Du willst Neues ausprobieren? Du willst die Welt durch Deine Ideen ein Stück besser machen? Du begeisterst Dich für Technik und ihre Anwendungsideen? Dann bist Du bei den VDI-ZUKUNFTSPILOTEN genau richtig.
Die Zukunftspiloten sind eine Weiterführung des Clubgedankens - ganz ähnlich wie der VDIni Club für Kids - nur für Jugendliche! Gemeinsam denken wir die Welt weiter.
Technik bietet Lösungen für viele Probleme unserer Gesellschaft: man muss sie nur finden – und statt immer nur zu reden, probieren wir in kleinen Gruppen Neues aus. Wir entwickeln praxisorientierte Aufgaben und deren Lösungen.
Was genau wir in Deiner Nähe anbieten erfährst du hier:
Online-Angebote für ZuPis bundesweit:
Weitere digitale bundesweite Veranstaltungen an denen die Mitglieder teilnehmen können, finden Sie auf der Seite der Zukunftspiloten unter dem Reiter „Veranstaltungen“.
VDIni & Jugend forscht bei der Maritimen Woche in Bremen an der Schlachte am 24./25.9.2022
Auf der Maritimen Woche in Bremen an der Schlachte war der VDIni-Club des VDI zusammen mit Jugend forscht am 24. und 25. September angetreten, um wieder einmal Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. Die Jüngeren durften frei-kreativ drei-dimensionale Objekte mit 3D-Stiften erschaffen. Aus geschmolzenem Kunststoff können dabei in Sekunden bunte Formen und Linien im Raum entstehen. Beim Angebot für die Älteren flogen die Fetzen – oder besser gesagt die Wasserraketen Richtung Weser. Aus PET-Flaschen zusammen gefügte Raketen wurden mit Wasser gefüllt und flogen mit Druck so weit, wie die rettungsleine es zuließ.
Über 300 Kinder und Jugendliche machten mit – und viele Eltern und Begleitpersonen standen daneben und hätten zu gerne selbst mitgebastelt! Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von Jugend forscht und VDI waren unermüdlich beim Erklären und Anleiten und hatten selber viel Spaß dabei. Der ingenieurwissenschaftliche Nachwuchs nahm die selbstgemachten Kunstwerke mit nach Hause und den Tipp, es doch bald gerne mit einem MINT-Studium zu versuchen.
Bericht: Anja Riemer
Digitale Welten - VDIni-Club & Zukunftspiloten bei den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen 2022 der Klaus Tschira Stiftung
Der VDI Bremen war vom 8. bis 10. September 2022 dabei: Explore Science heißt die jährliche Nachwuchsveranstaltung im Bremer Bürgerpark. Den Bericht findet Ihr HIER
Wie schütze ich meine Erfindung – was kann ich dafür tun?
Patenschutz für junge Erfinder:innen - Online-Vortrag vom 14.3.22
Wer eine neue Idee entwickelt hat, hat auch die „Schöpfungsrechte“ daran. Theoretisch ist das so, praktisch, wenn man sie in die reale Welt einbringen möchte, sollte das besser abgesichert werden.
Das Urheberrecht schützt „Werke“ - also persönliche geistige Schöpfungen - ganz verschiedener Arten: Sprachwerke, Schriftwerke, Artikel, Computerprogramme, Studienarbeiten, aber auch Musik, bildende Kunst, Grafiken, Fotos, Filme. Dafür ist eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Schutzdauer beträgt bis 70 Jahre nach dem Tod der erfindenden Person. Für den Schutz technischer Ideen bedarf es einer formellen Registrierung als Patent oder Gebrauchsmuster. Die Voraussetzungen regelt das Patentschutzgesetz in §1. Dabei kann es sich z.B. um die Lösung eines konkreten technischen Problems mit technischen Mitteln handeln, wie die Konstruktion von Gegenständen, eine neue Zusammensetzung von Materialien oder ein neues Herstellungsverfahren oder auch ein Arbeitsverfahren, Messverfahren und Verwendung. Kein Patent gibt es für reine Entdeckungen, wissenschaftliche Theorien sowie Spiele und Regeln.
