VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2
Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Gefährdungsanalyse
Auf einen Blick
- Englischer Titel
-
Hygiene in drinking-water supply systems - Hazard analysis
- Erscheinungsdatum
- 2018-01
- Herausgeber
- Bauen und Gebäudetechnik
- Autor
- Technische Gebäudeausrüstung
- Zugehörige Handbücher
- Seitenanzahl
- 25
- Erhältlich in
- Deutsch, Englisch
- Kurzreferat
-
Diese Richtlinie liefert dem Sachverständigen, der eine Gefährdungsanalyse ausführt, praxisrelevante Hilfestellungen zur fachgerechten Durchführung und Dokumentation einer Gefährdungsanalyse nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Sie legt zu diesem Zweck formale und inhaltliche Aspekte fest und definiert Qualifikationsanforderungen an den Sachverständigen. Es werden die ereignisorientierte Gefährdungsanalyse nach UBA-Empfehlung bei Legionellenbefall und die elektiv als Schwachstellenanalyse durchgeführte systemorientierte Gefährdungsanalyse beschrieben.
FAQ
Antwort:
Aus unserer Sicht sollte nach FK 5 abgesichert werden. Eine reine Stagnationsstrecke wäre FK 2, aber hier sprühen die Düsen direkt auf die Kühlturmeinbauten und sind ihrerseits dem KT-Aerosol ausgesetzt.
Das wäre die technische Sicht. Ganz davon abgesehen gilt auch die "Adiabatik" nach 42. BImSchV als "Kühlturm" oder, allgemein, als Einrichtung, bei der ein Aerosolaustrag zu besorgen ist. Das wird zwar von den Herstellern mancher dieser Geräte immer mal wieder bezweifelt, ist aber nach herrschender Meinung der Fachkreise nicht gerechtfertigt. Wenn also DIN 1988-100 FK 5 für Kühltürme fordert, dann ist FK 5 einzubauen.
Antwort:
Ein gar nicht mit der Trinkwasser-Installation verbundenes, also leer in der Wand liegendes Stück Rohr ist hygienisch kein Problem. Ist das Leitungsstück jedoch mit der Trinkwasser-Installation verbunden, stellt es eine Stagnationsstrecke dar. Eine solche ist nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik nicht zulässig. Das Rohr muss dann bis zum T-Stück zurückgebaut werden.
Darüber hinaus muss Ihnen als Nutzer bei der Abnahme eine Dokumentation übergeben werden, die Sie in die Lage versetzt, die Trinkwasser-Installation bestimmungsgemäß zu betreiben. Das geht aus unserer Sicht nur, wenn Sie die Lage der Leitungen und von Abzweigen und Ventilen kennen.