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VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2

Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Gefährdungsanalyse

Auf einen Blick

Englischer Titel

Hygiene in drinking-water supply systems - Hazard analysis

Erscheinungsdatum
2018-01
Herausgeber
Bauen und Gebäudetechnik
Autor
Technische Gebäudeausrüstung
Zugehörige Handbücher
Seitenanzahl
25
Erhältlich in
Deutsch, Englisch
Kurzreferat

Diese Richtlinie liefert dem Sachverständigen, der eine Gefährdungsanalyse ausführt, praxisrelevante Hilfestellungen zur fachgerechten Durchführung und Dokumentation einer Gefährdungsanalyse nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Sie legt zu diesem Zweck formale und inhaltliche Aspekte fest und definiert Qualifikationsanforderungen an den Sachverständigen. Es werden die ereignisorientierte Gefährdungsanalyse nach UBA-Empfehlung bei Legionellenbefall und die elektiv als Schwachstellenanalyse durchgeführte systemorientierte Gefährdungsanalyse beschrieben.

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FAQ

Antwort:

Zur Frage: Eindeutig ja. ALLE Entnahmestellen müssen gespült werden. Gerade im Technikraum ist das besonders wichtig, da der Technikraum häufig recht warm ist.
Und nicht pauschal 5 min spülen, sondern so lange, bis alles Wasser ausgetauscht ist. Es soll wieder richtig kaltes Wasser mit konstanter Temperatur austreten. Ist die Entnahmestelle dicht an einer ständig durchspülten Leitung angeschlossen, ist das nicht viel, befindet sie sich jedoch am Ende einer längeren Stichleitung, müssen Sie länger ablaufen lassen.
Zu Ihrer Anmerkung: Natürlich kann man das entnommene Wasser nutzen. Ich verwahre mich aber gegen die Formulierung, „Zwecke, die nicht dem menschlichen Gebrauch dienen“. Eine Trinkwasser-Installation muss dauerhaft so betrieben werden, dass zu jedem Zeitpunkt Trinkwasser, also Wasser für den menschlichen Gebrauch, abgegeben wird. Sie dürfen nicht sehenden Auges zulassen, dass sich die Wasserqualität in Teilen der Installation so sehr verschlechtert, dass das Wasser nicht mehr die Anforderungen der TrinkwV erfüllt, denn ist es beispielsweise einmal verkeimt, besteht ein hohes Risiko, dass sich die Verkeimung auf die gesamte Installation ausbreitet.
"Verschwendung" ist ein böses Wort und insbesondere in Bezug auf Trinkwasser zweischneidig: Wenn Sie zu sehr sparen, brauchen Sie möglicherweise viel größere Mengen Wasser und viel Energie, um die Installation zu sanieren.

Antwort:

Für WC gibt es die Risikominderung nicht, d.h. bei einer Schlauchbrause, die Gefahr läuft, in Kontakt mit Fäkalien ist eine Absicherung gegen FK5 erforderliuch. Allein den Schlauch so kurz zu machen, dass er nicht in die Schüssel ragt, reicht da nicht aus. Auch die Zuleitung muss mindestens mit einem Rohrunterbrecher Typ DC gegen FK5 abgesichert sein, da der Auslass durchaus am Gesäß mit Fäkalien kontaminiert werden kann.

Auch hier nochmal der Hinweis auf Trinkwasserhygieneschulungen: https://www.vdi.de/technik/fachthemen/bauen-und-gebaeudetechnik/fachbereiche/technische-gebaeudeausruestung/veranstaltungen/schulungen-nach-vdidvgw-6023-hygiene-in-trinkwasser-installationen-anforderungen-an-planung-ausfuehrung-betrieb-und-instandhaltung/termine-schulungen-kategorie-a/

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