VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2
Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Gefährdungsanalyse
Auf einen Blick
- Englischer Titel
-
Hygiene in drinking-water supply systems - Hazard analysis
- Erscheinungsdatum
- 2018-01
- Herausgeber
- Bauen und Gebäudetechnik
- Autor
- Technische Gebäudeausrüstung
- Zugehörige Handbücher
- Seitenanzahl
- 25
- Erhältlich in
- Deutsch, Englisch
- Kurzreferat
-
Diese Richtlinie liefert dem Sachverständigen, der eine Gefährdungsanalyse ausführt, praxisrelevante Hilfestellungen zur fachgerechten Durchführung und Dokumentation einer Gefährdungsanalyse nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Sie legt zu diesem Zweck formale und inhaltliche Aspekte fest und definiert Qualifikationsanforderungen an den Sachverständigen. Es werden die ereignisorientierte Gefährdungsanalyse nach UBA-Empfehlung bei Legionellenbefall und die elektiv als Schwachstellenanalyse durchgeführte systemorientierte Gefährdungsanalyse beschrieben.
FAQ
Antwort:
Originär gilt die Vermutungswirkung, dass VDI-Richtlinien als allgemein anerkannte Regeln der Technik zu sehen sind, für Deutschland. Die Richtlinie VDI/DVGW 6023 ist jedoch zumindest auch in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz recht bekannt und anerkannt; beispielsweise haben wir in Österreich mehrere Schulungspartner, die regelmäßig nach der Richtlinie schulen. Die der Richtlinie zugrundeliegenden Hygiene-Gesetzmäßigkeiten machen an Ländergrenzen nicht halt. VDI/DVGW 6023 ist ferner durch die Bezugnahme auf die geltenden Europäischen Normen im gesamten Bereich des CEN anwendbar. Wir sehen aktuell, dass der Europäische Dachverband der TGA-Ingenieure, REHVA, mit 26 Mitgliedsorganisationen, die über 100000 Ingenieure repräsentieren, Interesse hat, die Richtlinie in ein REHVA-Guidebook zu überführen. Damit dürften der Bekanntheitsgrad und die Anerkennung weiter zunehmen, bis hin in den US-amerikanischen Raum, wo viele REHVA-Guidebooks verkauft werden.
Antwort:
Die Trinkwasserverordnung sieht vor, dass das Trinkwasser an der ENTNAHMESTELLE gesundheitlich unbedenklich ist, also an der Stelle, an der das Wasser für den menschlichen Gebrauch (hier: Körperreinigung) entnommen wird; das ist hier der Austritt des Brauseschlauchs. Erstens gibt es Spülarmaturen, die bis zur Entnahmestelle spülen, und zweitens sagt die VDI/DVGW 6023 auch (Wichtiger Hinweis in Abschnitt 6.1), dass der Wasseraustausch durch ENTNAHME stattfinden soll. Wenn Sie Wasser entnehmen, anstatt automatisiert am Strangende zu spülen, haben Sie auch den Schlauch mit erwischt.