eingeladen. Seine Behörde ist sowohl Vorhabenträger für Projekte des Landes wie Genehmigungsbehörde für industrielle Anlagen. Erfolge bei der frühen Beteiligung musste sich seine Behörde, so Professor Seimetz, auch erst erarbeiten. Dies ist zum Beispiel bei den Beteiligungsverfahren für große Hochwasserrückhaltungen entlang des Rheins der Fall gewesen. Während frühere Planfeststellungen, nicht zuletzt wegen ungelöster Konflikt, bis zum Bundesverwaltungsgericht beklagt wurden, wie im Falle des Polders Wörth/Jockgrim, konnte der Planfeststellungsbeschluss für den Bau des Polders Mechtersheim schon nach einem Jahr erteilt werden, ohne dass sich ein Klageverfahren anschloss. Denn nach einem zweijährigen Moderationsverfahren kam eine veränderte technische Lösung heraus. Behördenchef Seimetz: „Vorteile der neuen Lösung waren die geringe Betroffenheit von Siedlung, Landwirtschaft und Naturschutz, eine hohe Akzeptanz vor Ort, eine beschleunigte Umsetzung und die vereinfachte Planung des Vorhabens.“ Die Bürgerinitiative habe sich anschließend offiziell aufgelöst und die für ein Klageverfahren angesparten Gelder dem örtlichen Kindergarten gespendet.

Im Anschluss an die Veranstaltung kamen alle Abgeordneten mit den VDI-Vertretern in einen aktiven Dialog. „So funktioniert der Austausch zwischen Politik und Technik unmittelbar“, freute sich Gerstkamp. Für den Herbst ist eine weitere Veranstaltung für die Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung in der Mainzer Staatskanzlei geplant.

Parlamentarischer Abend 2013

Energiekonzepte der Zukunft?