Mittels KI den neuronalen Mechanismen von Sprachverarbeitung auf der Spur - AK SCH
Beschreibung
Künstliche Intelligenz (KI) ist aktuell in aller Munde: insbesondere in der Informationstechnologie sorgt sie fast täglich für Schlagzeilen. Mit John Hopfield von der Princeton University in den USA und Geoffrey Hinton von der University of Toronto in Kanada wurden in diesem Monat zwei Pioniere (aber auch Kritiker) künstlicher neuronaler Netzwerke mit dem diesjährigen Nobelpreis für Physik geehrt.
Längst hat KI alle Wissenschaftsbereiche erreicht. Ihre Anwendung in der Neurowissenschaft ist Gegenstand des Vortrages von Prof. Dr. Tobias Reichenbach.
Prof. Reichenbach hat den Lehrstuhl für Sensorische Neurotechnologie im Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg inne.
Dort untersucht er, wie unser Gehirn komplexe sensorische Reize, wie beispielsweise Sprachsignale verarbeitet, und daraus abstrakte Information extrahiert.
Im Vortrag wird Prof. Reichenbach seine Forschung an smarten Hörgeräten, die automatisch Hintergrundrauschen unterdrücken, erläutern. Als Analysewerkzeug kommen tiefe neuronale Netzwerke zum Einsatz. Sie sind klassischen statischen Methoden in der Mustererkennung oftmals überlegen. Dafür ist allerdings eine sorgfältige Trainingsphase unbedingte Voraussetzung. Ziel der Forschung ist die Entwicklung neuer Technologien, die in der Klinik oder im Alltag Menschen mit sensorischen Störungen helfen können.
Austragungsort ist das Geomatikum, Bundesstrasse 55, Hörsaal H6
- Vortragende
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Prof. Dr. Tobias Reichenbach
Auf einen Blick
- Datum
- 04.11.2024
- Uhrzeit
- 18:15 - 19:45 Uhr
- Organisation
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Hamburger Bezirksverein e.V.
AK Schwingungstechnik und Akustik - Ansprechperson
- Dr. Stefan Heitmann
- Ort
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Geomatikum
Hörsaal H 6
Bundesstraße 55
20146 Hamburg
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