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VDI Nordbaden-Pfalz

Foren, Vorträge, Weiterbildung & mehr für unsere Mitglieder und Gäste

Was VDI KONKRET für unsere Mitglieder bedeutet

VDI KONKRET greift aktuelle Entwicklungen, Veränderungen und Trends in unserem Umfeld auf und unterstützt darüber hinaus bei der persönlichen Weiterentwicklung

Mit dem neuen Format "VDI TrendForum" geht unser Angebot über die regionalen Grenzen unseres Bezirksvereins hinaus.

Als VDI Nordbaden-Pfalz bieten wir unseren Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, auch mit unseren Förder- und Partnerunternehmungen zusammenzukommen. Hier können Sie sich zu aktuellen Themen informieren und auf Expertenebene austauschen. Unser VDI TrendForum - das erfolgreich gestartete neue Format für Teilnahme vor Ort oder auch online - bietet dafür eine ausgezeichnete Plattform. Nachstehend finden Sie alle Informationen zu den aktuell laufenden Veranstaltungen - diese sind auch offen für Nichtmitglieder.

In von uns organisierten Vorträgen aber auch Podiumsdiskussionen und Exkursionen greifen wir aktuelle Themen auf.

Erfahrenen Referenten berichten zu technisch und gesellschaftlich relevanten Themen; Moderatoren begleiten die Veranstaltungen und bieten unseren Mitgliedern Raum, eigene Beiträge und Erfahrungen mit einzubringen.

Unsere Seminare gehen auf die Herausforderungen ein, die sich unseren Mitgliedern im beruflichen Umfeld aktuell stellen

Hier bieten wir in unregelmässiger Folge praxisorientierte Lehrgänge, Seminare oder auch Workshops wie Planspiele zu ausgewählten Themen an. Gerne nehmen wir auch Anregungen aus dem Kreis unserer Mitglieder zu bestimmten Themen auf und setzen diese bei breiterem Interesse gerne um. "Die Anforderungen an Ingenieure und Ingenieurinnen sind umfangreicher und anspruchsvoller geworden. Technisches Fachwissen allein reicht vor allem in Leitungsfunktionen nicht mehr aus", so die Überzeugung bei den Vorstandsmitgliedern vom VDI in Nordbaden-Pfalz. "Neben Grundkenntnissen in der Betriebswirtschaftslehre und rechtlichen Fragestellungen nehmen soziale Kompetenzen eine entscheidende Rolle ein."

Vorstehend aufgeführte Angebote organisieren wir für unsere Mitglieder hier vor Ort in unserer Region

Die Veranstaltungen kündigen wir immer im Kalender vom VDI Nordbaden-Pfalz an

VDI Nordbaden-Pfalz als Gastgeber für Vortragsveranstaltungen

Fachbereichsübergreifende Vorträge ergänzen die Veranstaltungen unserer Fachnetzwerke in Nordbaden-Pfalz

VDI TrendForum - unser neues Format vernetzt Sie mit führenden Unternehmungen in Baden-Württemberg

Dieses Format steht für unmittelbares Erleben der aktuellen Entwicklungen und konkreten Veränderungen vor Ort bei unseren Mitgliedsfirmen und Partnerunternehmungen

Gemeinsam mit  unseren Schwester-Bezirksvereinen in Baden-Württemberg organisieren wir seit 2018 das VDI TrendForum. Mitglieder können unmittelbar vor Ort oder per Live-Stream Fachvorträge verfolgen. In der Regel bieten unsere Partner zusätzlich Werksbesichtigungen unter fachlicher Führung an!  Jedes Veranstaltungsjahr gilt ein gemeinsames Motto für alle Veranstaltungen.

TrendForum 2023 - jetzt werden wir wieder konkret: > 1 Topthema > 3 Einblicke > 3 VDI-Bezirksvereine

"Innovative Lösungswege für eine CO2-arme Welt" - das ist unser Thema für 2023

Unsere Veranstaltungsreihe gibt mit Expertenwissen Inspriation für die Energiewende:
1 Topthema – 3 Einblicke – 3 VDI-Bezirksvereine

"Innovative Lösungswege für eine CO2-arme Welt"

