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VDI 6023 - Zurückgezogen

Hygienebewußte Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasseranlagen

Auf einen Blick

Englischer Titel

Hygienic aspects of the planning, design and installation, operation and maintenance of drinking water supply systems

Erscheinungsdatum
1999-12
Zurückziehungsdatum
2006-07
Ersatzdokument
Herausgeber
Bauen und Gebäudetechnik
Autor
Technische Gebäudeausrüstung
Zugehörige Handbücher
Seitenanzahl
40
Erhältlich in
Deutsch, Englisch
Kurzreferat

Das Dokument gibt weitere Hinweise zu bestehenden relevanten Normen für die Planung, Errichtung, Inbetriebnahme, Nutzung, Betriebsweise und Instandhaltung von Trinkwasseranlagen auf Grundstücken und in Gebäuden.

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FAQ

Antwort:

Es stimmt schon, dass es mit fortschreitendem Klimawandel immer schwieriger wird, hinreichend kaltes Trinkwasser bereitzustellen. Bei wochenlang andauernden hohen Außentemperaturen müssten Sie, wenn Sie nicht aktiv kühlen wollen, viele Entnahmestellen zu "Dauerläufern" machen. Und selbst das funktioniert nur, wenn die Temperatur am Hauseingang nicht schon zu hoch liegt, z. B. aufgrund geringer Verlegetiefe der Versorgerleitungen unter schwarzem Asphalt. Es wird also zunehmend wichtiger, alle planungs- und bautechnischen Register zu ziehen (z. B. getrennte Schächte für kaltgehende Trinkwasserleitungen und warmgehende Leitungen und andere Wärmequellen). Der Vermeidung von Stagnation durch bestimmungsgemäßen Betrieb, wie im Raumbuch vorgesehen kommt ebenfalls immer größere Bedeutung zu. Bei alledem wird sich nicht vermeiden lassen, dass eine Armatur in einem Raum - und mit ihr das enthaltene "endständige" Wasser - relativ bald die Raumtemperatur annimmt. Die Dämmung von Leitungen kann auch nur die Gleichgewichtseinstellung verzögern, aber nicht verhindern. Daher ist es physikalisch praktisch unmöglich, dass das Wasser sich NIE über 25 °C erwärmt, wenn es im Raum wärmer ist. (Gleiches gilt übrigens auch für die Abkühlung erwärmten Trinkwassers.) Spätestens jedoch, wenn dieses "endständige" Wasser abgelaufen ist, muss das Wasser die Temperaturgrenze einhalten. Als Richtwert dafür kann man einen Ablauf von 3 l ansetzen. Eine Angabe als Volumen erscheint uns aufgrund unterschiedlicher Volumenströme sinnvoller als eine Zeitangabe.

Antwort:

Erste Frage: Ist das Wasser hinter dem Systemtrenner Trinkwasser?

Nein, die Verunreinigung könnte sich hinter dem Systemtrenner, an anderen Auslaufstellen, negativ für den Nutzer (in diesem Fall der Verzehrende) darstellen. Einzelabsicherungen sind notwendig. Beispiel: Chemikalien der Geschirrspülmaschine landen in der Kippbratpfanne, weil beide Geräte zentral mit einem Systemtrenner abgesichert wurden.

Zweite Frage: Macht der Einbau des Systemtrenners das Wasser stromab zu Nicht-Trinkwasser?

Nein, macht er nicht. Es ist ja nicht der Rohrtrenner/Systemtrenner der die Qualität verändert. Es ist der Apparat hinter dem Systemtrenner. Dieser schützt das vorgeschaltete System vor einer möglichen Verunreinigung aus dem Apparat. Aber man baut den Systemtrenner ja auch nicht aus Spaß ein, sondern wegen der Apparate, die das Wasser kontaminieren können.

Dritte Frage: Wo steht das?

Das steht in der TrinkwV:

§ 2 Anwendungsbereich
(1) Diese Verordnung regelt die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch, im Folgenden als
Trinkwasser bezeichnet. Sie gilt nicht für
4. Wasser, das
a) sich in einem wasserführenden Apparat befindet, der
aa) zwar an die Trinkwasser-Installation angeschlossen ist, aber entsprechend den allgemein
anerkannten Regeln der Technik nicht Teil der Trinkwasser-Installation ist und
bb) mit einer den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenden
Sicherungseinrichtung ausgestattet ist und
b) sich in Fließrichtung hinter der Sicherungseinrichtung nach Buchstabe a Doppelbuchstabe bb befindet (...)

Den Rest Ihrer Anfrage sehen wir als Anmerkungen, nicht als Fragen, die wir beantworten könnten.

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