VDI/DVS 3405 Blatt 2.9
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Projekt
Additive Fertigungsverfahren; pulverbettbasiertes Laser-Strahlschmelzen metallischer Bauteile; Wärmebehandlung
Auf einen Blick
- Englischer Titel
- Mögliches Erscheinungsdatum
- 2025-05
- Herausgeber
- Produktion und Logistik
- Autor
- Produktionstechnik und Fertigungsverfahren
- Seitenanzahl
- 8
- Kurzreferat
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Die in den Richtlinien der Reihe VDI 3405 Blatt 2.X beschriebenen Materialkenndaten beruhen auf Wärmebehandlungen entsprechend Normvorgaben für die jeweiligen Werkstoffe in konventionell (nicht additiv) verarbeitetem Zustand (z. B. „lösungsgeglüht“, „gehärtet“, „T6-Wärmebehandlung“ ...). Aktuelle Forschungsergebnisse weisen nach, dass die etablierten Normvorgaben zur Wärmebehandlung ungeeignet sind, additiv gefertigte Bauteile mit ihrem grundlegend anderen Ausgangsgefüge, als bei konventioneller Verarbeitung mit bestmöglichen mechanischen Eigenschaften zu versehen. Damit bleiben Potenziale der additiven Fertigung unausgeschöpft und Anwender sind verunsichert, welche Wärmebehandlungsroutinen für additiv gefertigte Bauteile geeignet sind.
Die Richtlinie soll konkrete Empfehlungen geben, welche Wärmebehandlungen bei additiv gefertigten Bauteilen anzuwenden sind, um bestmögliche mechanische Eigenschaften gemäß Anforderung zu erzielen (z. B. maximale Zugfestigkeit, maximale Bruchdehnung oder ausgewogenes Festigkeits-Duktilitäts-Verhältnis) und um Wärmebehandlung effektiver durchzuführen (z. B. durch Entfall von Lösungsglüh-Schritten und Verkürzung von Auslagerungszeiten).