In drei Veranstaltungen an drei verschiedenen Standorten werden wir innovative Lösungen und Technologien vorstellen und die Herausforderungen der Energiewende und der Dekarbonisierung der chemischen Industrie beleuchten. Wir beginnen mit einem Besuch im Energy Lab 2.0 beim KIT, wo Sie alles rund um die Energieversorgung der Zukunft erfahren und eine Laborführung erleben können. Bei der zweiten Veranstaltung im Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm erwarten Sie Vorträge sowie eine Führung, die Ihnen tiefere Einblicke in die aktuelle Forschung dort ermöglichen. Die dritte Veranstaltung in unserer Region Nordbaden-Pfalz führt Sie zu BASF in Ludwigshafen, wo Sie innovative Lösungen für die Dekarbonisierung der chemischen Industrie kennenlernen und eine Werksführung erleben können. Seien Sie live oder online dabei und tauchen Sie ein in die Welt der CO₂-armen Zukunft.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme .  Wie immer Sie dabei sind: In Präsenz oder online.  Wo immer Sie uns besuchen:  in KARLSRUHE, ULM oder LUDWIGSHAFEN.

Ihr VDI Nordbaden-Pfalz

TrendForum 2023 zu Gast bei BASF in Ludwigshafen

- unsere Mitglieder waren in Präsenz und online dabei!

Das dritte Event der Veranstaltungsreiche „Innovative Lösungswege für eine CO2-arme Welt“ des VDI-Landesverbandes Baden-Württemberg führte am 20. September 2023 mehr als 100 Teilnehmer in die BASF nach Ludwigshafen. Veranstaltet vom VDI Bezirksverein Nordbaden-Pfalz e.V. erlebten die Besucher eine spannende und hoch informative Rundfahrt über das BASF-Gelände, gefolgt von zwei Fachvorträgen, die weitreichende Einblicke in die Dekarbonisierung des größten Chemie-Standortes und -Konzerns der Welt gaben. Ganz auf die Perspektive Nachhaltigkeit ausgerichtet war der Leitsatz des Events: „Produkte und Prozesse der Chemischen Industrie – innovative Lösungen für die Dekarbonisierung“.

Lösungen zur Decarbonisierung in der Chemie

VDI TrendForum bei BASF am 20. September 2023 am Standort Ludwigshafen/Rhein

Am Vortragsprogramm konnten Interessierte nach vorheriger Anmeldung auch online teilnehmen. Die Veranstaltung in Ludwigshafen war für das Jahr 2023 die letzte der dreiteiligen Veranstaltungsreihe. Ihr voraus gingen am 27. Juni 2023 das VDI TrendForum-Event „Energieversorgung der Zukunft – ein Besuch im Energy Lab 2.0 beim KIT“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie „Energiewende im Fokus – Technologien und Herausforderungen“, am 12. Juli 2023, im Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung (ZSW), Ulm.

Ingenieur*innen können Energiewende positiv gestalten

Nach einer eindrucksvollen Unternehmensrundfahrt über das mehr als 10 Quadratkilometer große Areal der BASF mit seinen rund 2.000 Gebäuden – Produktionsbetrieben, Labors, Technika, Werkstätten, Büros und Serviceeinrichtungen – begrüßte Prof. Dr. Andreas Föhrenbach, Vorsitzender VDI Nordbadisch-Pfälzischer Bezirksverein e.V., zum Beginn der Vortragsveranstaltung die Teilnehmer vor Ort und diejenigen, die online zugeschaltet waren. Dabei betonte er die Wichtigkeit, der aktuellen Zukunftsdiskussion eine positive Perspektive zu verleihen und unterstrich dabei die wegweisende Rolle, von Ingenieurinnen und Ingenieuren. „Wir als Ingenieurinnen und Ingenieure haben die Möglichkeit, die aktuell oft von Angst geprägte Zukunftsdiskussion zu drehen und in eine positive zu wandeln“, so Prof. Föhrenbach. „Mit unserer Ingenieurs-Kompetenz verfügen wir über das Potenzial, Lösungen zu finden und weiterzuentwickeln, die maßgeblich zur Energiewende und einer weitreichenden technologischen Transformation beitragen können.“

Ziel: Energie-Abdruck bis 2045 auf Netto Null reduzieren

Einblicke in aktuelle und zukünftige Nachhaltigkeitsmaßnahmen der BASF gewährte anschließend Christian Seemann, Senior Vice President EST, Technical Site Services, BASF-Verbundstandort Ludwigshafen. Den Klimawandel bezeichnete er als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und die Dekarbonisierung Chemischer Prozesse als einen wichtigen Beitrag. Die BASF plant, ihren Energie-Abdruck bis zum Jahr 2045 auf Netto-Null zu reduzieren. Aktuell ist das Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Energieerzeugung bereits an zahlreichen Projekten beteiligt, wie etwa dem größten Offshore-Windpark der Welt, dem Hollandse Kust Zuid. Sonnenenergie gewinnt man unter anderem mit einem eigenen Solarpark am Standort Schwarzheide. Außerdem bezieht der weltgrößte Chemie-Konzern bereits seit über 25 Jahren Strom aus Onshore-Windenergie, erzeugt in Spanien und Deutschland. Zu weiteren nachhaltigen Maßnahmen auf dem Gebiet der Energie und Ressourcenschonung zählen unter anderem eine strategische Partnerschaft mit dem Energieversorgungskonzern RWE sowie der Ausbau der Kreislaufwirtschaft der BASF.

