ChatGPT: Mächtiges Werkzeug oder gewaltiges Risiko?
Eine Hochzeitsrede von einem KI-Tool: Das ist mit ChatGPT problemlos möglich. Welche technische Entwicklung dahinter steht und welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind, klärt eine neue Podcast-Folge von „Technik aufs Ohr“.
Was ist und kann ChatGPT?
„Ich beschreibe es als Dialogflusssystem. Das heißt, wir können in Dialog treten und das in der neuesten Version mit 30.000 Wörtern“, sagt Prof. Alexander Löser vom KI-Netzwerk „Plattform Lernende Systeme“.
Wir sprechen also mit einer Maschine. Brauchen wir das wirklich?
Unser Gast Alexander Löser von der Berliner Hochschule für Technik sieht den Einsatz aktuell am ehesten im Software-Engineering. Routineaufgaben in der Entwicklung oder beim Skripteschreiben können nach ihm von ChatGPT übernommen werden.
Wie ist das KI-Tool juristisch zu bewerten?
Prof. Anne Lauber-Rönsberg stellt sich im VDI-Podcast der komplexen Frage wie ChatGPT juristisch zu bewerten sei. „Wer haftet, wenn Aussagen verletzend sind oder wie sieht es mit dem Datenschutz aus.
Da ist ein ganzer Strauß an juristischen Fragen“, so die Expertin von „Plattform Lernende Systeme“.
Löser ergänzt, dass das System auch noch einige Schwächen habe, auch wenn die Berichterstellung heute schon auf einem hohen Niveau ist. „Das liegt daran, wie das System trainiert wurde. Es wurde trainiert, Instruktionen von Unternehmen entgegenzunehmen.“
Am Ende ginge es auch um Content-Moderation und politische Statements. Expertin Lauber-Rönsberg sieht hier eine Meinungsvielfalt „innerhalb des legalen Spektrums“. Im weiteren Verlauf des Podcast kommen wir auf die Planungen eines großen KI-Gesetzes zu sprechen.
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.