Eine zu schützende Erfindung muss außerdem bisher völlig unbekannt sein, d.h. sie darf vor der Anmeldung nicht irgendwo veröffentlicht worden sein, auch nicht von der erfindenden Person selbst.
Auf dem Weg zum Patent sollte man zunächst recherchieren, ob es diese Erfindung nicht zufällig schon irgendwo anders auf der Welt gibt. Statt gleich ein Patent anzumelden, kann man sich auch für ein sogenanntes Gebrauchsmuster entscheiden, das ist erst einmal weniger aufwendig.
Es empfiehlt sich, einen Patentanwalt oder eine Patentanwältin hinzuzuziehen, denn es sind zahlreiche Details zu bedenken und vor allem muss die Anmeldung wasserdicht formuliert sein, das ist ohne fachliche Unterstützung nicht zu schaffen. Wer mag kann sich nach einer Anmeldung in Deutschland noch auf den Weg zur europäischen Patentanmeldung und zur internationalen Patentanmeldung begeben.
Dr.-Ing. Jens Hoheisel vom InnoWi GmbH Patent- und Markenzentrum Bremen erklärte den Weg von der Idee bis zum Schutz der eigenen Leistung und lud die jungen Erfinder:innen ein, sich mit weiteren Fragen an ihn zu wenden, wenn sie mit ihren Entwicklungen an den Start gehen möchten.
Bericht: Anja Riemer
EscapeRoom digital: Rätsel auf der Burg
In einem EscapeRoom bist du in einer Gruppe in einem geschlossenen Raum und ihr müsst zusammen die Rätsel dort Schritt für Schritt lösen, um wieder herauszukommen. Damit helft ihr der Grafentochter, an das wichtige Friedensmedaillon zu kommen. Es ist nur ein Spiel, aber es geht auf Zeit und um das Teamerlebnis.
Beim VDIni-Club und den Zukunftspiloten konnten wir mal zur Abwechselung und wegen Corona bei einem digitalen EscapeRoom über Zoom mitmachen. Sarah vom VDI Bezirksverein Bergisches Land hatte die Idee, sie hat alles vorbereitet und uns eingeladen, praktisch wie bei einer Schnitzeljagd in einem Raum, während wir als 6er-Team zu Hause vor den Bildschirmen saßen. Es gab VDIni-Teams für die jüngeren Kinder und ZuPi-Teams für die Älteren. Die Story: Das Friedensmedaillon konnte vom Boten nicht übergeben werden, er hat es auf der Burg gut versteckt und für uns einen Brief dagelassen, damit wir die Rätsel nacheinander lösen können, die uns zum Medaillon führen. Sarah war für uns auf der Burg (ein Raum, in dem alles wie in einer Ritterburg dekoriert und vorbereitet war), auf ihrem Kopf die Kamera, durch die wir sehen konnten, was es dort gibt und was sie auf unsere Zurufe hin macht. Nun konnten wir in unserem digitalen Zoom-Meeting beraten, Rätsel lösen und Sarah sagen, was sie für uns tun soll. Da waren Drachen auf der Burg, die konnten uns helfen, also als Bilder, Kerzenständer und Figuren mit den ersten Infos, die wir brauchten. Die Schlösser an der Truhe gingen nur auf, wenn wir die richtigen Zahlen gefunden hatten oder nach der Lösung einer Aufgabe an den Schlüssel rankamen. Gar nicht so einfach, erstmal begreifen, was für eine Aufgabe das eigentlich ist, die waren nämlich immer anders. Dann rechnen oder kombinieren und das auch noch zusammen im Team. Alle konnten reinrufen und Sarah hat dann alles so ausprobiert für uns, bis es richtig war und wir den Hinweis für die nächste Aufgabe hatten. Das war in 45 min zu schaffen, voll spannend - aber einfach war das nicht. Manchmal haben wir uns auch ein bisschen in die Irre führen lassen, bis dann doch noch die richtige Idee kam.