Energie-Transformation: Power-to-Steam und Grey-to-Green

Doch wie kann die Energiewende und Dekarbonisierung von einem der größten Energieverbraucher Deutschlands zukünftig als Ganzes gelingen? Über die „Energietransformation in der Energieversorgung“ berichtete in ihrem Fachvortrag Helya Masoud Moghadam, Vice President Energy Supply, BASF-Verbundstandort Ludwigshafen. Die gelernte Maschinenbau-Ingenieurin der RWTH Aachen leitet die Energieversorgung am Standort Ludwigshafen. Dieser benötigt pro Jahr rund 6,3 Terrawatt Strom und 18,3 Millionen Tonnen Dampf. Rund 90 Prozent der Menge an Dampf wird aktuell noch mit Erdgas produziert – das soll sich in den kommenden Jahren durch die Transformation der Produktion „Power-to-Steam“ ändern. Geplant ist im Zuge dessen, Dampfturbinen vermehrt durch elektrische Antriebe zu ersetzen. Mit der Power-to-Steam-Strategie wird sich der Strombedarf der BASF am Standort Ludwigshafen Moghadam zufolge zwar bis 2040 verdoppeln bis verdreifachen, der reduzierte Dampfverbrauch zusammen mit dem Einsatz erneuerbarer Energien soll die Umweltbilanz jedoch nachhaltig entlasten. In der Stromerzeugung verfolgt man parallel dazu einen „Grey-to-Green“-Kurs. Bereits Ende 2022 wurden weltweit 108 Standorte der BASF mit erneuerbaren Energien versorgt. Hinzu kommt eine Erhöhung der Energie- und Prozesseffizienz von BASF-Anlagen, mit deren Hilfe man heute bereits über 300.000 Tonnen CO2 pro Jahr einspare – dies entspreche rund 26 Prozent der CO2-Aufnahmemenge des nahegelegenen Pfälzerwaldes. Als nachhaltiges Energie-Speichermedium will man den Fokus unter anderem auf CO2-freien Wasserstoff legen.

„Decarbomation“ erhöht die Effizienz von Prozessen

Wie Ingenieurswissen im Bereich der Automation dabei helfen kann, die Effizienz von Prozessen zu erhöhen, dazu informierte im Anschluss Jan Garbe, Vice President Electrical & Instrumentation, BASF-Verbundstandort Ludwigshafen. Sein Fachvortrag mit dem Titel „Decarbomation - Automation kann mehr!“ beschäftigte sich mit dem intelligenten Zusammenspiel von Automations-Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen der Produktion. Die gezielte Weiterentwicklung der Anlagensubstanz am BASF-Standort Ludwigshafen soll die Energieeffizienz Schritt für Schritt erhöhen. Die Umsetzung erfolgt unter anderem durch einen höheren Grad der Automatisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Moderne Werkzeuge wie beispielsweise Predictive Control, Real Time Optimization, Smarte Sensorik und Aktorik, Prozessanalysentechnik und Advanced Regulatory Control können dabei einen wertvollen Beitrag zur unternehmensweiten Dekarbonisierung leisten. So lasse sich etwa heute schon die Emission von Lachgas durch Automatisierung um rund 500 Tonnen pro Jahr reduzieren. Optimierte Regelungskonzepte zusammen mit einer intelligenten Prozessanalysentechnik ermöglichten zukünftig noch mehr Effizienz beim Fahren chemischer Anlagen.

VDI öffnet mit Nachwuchsförderung nachhaltige Perspektiven

Nach den weitreichenden Einblicken und Ausblicken in Gegenwart und Zukunft der Nachhaltigkeitsmaßnahmen des weltgrößten Chemie-Unternehmens betonte Prof. Föhrenbach die herausragende Bedeutung der Förderung des Ingenieur-Nachwuchses. „Mit dem VDI und seinen Mitgliedern können wir dazu beitragen, junge Menschen für die Möglichkeiten zu begeistern, mit innovativen Technologien die Zukunft nachhaltig und positiv zu gestalten.“ Auf eine anschließende Fragenrunde zu Themen, die sich Teilnehmer*innen für zukünftige Veranstaltungen im Rahmen des VDI TrendForum wünschten, folgte die Möglichkeit des fachlichen Austauschs und weiteren Kennenlernens.

