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VDI-MT 2047 Blatt 4

Rückkühlwerke - Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen (VDI-Kühlturmregeln) -Qualifikation von Personal zum Betreiben von Verdunstungskühlanlagen

Auf einen Blick

Englischer Titel

Open recooler systems - Securing hygienically sound operation of evaporative cooling systems (VDI Cooling Tower Code of Practice) - Qualifiation of personnel for works on evaporative cooling systems

Erscheinungsdatum
2019-01
Herausgeber
Bauen und Gebäudetechnik
Autor
Technische Gebäudeausrüstung
Zugehörige Handbücher
Seitenanzahl
8
Erhältlich in
Deutsch, Englisch
Kurzreferat

Diese Richtlinie bietet dem Betreiber von Verdunstungskühlanlagen eine Möglichkeit zur Qualifikation von Personal und zum Nachweis der geeigneten Qualifikation von Personal, das mit Arbeiten an Verdunstungskühlanlagen betraut ist. Die Richtlinie legt Randbedingungen und Inhalte geeigneter Schulungen fest.

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FAQ

Antwort:

In der Tat steht die Vereidigung des ersten Sachverständigen in dem neuen Bestellungsgebiet noch aus. Dennoch waren schon immer Gefährdungsbeurteilungen für Verdunstungskühlanlagen nötig, für die Arbeitnehmer des eigenen Betriebs nach der BetrSichV, für die Umwelt wegen der Verkehrssicherungspflicht. Es gibt auch schon eine Weile Fachleute, die entsprechende Gefährdungsbeurteilungen erstellen können, beispielsweise die RLQ-Fachingenieure, siehe www.dincertco.de/6022. Solange es also noch keine Sachverständigen für das neue Bestellungsgebiet gibt, sind die o. g. Fachleute die erste Anlaufadresse.

Antwort:

Bitte schauen Sie sich hierzu auch die Frage und Antwort vom 20.11.2017 an.
Zu Ihren Fragen: Volle Zustimmung – jedenfalls fast! Die Beprobung nur an einer zentralen Stelle kann funktionieren, wenn 1) sichergestellt ist, dass das Wasser im gesamten System gleichmäßig durchmischt ist UND 2) die vier Türme immer gleichzeitig betrieben werden. Und das ist der Grund für das „fast“ in meiner Zustimmung. Ihre Annahme des „Querschnitts“ stimmt nur bei totaler Durchmischung, die aber schon bei kleineren Systemen eine gewagte Behauptung sind. Nehmen wir an, die vier Anlagen werden nicht gleichzeitig betrieben. Wird dann trotzdem die ganze Zeit das Kreislaufwasser durch alle Anlagen zirkuliert? Wenn nein, stagniert in den ruhenden Anlagen das Wasser, Biozide (sofern eingesetzt) werden dort aufgezehrt und werden nicht nachgeliefert, Keime vermehren sich unkontrolliert. Aber: Der Betreiber bezahlt die Untersuchungen. Wenn er darauf besteht, nur an der einen Stelle zu beproben, können Sie ihn nicht zwingen, drei weitere Proben zu bezahlen. Sie können ihm jedoch erklären, dass er damit auf sehr dünnem Eis steht: Wenn Sie als Fachmann ihn auf seine nicht berechtigte Annahme hinweisen und er, obwohl er Sie als Fachmann beauftragt hat, damit Ihr Fachwissen in den Wind schlägt, möchte ich vor Gericht nicht in seiner Haut stecken, wenn er aus irgendeinem Grund einmal die Dokumentation zu seinem Kühlturm aus der Tasche ziehen muss. Schon Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, aber wissentliche Missachtung einer sachkundigen Aussage… Die Probenahmestellen müssen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung für die Verdunstungskühlanlage festgelegt werden. Ich höre ab und an das Argument, dass für diese oder jene Anlage keine solche gibt. Das sei ja früher nicht nötig gewesen. Unfug! Die Verpflichtung zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung sowohl für eigenes und Fremdpersonal, das an den Anlagen arbeitet (Instandhalter, auch Probenehmer) besteht schon lange, nämlich über die BetrSichV. Zum zweiten besteht die Verkehrssicherungspflicht, d. h. die Menschen in der Umgebung sind zu schützen, auch das nicht erst seit der 42. BImSchV. Jetzt haben wir aber die BImSchV, und die sagt auch, es muss eine Gefährdungsbeurteilung geben. Erster Schritt für Ihren Betreiber ist also, diese erstellen zu lassen.

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