Die Energieversorgung der Zukunft – sicher, bezahlbar, klimaneutral
Bild: Halfpoint/Shutterstock.comEine sichere, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung ist essenziell für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland. Doch die steigende Elektrifizierung des Energiesystems, die Sektorkopplung und geopolitische Entwicklungen stellen neue Herausforderungen. Die Zukunft der Energieversorgung basiert auf erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne – und muss dabei ebenso zuverlässig und bezahlbar sein, wie fossile Energieträger oder Kernenergie es in der Vergangenheit waren.
Die Transformation des Energiesystems ist eine komplexe Aufgabe, aber Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland arbeiten bereits an innovativen Lösungen. Zwischen Solarinfarkt und Dunkelflaute braucht es technische Antworten, die eine stabile Versorgung sicherstellen. Netzausbau, Energiespeicherung und Digitalisierung sind dabei entscheidende Bausteine. Besonders Verteilnetze spielen eine zentrale Rolle als Rückgrat der Energiewende.
Die Rolle der Verteilnetze in der Energiewende
Verteilnetze sind das oft übersehene Rückgrat der Energiewende. Doch ohne eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur sind weder die steigende Einspeisung erneuerbarer Energien noch eine flächendeckende Versorgung mit grünem Strom möglich. Dr. Tim Meyer zeigt in seinem Vortrag, warum der Ausbau, die Modernisierung und die Flexibilisierung der Verteilnetze essenziell sind, um die zunehmende Volatilität im Energiesystem zu bewältigen.
Flexibilität als Schlüssel zur Netzstabilität
Die Energiewende bedeutet nicht nur den Ausbau erneuerbarer Energien, sondern auch eine intelligente Steuerung des Stromverbrauchs. Prof. Dr. Anke Weidlich erklärt, wie Flexibilitäten in einem intelligenten Stromsystem genutzt werden können, um Engpässe auszugleichen, Lastspitzen zu reduzieren und eine zuverlässige Versorgung sicherzustellen.
Open-Source-Lösungen für eine digitale Energiewende
Digitalisierung ist eine der größten Chancen für ein effizientes und stabiles Energiesystem. Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff erläutert, wie Open-Source-Technologien die Digitalisierung der Verteilnetze beschleunigen und für mehr Transparenz, Sicherheit und Innovation sorgen. Diese Ansätze ermöglichen eine schnellere Implementierung neuer Technologien und tragen dazu bei, das Energiesystem zukunftssicher zu machen.
Die Zukunft der Energieversorgung gestalten
Im abschließenden Impulsvortrag gibt Gerhard Stryi-Hipp einen Ausblick auf die langfristige Entwicklung der Energieversorgung. Er zeigt auf, welche technologischen und regulatorischen Rahmenbedingungen nötig sind, um eine resiliente und wirtschaftlich tragfähige Energieinfrastruktur aufzubauen.
In der abschließenden Podiumsdiskussion diskutieren unter dem Titel „Warum spielen Digitalisierung und Flexibilisierung der Stromnetze eine zentrale Rolle für ein zukünftig klimaneutrales Energiesystem“. moderiert von Frau Stefanie Mollemeier (Mettenmeier GmbH, Stellvertr. Vorsitzende des Fachausschuss Informationstechnik in der Energiewirtschaft) Gerhard Stryi-Hipp, Prof. Dr. Harald Bradke (Vorsitzender des Interdisziplinären Gremiums Klimaschutz und Energiewende im VDI), Tim Meyer, Prof. dr. Anke Weidlich und Prof. Sebastian Lehnhoff,
Diese Fachsession bietet Ihnen die Gelegenheit mit führenden Expertinnen und Experten über praxisnahe Lösungen zu diskutieren. Erfahren Sie, welche technischen Entwicklungen entscheidend für klimaneutrales Energiesystem sind und wie Deutschland seine Energieversorgung zukunftssicher und bezahlbar machen kann.
Diskutieren Sie mit – auf dem DIT 2025, dem Summit für den Technologiestandort Deutschland.
Autorin: Gudrun Huneke
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Jochen Theloke
VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt
E-Mail: theloke@vdi.de
