Holzofen als zukunftssichere Wärmequelle
Beschreibung
Der Holzbrand gerät immer weiter in Verruch. Nicht zuletzt durch die regelmäßige Berichterstattung über die Feinstaubbelastung durch Holzöfen. Das Thema ist tatsächlich ein Problem. Theoretisch geht man mittels BImSchV dagegen vor, praktisch sind die geltenden Vorgaben durch die falschen Ansätze eher unwirksam. Die Wirkungsweise und Funktion und somit die Bauart von Holzöfen muss unbedingt in den Kontext der Debatte aufgenommen werden.
Leider wird sich aktuell viel zu wenig an dem Jahrhunderte alten Knowhow des Ofenbauer Handwerks orientiert, sich der bewährten Technik bedient und diese weiterentwickelt. Stattdessen entwickelt man hoch technologisierte Kaminöfen mit z.B. „Blauem Engel“, die das Eingreifen des Nutzers durch elektronische Steuerungen nahezu unterbinden, Feinstaubfilter und weitere technische Raffinessen werden entwickelt und eingebaut – alles Symptombekämpfung, der eigentlichen Ursache des Feinstaubs (Ruß) wird so nicht begegnet. Leider übersieht man an dieser Stelle nämlich, dass das Heizgerät immer noch ein Warmluftofen bleibt und somit für moderne oder sanierte Wohngebäude zu schnell und zu stark heizt.
Denn wenn der Ofen über Sensorik und Elektronik zur sauberen und somit heißen Verbrennung gezwungen wird, ist die Überhitzung des Wohnraums vorprogrammiert. Der Mensch wird den Ofen also entweder nicht mehr betreiben wollen oder eben die Automatik umgehen.
Das kann nicht funktionieren und bedroht den Holzofen als vernünftige alternative Heizquelle!
Dipl.-Ing. (FH) Serjosha Dehn von der Firma Öfen Stefan Dehn GmbH liefert uns tiefgründige Einblicke in die aktuelle Thematik.
- Vortragende
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Dipl.-Ing. (FH) Serjosha Dehn
Auf einen Blick
- Datum
- 11.12.2024
- Uhrzeit
- 17:30 - 18:30 Uhr
- Organisation
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Mittelrheinischer Bezirksverein e.V.
AK Gebäudetechnik - Ansprechperson
- Dipl.-Ing. (TU) Martin Füllsack