Auch für Sarah und ihr Team aus Ideengebern, Aufbau-& Abbauhelfern, Technik-Ausprobierern sowie Alex live backstage an der Technik im „Geheimraum“ der Burg war das voll viel Arbeit mit Planen und Vorbereitung und mehrere Tage lang eine Gruppe nach der anderen da durchführen. Respekt und ein großes Danke an Euch!
Bericht: Anja Riemer
Rund um die Chemie - VDIni-Club & Zukunftspiloten waren bei der Explore Science im Bremer Bürgerpark dabei, 16.-18.09.2021
Der Bremer VDIni-Club (Kinderclub 4-12J), die Zukunftspiloten (Technikclub ab 13J) und Studierende aus dem Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen experimentierten mit dem Nachwuchs am galvanischen Element. Die jüngsten Gäste ergründeten die Möglichkeiten der Zitronenbatterie: Sauer macht lustig und Strom. Ältere Schüler:innen baute sich ihr eigene Powerbank und lernten zusätzlich etwas Schutzschaltungen von Lithium-Ionen Batterien.
Naturwissenschaftliche Erlebnistage in Bremen 2019
Zum zweiten Mal hatte die Klaus Tschira Stiftung zu Explore Science, den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen, in den Bremer Bürgerpark eingeladen. Von Donnerstag, 5. September, bis Samstag, 7. September, drehte sich alles um das Thema „Zeit" und lockte 9.000 Besucherinnen und Besucher zum Erforschen, Erleben und Entdecken in den Park.
Eine der 25 Mitmachstationen war der Makerspace „happy hour“. Der Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen zeigte zusammen mit dem VDI Bremen auf, dass Maschinenbau und Informatik selbst im familiären Wohnzimmer oder im normalen Klassenraum verblüffend einfach und unerwartet preiswert anwendbar ist. In 30 minütigen Workshops erfolgte ein Einstieg in die Welt der Programmierung für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren. Wenige Zeilen Programmcode und schon blinkt die Leuchtdiode: Mit einem Arduino konnten schnell erste Erfolge beim Herumspielen mit Hard- und Software beim Bau von digitale Sanduhren, Weckern, LED-Binäruhren und Word-Uhren erzielt werden. Am Nachbartisch erhielten Kinder ab 4 Jahren, Mütter und Väter und Lehrerinnen und Lehrer eine kurzweilige Einführung in die Welt der additiven Fertigung von Zifferblättern am 3D Drucker. Die Basis war ein Quarzuhrwerk, mit etwas tüfteln und handwerklichem Geschick entstanden Wanduhren die als Erlebniserinnerung und „do it myself“ Give Away mitgenommen werden konnten.
Kinder und Jugendliche waren begeistert. Viele Basistechniken basieren auf open source, sind quelloffen und kostenlos. Der dazu gehörige kompatible kleine Bastelcomputer Arduino kostet nur wenige Euro. Die Preise für Heimfabriken fallen rasant und die Technik wird ausgefeilter: Maschinen zum 3D Druck, Laserschneiden und -gravieren sind bereits ab 150,-€ verfügbar. Einige Lehrende waren sehr dankbar, weil der klassische Schulbedarf- und Lehrmittelhandel sie nicht über open source Bildungsperspektiven informiert.
Am Eröffnungstag war der Besucherandrang durch Schulklassen und Kindergartengruppen am größten. Den Samstag nutzten viele Familien, um gemeinsam mit ihren Kindern zum Thema Zeit zu experimentieren.
