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Sensorsysteme zur Messung der Luftqualität - Konkurrenz zu behördlichen Messungen oder sinnvolle Ergänzung?

Auf einen Blick

Ausgabedatum
2021-07
Typ
VDI-Statusreport
Herausgeber
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
Beschreibung

Auf dem Markt sind heutzutage sehr einfach aufgebaute und daher zum Teil vergleichsweise preisgünstige Sensorsysteme verfügbar. In der Öffentlichkeit stoßen diese Sensorsysteme zur Messung der Luftqualität auf großes Interesse. Sie werden häufig abseits der behördlichen Messstationen in der Fläche eingesetzt, um dort ortsbezogen die Luftqualität zu ermitteln. Zum Vergleich der Ergebnisse werden sie mitunter auch direkt neben diesen Messstationen betrieben.

Aber sie erfüllen die gesetzlichen Anforderungen an die Güte von Luftqualitätsmessungen für sich nicht und können derzeit nicht zur gesetzlichen Überwachung von Grenzwerten der Luftqualität eingesetzt werden. Sie sind aktuell keine Alternative zu den in den Messnetzen der Bundesländer eingesetzten Referenzmessverfahren, können allerdings in bestimmten Situationen eine sinnvolle Ergänzung darstellen. 

Die Nutzung von geeigneten Sensorsystemen in Kombination mit Ausbreitungsmodellen kann das Vertrauen in vorhandene Ausbreitungsmodellierungen stärken. Maßnahmen zur  Produktzertifizierung seitens der Hersteller und regelmäßige unabhängige Prüfungen auf Basis technischer Standards können wesentlich dazu beitragen, die Nutzung von Sensorsystemen zu fördern und das Vertrauen in die Verlässlichkeit der damit gewonnenen Messwerte zu erhöhen.

Zugehörige Datei
Sensorsysteme zur Messung der Luftqualität
Ansprechperson
Dr.-Ing. Jochen Theloke
VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) – Normenausschuss
VDI e.V.
Tel.: +49 211 6214-369
E-Mail: krdl@vdi.de
Stichworte
KRdL, Luftreinhaltung

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Bild: Ansgar M. van Treeck
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