Die nächste Veranstaltungsreihe VDI TrendForum ist voraussichtlich für 2025 geplant.

Bericht © Ralf Baumann   www.redactiv.de   03102023

Impressionen vom TrendForum 2023

... und hier weitere Eindrücke vom TrendForum 2023 bei der BASF

TrendForum 2022 konnte noch nicht wieder im gewohnten Format umgesetzt werden.

TrendForum 2021 konnte leider aufgrund anhaltender Corona-Situation auch nicht durchgeführt werden.

TrendForum 2020 wurde wegen der Corona-Situation nicht wie geplant durchgeführt.

TrendForum 2019: Topthema "Autonome Systeme"

Sind Sie bereit für die autonome Zukunft?

1 Topthema – 5 Einblicke – 5 VDI-Bezirksvereine

Mit der Veranstaltung bei uns in Nordbaden-Pfalz waren wir am

22. Oktober 2019 zu Gast bei JOHN DEERE im FORUM Mannheim

Presseeinladung mit Programm

technikforum 2019 vom VDE Kurpfalz + VDI Nordbaden-Pfalz

TrendForum 2018: Topthema "Trends im Digitalen Engineering"

Unsere erste Veranstaltung in diesem neuen Format in Baden-Württemberg

Die Heidelberger Druckmaschinen AG in Wiesloch war Gastgeber für die Veranstaltung unseres Bezirksvereins

Bei diesem VDI TrendForum am 19. April 2019 in unserer Region Nordbaden-Pfalz standen die Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels für Unternehmen im Mittelpunkt.

In unserer Ausgabe 2/2018 vom technikforum lesen Sie den Bericht

Zum technikforum - gemeinsames Mitgliedermagazin vom VDI Nordbaden-Pfalz und VDE Kurpfalz

 

Um in diesem Sinne KONKRET zu werden bauen wir auf die Unterstützung unserer Ehrenamtlichen im VDI

In der Rubrik ING ENGAGIERT stellen wir die Profile unserer engagierten Ehrenamtlichen vor

„Wollen und nicht müssen“, ist für Sie ehrenamtliches Engagement, Herr Dr. Merz. Was hat Sie dazu motiviert?

„EHRENAMT ALS EXZELLENTE CHANCE UND ALS AUSDRUCK GELEBTER MENSCHLICHKEIT. “

Dr.-Ing. Eberhard Merz, geb. in Stuttgart, studierte nach einer Werkzeugmacherlehre Maschinenbau in Karlsruhe. Ab 1970 war er bis zu seinem Ruhestand für Freudenberg in Weinheim in verschiedenen leitenden Positionen tätig. 25 Jahre saß er im Aufsichtsrat des Technischen Überwachungsvereins (TÜV) und war Gründungsmitglied des Gesprächskreises „Produktion 2000“ beim Bundesforschungsministerium. Für den VDI engagierte er sich im Vorstand der Gesellschaft
Produktionstechnik und als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender im VDI Carl Benz Kreis Karlsruhe. Er ist u.a. Träger der Ehrenmedaille des VDI, der
Hochschulmedaille der Hochschule Mannheim und des Bundesverdienstkreuzes.

Hier das vollständige Gespräch mit Dr.-Ing. Eberhard Merz

Warum engagieren Sie sich für den Klimaschutz, Herr Dr. Wittmer?

„IM KLIMASCHUTZ GEHT ES UM DIE ZUKUNFT DER MENSCHHEIT."

Dr.-Ing. Volker Wittmer, Vorsitzender VDI Landesverband Rheinland-Pfalz, war viele Jahre als Leiter des Arbeitskreises Energie-und Umwelttechnik im VDI Rheingau Bezirksverein aktiv. Im Jahr 2017 wurde er zum Vorsitzenden des VDI Landesverbandes Rheinland-Pfalz gewählt und vertritt den VDI auch beim „Runden Tisch MINT” des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz. Seit 1996 ist er aktives Mitglied im Klimaschutzbeirat der Stadt Mainz und stellvertretender Vorsitzender im Klimaschutzbeirat des Landes Rheinland-Pfalz. Ehrenamtlich engagiert er sich zudem für die Klimastiftung Mainz.

Hier das vollständige Interview mit Dr. Volker Wittmer

Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich im VDI, Herr Janko?

„EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT IST SEHR VIELFÄLTIG EINBRINGBAR.“

Dipl.-Ing. Wolf-Günter Janko, Mitglied im Vorstand vom VDI Bezirksverein in Nordbaden-Pfalz in der Verantwortung als Schatzmeister, engagiert sich auch über die Region hinaus im VDI. Insbesondere liegen ihm die Förderung und Entwicklung vom Nachwuchs am Herzen sowie die zukunftsorientierte Ausrichtung des VDI auf Basis der Digitalstrategie des Vereins. Nach dem Eintritt in den Ruhestand widmet er sich zusätzlich seit 2014 der Sportentwicklung in seiner Wohngemeinde und unterstützt die zukunftssichere Weiterentwicklung der ortsansässigen Sportvereine durch Aufbau eines übergreifend tätigen Dachvereins, der im Sinne einer Servicegesellschaft die Vereine von administrativen Aufgaben entlastet und für die Ehrenamtlichen Freiraum schafft sich in ihrer Kernkompetenz Sport einzubringen.
Hier das vollständige Interview miT Wolf-Günter Janko

 

Heddesheimer Wolf-Günter Janko erhält Ehrennadel

Es ist eine große Auszeichnung: Der Heddesheimer Wolf-Günter Janko erhält die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Besonders ein Projekt sticht bei seinem vielfältigen Engagement hervor

Mannheimer Morgen: 15. Januar 2023

Seit Jahren engagiert er sich zum Wohl der Heddesheimer Sportvereine. Mit der Interessengemeinschaft Sport Heddesheim (IGSH) hat Wolf-Günter Janko einen organisatorischen Rahmen geschaffen, der Kompetenzen bündelt, neue Projekte anstößt und die örtlichen Vereine von administrativen Aufgaben entlastet. Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt der 74-Jährige nun eine hohe Auszeichnung: „Ich habe es kurz vor Weihnachten erfahren“, gesteht Janko, der die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg aus den Händen von Bürgermeister Achim Weitz entgegennahm. Der Impuls kam jedoch von anderer Seite - vom VDI.

Der Verein deutscher Ingenieure ist zweites Betätigungsfeld des Diplom-Ingenieurs, der an der TU Braunschweig Elektrotechnik studiert hat und später eine leitende Position bei ABB ausübte. Digitalisierung und Nachwuchsförderung sind Themen, die Janko beim VDI anschiebt. Im Bezirksverein Nordbaden-Pfalz amtiert er als Schatzmeister. Junge Menschen für Technik zu begeistern, ist ihm besonders wichtig. Nachdem Volker Wittmer, rheinland-pfälzischer Landesvorsitzender des VDI, die Ehrung offiziell beantragt hatte, lag der Ball beim Land Baden-Württemberg.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann delegierte die Verleihung der Ehrennadel an die Gemeinde. Gesucht war ein passender Rahmen. „Üblicherweise gibt es eine eigene Veranstaltung zu diesem Zweck“, hat Janko sich sagen lassen. In seinem Fall habe man „zwei Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen. Die jährliche Ehrungsmatinee der Sportgemeinschaft Heddesheim (SG), deren Vorsitzender er ebenfalls ist, kam zur richtigen Zeit. So zog es ins Bürgerhaus rund 120 Besucher, zum großen Teil SG-Mitglieder. Neben Auszeichnungen für Einzel- und Mannschaftserfolge ragte eine langjährige Mitgliedschaft heraus: Franz Kielmayer, Jahrgang 1935, gehört dem Verein, der aus einer Fusion von TG und ATB hervorging, seit 75 Jahren an. Was Wolf-Günter Janko für den Sport in Heddesheim leistet, würdigten sämtliche Redner.

Einen Meilenstein markierte das Jahr 2014. Nach seinem Ruhestand brachte sich der Diplom-Ingenieur in die Sportentwicklungsplanung ein, die Michael Kessler als damaliger Bürgermeister beauftragt hatte. Als Vertreter des größten Vereins im Ort setzte sich Janko mit seinen Kollegen zusammen, die bis dahin nicht immer einer Meinung gewesen seien. Man verständigte sich auf eine vertiefte Kooperation, die in der Gründung der IGSH ihren Höhepunkt fand. „Die Interessengemeinschaft ist eine Art Servicegesellschaft“, erklärt Janko.

