VDI-Webinar: Chancen und Pflichten der Gebäudeautomation

Beschreibung

Um den Klimawandel zu bekämpfen, müssen die CO2-Emissionen deutlich verringert werden und der Energieverbrauch muss sinken. Dabei spielen Gebäude eine ganz entscheidende Rolle als großer Emittent von Kohlendioxid und großer Verbraucher von Energie.

Die Gebäudeautomation ist die Basistechnologie für Smarte Gebäude – und sie ist die Schlüsseltechnologie zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich. Deswegen haben die Gesetzgeber hier Vorschriften erlassen, die sich in der Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) sowie dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) widerspiegeln.

Seit Anfang des Jahres 2024 verpflichtet das GEG zur Integration von Gebäudeautomationssystemen für Nichtwohngebäude, deren Heizungs- oder Klimaanlage eine Nennleistung von 290 kW und größer aufweist. Dabei stellt es unterschiedliche Anforderungen an Bestandsgebäude und Neubauten. Letztere müssen mit Gebäudeautomationssystemen nach Automatisierungsgrad B der DIN V 18599-11: 2018-09 oder besser ausgestattet sein, während bei Bestandsgebäuden bestimmte Funktionen gefordert werden. Die gesetzliche Frist zur Implementierung der Gebäudeautomation ist mit dem 31.12.2024 knapp bemessen und der Handlungsbedarf ist akut. Durch die überarbeitete EPBD werden die Anforderungen künftig noch verschärft. So werden unter anderem auch Nichtwohngebäude mit einer Nennleistung der genannten Anlagen von mehr als 70 kW in die Pflicht genommen. Hier gilt eine Frist bis zum 31.12.2029.

Abgesehen von gesetzlichen Anforderungen ergeben sich durch Gebäudeautomation beachtliche Vorteile. Ein effizientes Zusammenspiel von Heizung, Lüftung, Klima, Beschattung und Beleuchtung senkt die Energiekosten und den CO2-Austoß. Energieeinsparung von 20% durchschnittlich sind bereits bei einer moderaten Automation eines Nichtwohngebäudes möglich. Bei einer weiterführenden Automation sind bis zu 35% Einsparpotential möglich. So ist es im Neubau und bei Sanierungen auch unabhängig von gesetzlichen Vorgaben empfehlenswert, die Automation auf ein sinnvolles Maß zu ertüchtigen. Auch in Hinblick auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung bietet die Gebäudeautomation effiziente Lösungen.

Um Sie über die rechtlichen Anforderungen, die Vorteile der Gebäudeautomation und über Handlungsempfehlungen weitergehend zu informieren, laden wir Sie herzlich ein, sich das Webinar, in Kooperation zwischen dem VDI und VDMA, am 01.10.2024 anzuschauen.

Referenten:

Werner Ottilinger ist Geschäftsführer von SAUTER Deutschland. Als studierter Betriebswirt und Elektrotechniker verantwortet er seit 2004 in der Geschäftsleitung auch das internationale Facility-Management-Geschäft bei SAUTER. Außerdem ist Werner Ottilinger Vorstandsvorsitzender im Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude (AMG) beim VDMA.

Peter Hug ist seit 2009 Geschäftsführer des Fachverbandes Automation und Management für Haus und Gebäude im VDMA. Der promovierte Volkswirt ist Mitglied verschiedener deutscher und europäischer Expertengruppen in den Bereichen Energieeffizienz, Smart Buildings und Facility Management. Hug ist weiterhin Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Aufzüge und Fahrtreppen, des Fachverbandes Reinigungssysteme und ist Managing Director des europäischen Branchenverbandes EUnited der sich intensiv mit der Gebäudebewirtschaftung im Lebenszyklus beschäftigt. Seit 2021 ist er Mitglied des Boards des US-amerikanischen Facility Data Standard Consortium (FDS). Die Entwicklung der European Energy Performance of Buildings Directive EPBD hat Hug seit über einem Jahrzehnt pro-aktiv begleitet und die Umsetzung der Direktive in den EU-Mitgliedsländern beobachtet und unterstützt.  

Die Webinar-Anmeldung für VDI-Mitglieder erfolgt über den internen Mitgliederbereich Mein VDI.

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