Technische Bildung im VDI: Nachwuchsförderung gegen Fachkräftemangel
Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten als führender Technikstandort in der Welt etabliert. Jetzt liegt es an Politiker*innen und Wirtschaftsvertreter*innen, diesen Vorsprung beizubehalten oder sogar auszubauen: eine komplexe Herausforderung, denn technische Bildung ist auf mehreren Ebenen von Bedeutung. Alle Forderungen des VDI im Überblick:
- Um dem Fachkräftemangel bei Ingenieur*innen oder Naturwissenschaftler*innen entgegenzuwirken, muss schon bei Kindern und Jugendlichen das Technikinteresse geweckt werden.
- Das wird in vielen Fällen nur mit zusätzlichen Investitionen für Lehrer*innen, für Geräte sowie für regionale Bildungszentren möglich sein.
- Technische Allgemeinbildung leistet einen wichtigen Beitrag, damit sich mündige Bürger*innen an gesellschaftlichen Diskussionen beteiligen können.
- Die Schule muss ihre Verantwortung für technische Allgemeinbildung wahrnehmen.
- Technik sollte als eigenständiger Lernbereich Eingang in die Lehrpläne finden.
- Technik sollte in allen Schulformen und über alle Schulstufen verbindlich unterrichtet werden – durchgängig und nach bundesweit einheitlichen Bildungsstandards.
- Technische Bildung setzt gut ausgebildete Lehrkräfte voraus. Der VDI hält ein daher ein spezielles Programm zur technischen Ausbildung von Lehrer*innen für sinnvoll.
- Aufgaben von Schulen ist auch, die Berufs- und Studienwahl für technische Berufe zu unterstützen.
- In den Schulen selbst müssen Fachräume und deren Ausstattung didaktischen Ansprüchen genügen.