Die Übernahme von Verwaltungsaufgaben schaffe seitdem vielfältige Freiräume für die Mitgliedsvereine. 2019 wurde das Konzept zur Bündelung der Kräfte mit dem zweiten Platz im bundesweiten Wettbewerb „Sterne des Sports“ prämiert. Vier Festangestellte, allesamt ausgebildete Sportpädagogen, sowie drei FSJ-ler sind bei dem Dachverein derzeit beschäftigt. Die Finanzierung erfolgt zu einem Viertel aus Beiträgen, der Rest ergibt sich aus selbst finanzierten Projekten.

Immer wieder neue Ideen

Immer wieder entwickelt man neue Ideen, von denen zahlreiche in den Vereinen umgesetzt werden. Beliebt sind das Ferienprogramm und die Action Days. „Klettern, Drachenbootrennen und Eislaufen haben das Angebot erweitert“, weiß Janko. Was es im Ort noch nicht gebe, sei interessant. Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist für die IGSH seit jeher ein Herzensanliegen. Erweitert werden in diesem Jahr die Aktivitäten in der Freiluftarena, die im Dezember eröffnet wurde.

Wie sehr sich das „organisatorische Dach“ unter Jankos Führung bewährt hat, zeigt das Beispiel des Sportkindergartens. Träger der Einrichtung ist die Sportgemeinschaft, die sich selbst mit 650 000 Euro an den Kosten beteiligt. 450 000 Euro steuert die Dietmar-Hopp-Stiftung bei. Voraussichtlich ab August kann die 160 Quadratmeter große Sporthalle genutzt werden.

Begeisterung liegt in der Familie

Die Begeisterung für den Sport liegt bei Wolf-Günter Janko in der Familie: Ehefrau Doris war Deutsche Meisterin im Jahn-Neunkampf, eine Tochter spielt Unterwasser-Rugby im A-Kader der Nationalmannschaft. Auch die weiteren vier Kinder sind sportlich aktiv. Ein typisches Problem vieler Sportvereine besteht in Heddesheim übrigens nicht: Mitgliederrückgang sei hier kein Thema, freut sich Janko. Das Neubaugebiet „Mitten im Feld“ sorge für steten Zuwachs. Man lebe zudem in einer „äußerst sportaffinen Gemeinde“.

© Dirk Timmermann Autor

Den vollständigen Artikel lesen Sie im mannheimer-morgen.de

Zweiundzwanzig Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im VDI Nordbaden-Pfalz

Das Land Rheinland-Pfalz verlieh Dr.-Ing. Helmut Warth VDI die Ehrennadel für dieses außergewöhnliche Engagement.

Hohe Auszeichnung für ehrenamtliche Tätigkeit

Zweiundzwanzig Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im VDI Nordbaden-Pfalz: Nicht von ungefähr verlieh das Land Rheinland-Pfalz dem in Ludwigshafen beheimateten Dr.-Ing. Helmut Warth VDI die sogenannte Ehrennadel für dessen außergewöhnliches Engagement.

Helmut Warth ist seit 1998 im VDI Nordbaden-Pfalz ehrenamtlich tätig. Er leitet von Anfang an die Bezirksgruppe Frankenthal/Worms, aktuell zudem das Fachnetzwerk Verkehr, organisiert in kleinem und großem Stil Vorträge und Exkursionen. Darüber hinaus gilt er als Experte, wenn es um Themen aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt geht. „Wir sind froh, Sie in unseren Reihen zu haben“, bedankte sich Wolf-Günter Janko, Vorstandsmitglied des VDI Bezirksvereins, und gratulierte Warth: „Ehre, wem Ehre gebührt“.

In Vertretung für die Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichte die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck Mitte Oktober in einer Feierstunde Warth die Urkunde sowie die Ehrennadel „in Anerkennung langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit“.

Die Würdigung geht auf die Initiative des VDI Landesverbandes Rheinland-Pfalz zurück, und dessen Vorsitzender Dr. Volker Wittmer freute sich mit Warth: „Sie sind der Erste von unseren VDI-Mitgliedern in Rheinland-Pfalz, der diese besondere Auszeichnung erhält.“

©Sybille Breunig

Dankesrede von Dr. Helmut Warth anlässlich der Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz am 14. Oktober 2020

HERZLICHER DANK AN DR. RAINER KUNTZ

DAS GUTE BEISPIEL IST NICHT NUR EINE MÖGLICHKEIT, ANDERE MENSCHEN ZU BEEINFLUSSEN. ES IST DIE EINZIGE. (Albert Schweitzer)

„Könnten Sie ein paar Zeilen über Herrn Dr. Rainer Kuntz schreiben? Sie kennen ihn von uns doch am längsten“, lautete die Anfrage an Dr. Helmut Warth, den ehemaligen Leiter der VDI Bezirksgruppe Frankenthal/Worms – heute Leiter des VDI BV Fachnetzwerkes Verkehr – und Sybille Breunig, ehemalige Leiterin der VDI-Geschäftsstelle und nun im Ruhestand. War Rainer Kuntz, Leiter Fachbereich Bezirksgruppen und Arbeitskreise im VDI Bezirksverein Nordbaden-Pfalz, doch zum Jahresende 2019 nach 23 Jahren aus dem Vorstand des VDI-Bezirksverein Nordbaden-Pfalz ausgeschieden, und galt es, einen Rückblick auf sein Wirken zu werfen.

