Jugend für Technik
Experimentieren. Forschen. Entdecken.
Der Arbeitskreis Jugend für Technik hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche (KITA bis Oberstufe) an die Themen Technik und Naturwissenschaften heranzuführen. Ihre natürliche Neugierde und Wissensdrang soll durch praktisches Forschen und Experimentieren gefördert und ihre Kompetenzen durch handlungsorientiertes „Begreifen“ erweitert und gefestigt werden.
Dazu gibt es mehrere Initiativen.
Die VDIni Clubs auf Bezirksvereinsebene (VDIni Club Wetzlar) richten sich an Kinder im Alter zwischen 4 und 12 Jahren, die Zukunftspiloten (Hier erfahren Sie mehr über die Zukunftspiloten) sind gedacht für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren.
Angesprochen sind auch alle Lehrerinnen und Lehrer, Betreuerinnen und Betreuer in Jugendeinrichtungen, die sich Unterstützung bei ihrer Arbeit wünschen.
Der Arbeitskreis bietet dazu vielfältige Formen an:
- Unterstützung bei der Einrichtung von Forscherräumen an Schulen
- Unterrichtsmaterialien zum Ausleihen
- Knüpfen von Kontakten zu anderen Interessierten
(Alle Angebote sind als Ergänzung zum regulären Unterricht zu verstehen und sollen nichts ersetzen.)
Angesprochen sind auch alle Vertreter von Unternehmen, die den Nachwuchs an technischen Fachkräften fördern wollen. Wir sind immer auf der Suche nach Sponsoren, die sich an unseren Aktivitäten beteiligen wollen oder auch eigene Ideen haben und einen Kooperationspartner suchen.
Übersicht
3D-Drucker
Unser 3D-Drucker ist ein Ultimaker 2+ mit dem sich feine Strukturen, aber auch schnelle Prototypen drucken lassen.
Die Filamente dazu gibt es in verschiedenen Farben und bestehen aus PLA (basierend auf Maisstärke), sind damit biologisch abbaubar.
Wir geben ihnen eine Einweisung vor Ort und machen zusammen die Inbetriebnahme, damit der Start reibungslos erfolgen kann.
Auf Wunsch können wir einen CAD Einführungskurs für Lehrpersonal und Schüler*innen organisieren.
Koffer
Pfeiffer Vacuum will Schülern und der Öffentlichkeit zeigen, was man mit dem NICHTS alles machen kann. Das ist sehr spannend.
Dazu entwickelte das Unternehmen mit pädagogischer Unterstützung des VDI Bezirksverein Mittelhessen e.V. einen Vakuumkoffer mit etlichen Experimenten.
Dieser Koffer kann kostenlos von Schulen und für Wissenschaftsveranstaltungen ausgeliehen werden.
Brennstoffzelle
Wir stellen interessierten Lehrkräften eine kompakte Brennstoffzelle zur Verfügung. Der erste Einsatz von Herrn Dr. Schneider, Clemens-Brentano-Schule, Lollar war ein voller Erfolg.
Haben auch Sie Interesse an einem Einsatz dieser sehr handlichen Brennstoffzelle, so wenden sie sich bitte an Thomas Kranz oder an die Geschäftsstelle Wetzlar.
Forscherräume fördern in Schulen technische und naturwissenschaftliche Bildung
Vor mehr als 10 Jahren entschied sich der VDI Bezirksverein Mittelhessen e.V. Naturwissenschaft und Technik im Bildungsbereich intensiv zu fördern.
Die Gründe waren vielfältig. Ingenieurmangel in den technischen Berufen, eine stärkere Zuwendung der gut qualifizierten jungen Menschen in Ballungsräumen und eine zu geringe Förderung der Naturwissenschaften in den allgemeinbildenden Schulen.
Mit Gegenständen aus dem Alltag entwickelten wir deshalb einfache technische Exponate, die von den Schülern leicht nachgebaut werden können und viele technische Phänomene erklären.
Wir stellten in diesem Zusammenhang nicht nur den Schulen die entsprechenden Materialien zur Verfügung, sondern schulten auch die Lehrkräfte in Fortbildungen im Umgang mit diesen Materialien.
Dabei wurde immer deutlicher, dass auch die örtlichen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden müssen, will man außer Wissen die so wichtigen Kompetenzen (logisches Denken, antizipieren von Veränderungen, Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit) vermitteln.
Die Schule benötigt einen Ort, in dem das Forschen, Experimentieren oder das Hinterfragen von naturwissenschaftlichen Phänomen möglich ist. Die gezielte Ausrichtung auf die zu erfahrenen Kompetenzen ist uns wichtig, einschließlich der dafür notwendigen didaktischen Konzeption.
- Der Forscherraum war geboren -
Diesen Forscherraum statteten wir nun mit den notwendigen Werkzeugen für Lehrer und Schüler aus und bestückten ihn mit Modulen, das sind Materialpakete mit ausführlichen Bau- und Experimentieranleitungen, aus verschiedenen technischen Bereichen.
In diesen Forscherräumen können nun die Schüler selbstständig arbeiten oder gemeinsam Aufgaben lösen.
Forscherräume ermöglichen es auch mit anderen Bildungseinrichtungen zu kooperieren.
„Die Kleinen lernen von den Großen“ ist ein Beispiel für die schulformübergreifende Zusammenarbeit wie Kita mit der Grundschule oder Grundschule mit der Mittelstufenschule.
Auszubildende von Unternehmen können im Forscherraum Berufsbilder praxisnah vorstellen, Anforderungsprofile aufzeigen oder gemeinsam technische Aufgaben bearbeiten, da auf Grund der räumlichen Bedingungen einschließlich der Ausstattung kein großer Aufwand an Vorbereitung notwendig ist.
Der Forscherraum ist ein Ort der Kommunikation innerhalb einer Schule und darüber hinaus auch eine hervorragende Möglichkeit der Kommunikation mit außerschulischen Einrichtungen.
Gerade deshalb werben wir auch um eine Patenschaft mit den Unternehmen vor Ort.
Unternehmen und Schule können gemeinsame Projekte durchführen, über einen längeren Zeitraum planen und den jungen Menschen somit frühzeitig Perspektiven für eine Zeit nach der Schule aufzeigen.
Der Forscherraum besitzt ein vielseitiges Potential.
Neue Arbeitsgemeinschaften können entstehen, Workshops oder Sommerakademien für Kinder der beteiligten Unternehmen; vieles ist denkbar.
An mittlerweile acht Schulen im Raum Gießen/Wetzlar/Weilburg bestehen bereits Forscherräume mit jeweils einem Unternehmen als Projektpartner. Weitere Schulen sollen folgen, das Interesse ist bereits geweckt.