Ein wiederkehrendes Highlight der naturwissenschaftlichen Erlebnistage, waren die Wettbewerbe für Sekundarschulen an den ersten beiden Veranstaltungstagen mit rund 360 Teilnehmenden. Fabian, ein Mitglied aus dem VDIni-Club Bremen (Technik-Club für 4-12 jährige) baute einen Papierturm, der an einen Aussichtsturm in Seattle der 60er Jahre erinnert. Das 90cm hohe Papierbauwerk musste vor und nach einer Erdbebensimulation ein 1kg Gewicht tragen. Die Konstruktion hielt der Belastung stand und wog nur 27g, das war der Rekord im Leichtgewicht … 1. Platz! Am Tag darauf trat Fabian beim Traktorpulling an. Mit Papas Akkuschrauber als Antrieb wurden Gewichte gezogen, doch bei 40kg brach das Antriebsrad … immerhin, 8. Platz!
Nächstes Jahr findet Explore Science in Bremen vom 10. bis 12. September 2020 statt. Dann heißt es bei den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen der Klaus Tschira Stiftung „erforschen, erleben und entdecken zum Thema Chemie". Ein Termin zum Vormerken!
Bericht: Torsten Bolik
Frühere Veranstaltungen
Es ist nie zu früh, sich für Technik zu begeistern. Genau deshalb bietet der Kinderclub des VDI regelmäßig Mitmachangebote für den technischen Nachwuchs. Beim Kindertag im Bürgerpark 2019 war der VDIni-Club wieder vertreten mit zahlreichen Angeboten. Mit einem Set aus Baumaterial konnte man eine kleine Gebäude-Konstruktion erstellen und mit schlichten Holzlatten die berühmte Leonardo-Brücke nachbauen, die ohne weitere Hilfsmittel stehen kann. Auch beim Aufbau der Würfel- und Tetraeder-Modelle konnte man den Eignungstest für das Studium des Bauingenieurswesens machen. Große und kleine NachwuchsingenieurInnen haben sich daran versucht und oft erfolgreich bestanden. Für alle übrigen stand noch das Glücksrad zur Verfügung. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und wir sehen uns wieder beim Kindertag im nächsten Jahr!
Bericht: Anja Riemer
Zum ersten Male fanden die naturwissenschaftlichen Erlebnistage der Klaus Tschira Stiftung in Bremen vom 30. August bis zum 1. September 2018 statt. Der VDI war in Kooperation mit dem Fachbereich Produktionstechnik auf 50qm Ausstellungsfläche beteiligt.
Konzipiert wurde dafür ein Schwerelosigkeitsdemonstrator: Trampolinspringen macht Freude und schwerelos … gemessen wurden während des Sprunges am Körper die wirkenden Beschleunigungen und am Monitor sah man zeitgleich online den Beschleunigungsverlauf. In der offenen Werkstatt entstanden magnetische Gravimeter, eine Vorrichtung zur Messung der Schwerkraft. Hier wurden zwei Neodym-Magnetstäbe im Plexiglasrohr auf einer Postkarte aufgeklebt. Witzige Unterhaltung mit Erkenntnisgewinn bot auch das Servieren mit angebohrter Suppenkelle. Ohne feuchtes Kleckern hilft ausschließlich der dem freien Fall nachempfundene Bewegungsablauf. Abiturient Frederik Hachmeister filmte an den Nachmittagen mit Gästen den freien Fall und Wurf eines Fußballs und ermittelte per Videoanalyse die wirkende Schwerkraft. Dazu nutzt er die open source physics Software “Tracker”.
Die Kinder hatten den größten Spaß beim Springen auf dem Trampolin und konnten es kaum glauben, dass sie dabei ebenso schwerelos waren wie ein Mensch im Weltraum – wenn auch nur für ca. eine halbe Sekunde. Dafür gab es für alle Teilnehmenden als schriftlichen Beweis ein Zertifikat über die gesamt in der Schwerelosigkeit verbrachte Zeit.
Bericht: Bolik/Riemer