VDI/VDE 2195
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Projekt
Vereinheitlichte Anwendung von Methoden semantischen Matchings für interoperable Industrie 4.0
Auf einen Blick
- Englischer Titel
- Mögliches Erscheinungsdatum
- 2029-04
- Herausgeber
- Mess- und Automatisierungstechnik
- Autor
- Digitalisierung und Virtualisierung
- Zugehörige Handbücher
- Kurzreferat
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In der Literatur gibt es drei Stufen von Interoperabilität: Erstens die physische Übertragung von Daten, zweitens die syntaktische Interoperabilität und drittens die semantische Interoperabilität.
Die physische Übertragung durch Internettechnologien und die syntaktische Interoperabilität durch standardisierte Austauschformatschemata werden heute schon gut beherrscht. Im Kontext von Industrie 4.0 bestehen jedoch noch große Schwierigkeiten bei der semantischen Interoperabilität.
In einer Modellumgebung oder innerhalb einer Domäne kann ein ganzheitlich geltender semantischer Standard realisiert werden. Eine globale, branchenübergreifende Akzeptanz eines einzigen Standards ist hingegen nicht absehbar. Daher wird bei einem Datenaustausch unterschiedlicher Firmen in der Regel ein semantisches Matching zwischen den jeweiligen Datenbanken benötigt.
In der Richtlinie soll die Komplexität der Vielzahl verschiedener Methoden für semantisches Matching reduziert werden. Dazu soll ein einheitliches Format von semantischen Äquivalenzbeziehungen (eines semantischen Matches) vorgeben und ein Interface für den Austausch dieser Informationen definiert werden.