„Natürlich, das machen wir selbstverständlich gerne“, waren sich Breunig und Warth ohne Zögern einig. Warth lernte Rainer Kuntz im Jahr 1997 kennen, Breunig Anfang des Jahres 1999. Die schöne Aufgabe einer kleinen Laudatio sollte sich jedoch als schwieriger erweisen als vermutet. Und nicht etwa deshalb, weil die Worte fehlten; sondern eher: Wo anfangen, und was hervorheben bei bemerkenswerten über 20 Jahren aktiver Mitarbeit von Rainer Kuntz im VDI Nordbaden-Pfalz? Platzmangel und die richtige Auswahl waren also eher das Problem. Bevor wir sein Wirken in den Blick nehmen, könne man vielleicht mit Hilfe seines Namens ein kurzes Portrait des langjährigen Vorstandsmitgliedes zeichnen, so die Idee. Von K wie kooperativ, kreativ und kompetent über U wie umgänglich und unverzagt, N wie neugierig auf neue und interessante Themen, T wie Teamplayer bis zu Z wie zuverlässig und zielstrebig. Nehmen wir noch das I aus
seinem Vornamen hinzu, so kann man gut und gerne integer und Innovations-freudig hinzufügen. Im Jahr 1997 wurde Dr. Rainer Kuntz in den BV-Vorstand gewählt. Ihm wurde – damals unter dem Vorsitz von Dr. Gerwig Köster – die Aufgabe anvertraut, die Arbeitskreise sowie Bezirksgruppen und deren jeweilige Leiter*innen zu unterstützen, die Aktivitäten zu fördern, das Vortragswesen zu forcieren sowie insgesamt das Ressort in die Zukunft zu führen. Keine leichten Aufgaben, die Kuntz aber mit Elan und Kompetenz in Angriff nahm. Da die Vorsitzenden satzungsgemäß wechselten, stand Rainer Kuntz im Vorstand für Kontinuität und profundes Wissen über Vorgänge und Entscheidungen im Bezirksverein Nordbaden-Pfalz. Gerade in Zeiten von Volatilität war er so für die Leiter*innen der Arbeitskreise ein wichtiger Ansprechpartner. Er kannte sich im VDI sowohl auf Bezirksvereinsebene als auch auf Landes- und Bundesebene
bestens aus.

Seine Verbundenheit zeigt sich auch in seiner langjährigen VDI-Mitgliedschaft. Mit einem Augenzwinkern wies Kuntz indes gerne darauf hin, dass er länger Mitglied im VDE sei (im Jahr 2019 geehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft), geschuldet dem Studium der Elektrotechnik an der Universität Stuttgart.

„Wollen wir ihn also als Urgestein des BV bezeichnen?“, fragten sich Sybille Breunig und Helmut Warth. Ja, im landläufigen Sinn passe das sicherlich; und als „Fels in der Brandung“ das eine oder andere Mal gewiss auch. Aber gegen „Stein“ spricht, dass Rainer Kuntz nicht starr und unbeweglich in seinem Denken und
Engagement war, sondern stets bereit, auch neue Wege zu gehen und frische Ideen zu unterstützen. Zudem war er offen in Kritik ebenso wie offen für Kritik. Vor schwierigen Fragen schreckte er nicht zurück, sondern suchte kollegial nach Antworten, die für alle Beteiligten tragbar waren. „Man konnte sich seiner Unterstützung sicher sein“, fasst es Warth zusammen.

