VDI erleichtert zugewanderten Ingenieuren und Ingenieurinnen Integration auf dem Arbeitsmarkt
Das Projekt VDI-Xpand möchte ausländische Studierende und Fachkräfte in den hiesigen Arbeitsmarkt integrieren. Das Programm startete mit einem Kick-off am 17. Februar in Düsseldorf.
Building bridges for migrant engineers – unter diesem Motto steht das neue VDI-Projekt Xpand. Ingenieure und Ingenieurinnen ausländischer Herkunft stehen vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die ihnen den Weg in eine bildungsadäquate Beschäftigung in Deutschland erschweren. Trotz ihrer Qualifikationen fehlen ihnen oft die beruflichen und sozialen Netzwerke sowie Kenntnisse der regionalen Ingenieurarbeitsmärkte. Beides ist Voraussetzung, um in Deutschland Fuß zu fassen.
Mentoring-Programm als Herzstück
Mit den Aktivitäten im Rahmen von VDI-Xpand wirkt der VDI dem entgegen. Herzstück ist ein gleichnamiges Mentoring-Programm. "Wir wollen zugewanderten Ingenieuren, Ingenieurinnen und Studierenden der Ingenieurwissenschaften im höheren Semester die Integration in den Arbeitsmarkt, aber auch in die Gesellschaft erleichtern und ihnen damit eine Heimat bieten", sagt Projektleiter Ingo Rauhut. Vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung und Digitalisierung wachsen die Anforderungen an Ingenieurinnen und Ingenieure unaufhörlich. Hinzu kommt, dass Teams vermehrt interdisziplinär arbeiten und Unternehmen händeringend Fachkräfte suchen. „Diese Herausforderungen wollen wir aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten“, sagte VDI-Direktor Adrian Willig in seiner Eröffnungsrede im Rahmen der Auftaktveranstaltung. 70 Teilnehmende trafen sich zum Start des Projekts.
VDI als Anlaufstelle
VDI-Xpand hat das Ziel, berufserfahrene Mentorinnen und Mentoren mit zugewanderten Fachkräften, den Mentees, zusammenzubringen. Absicht dieser Zusammenarbeit ist, den Arbeitsmarkt mit gefragten Qualifikationen zu beleben. VDI-Xpand wird in Zusammenarbeit mit den VDI Bezirksvereinen Aachen, Bochum, Münsterland und Ostwestfalen-Lippe pilothaft in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Neben Fragen zum Bewerbungsprozess kann man sich zum Umgang mit Vorurteilen und zur Arbeitskultur austauschen. "Als VDI gehört es zu unserem Selbstverständnis, allen Ingenieuren und Ingenieurinnen in Deutschland mit Begeisterung für Technik als Anlaufstelle zu dienen. Hierbei möchten wir keineswegs einen Brain-Drain in anderen Ländern fördern, sondern diejenigen Ingenieure und Ingenieurinnen ausländischer Herkunft, die sich bereits in Deutschland befinden, mittels eines kollegialen Austauschs auf Augenhöhe unterstützen und ihnen eine Heimat bieten", erläutert Rauhut weiter.
"Es wird viel darüber geredet, wie wir qualifizierten Fachkräften die Zuwanderung und Aufnahme einer bildungsadäquaten Beschäftigung in Deutschland erleichtern können. Als VDI kümmern wir uns jetzt in der Praxis darum, dass auch etwas geschieht", endete Direktor Adrian Willig am Samstag in Düsseldorf.
Fachlicher Ansprechpartner:
Ingo Rauhut
Projektleiter VDI Xpand
Telefon: +49 211 6214-697
E-Mail: rauhut@vdi.de