Eine Auswahl zeigt das Spektrum seiner Aktivitäten. Und, dies darf nicht übersehen werden, Rainer Kuntz war – wie der jeweils gesamte Vorstand – ehrenamtlich tätig. Sicherlich war es nicht immer leicht, das Ehrenamt unter einen Hut zu bringen mit einem
anspruchsvollen und fordernden Beruf in leitender Position bei der Weinheimer Unternehmensgruppe Freudenberg. Neben der steten Unterstützung und Förderung der Arbeitskreise und Bezirksgruppen initiierte Kuntz auch verschiedene Workshops, um gemeinsam mit den Leitern*innen eine Bestandsaufnahme
zu machen und zukünftige Projekte zu planen. Dass die handelnden Personen dabei möglichst „freie Hand“ bekommen sollten, darauf habe Kuntz ebenso Wert gelegt, wie darauf, Kooperationen zwischen den Arbeitskreisen zu fördern, erinnern sich Sybille Breunig und Helmut Warth.

Auch die Gründung des inzwischen seit vielen Jahren erfolgreich etablierten VDIni-Clubs in der Region ist seiner Initiative zu verdanken. Ein Augenmerk lag für Kuntz auch auf der Fort- und Weiterbildung, weshalb er die Seminarreihe „VDI konkret“ ins Leben rief. Hervorzuheben ist zudem, dass mit seiner Unterstützung mehrere große, öffentlichkeitswirksame sogenannte „VDI-Eventtage“ stattfanden. Hier sei insbesondere die große Veranstaltung im Jahr 2009 im TECHNOSEUM Mannheim anlässlich des 40jährigen Jubiläums der ersten bemannten Mondlandung und dessen „Goldenes Jubiläum“ im Jahr 2019 im Technik Museum Speyer erwähnt.

An dem zuletzt genannten war der VDI BV als einer der Hauptsponsoren beteiligt. Nicht von ungefähr sagt der VDl-Vorstand daher: „Herzlichen und aufrichtigen Dank, sehr geehrter, lieber Herr Dr. Kuntz, für Ihren Einsatz und Ihre tätige Mitwirkung beim VDI Nordbaden-Pfalz. Alles Gute für Sie und Ihre Familie.“

Im Januar 2020 wurde für Rainer Kuntz bei seinem Geburtstag aus der Vier nach der Sechs eine Fünf. Der berufliche Ruhestand wird also nicht mehr weit entfernt sein, und eine neue Lebensphase wartet darauf, begonnen zu werden.

Glück auf!
Dr.-Ing. Helmut Warth und Sybille Breunig, AdL

Die Laudatio für Dr. Rainer Kuntz ist im technikforum 1/2020 erschienen

In Deutschland engagieren sich rund 31 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl.

VDI und VDE hier vor Ort in Nordbaden-Pfalz bzw. der Kurpfalz bauen auf das Ehrenamt.

Die Stärke eines Landes wird oft an Wirtschaftszahlen oder der Qualität der Sozial- und Gesundheitsversorgung festgemacht. Auch wenn diese Faktoren in der Tat hohe Aussagekraft über den Zustand eines Landes haben, wird ein elementarer Baustein bei dieser Betrachtung oft nicht ausreichend berücksichtigt: das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Die Möglichkeiten des freiwilligen Engagements in Deutschland sind breit gefächert und in nahezu allen Lebensbereichen möglich.

In Deutschland engagieren sich rund 31 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl. Ob im VDE, VDI, auf dem Sportplatz, in der Kirche, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder beim THW – das Ehrenamt bereichert das Zusammenleben unserer Gesellschaft und bietet für Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen Unterstützung.

Ehrenamtliches Engagement ist nicht nur sinnvoll, sondern kann Freude machen. Was ist erfüllender, als mit den eigenen Fähigkeiten und Talenten im Leben anderer Menschen einen spürbaren Unterschied zu machen? Wer sich engagiert, lernt auch jede Menge über sich selbst.

VDi und VDE hier vor Ort in Nordbaden-Pfalz bzw. der Kurpfalz - der Metropolregion Rhein-Neckar - bauen auf das Ehrenamt. Engagierte Mitglieder können sich auf vielfältige Art und Weise einbringen und so den eigenen Berufsstand stärken und den gesellschaftlichen Zugang zur Technik stärken. Die Möglichkeiten reichen vom einfachen Erfahrungsaustausch bis zur Durchführung von Netzwerkveranstaltungen, über die Leitung von Ressorts oder Bereiche bis hin zu Führungsaufgaben im Verein.

Nutzen Sie die Möglichkeit, eigene Ideen, Erfahrungen und Wissen einzubringen, persönliche Kontakte auszubauen und etwas in der Region zu bewegen.

Unsere Geschäftsstelle freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme:  mail@vdi-nordbaden-pfalz.de  oder  vde-kurpfalz@vde-online.de 

oder auch gerne telefonisch unter 0621 22657

Meinungen unserer Mitglieder und Leser*innen vom technikforum zum Thema Ehrenamt