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VDI 2230 - Ersatzlos zurückgezogen

Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen

Auf einen Blick

Englischer Titel

Systematic calculation of high duty bolted joints

Erscheinungsdatum
1977-10
Zurückziehungsdatum
1986-07
Herausgeber
Produkt- und Prozessgestaltung
Autor
Produktentwicklung und Projektmanagement
Zugehörige Handbücher
Seitenanzahl
56
Erhältlich in
Deutsch

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Preis ab
143,20 EUR inkl. MwSt.
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FAQ

Antwort:

Der Abscherdurchmesser ist nicht der Flankendurchmesser sondern der Nenndurchmesser d oder das Innenmaß D1. Welcher Querschnitt der kritische ist, hängt nicht nur von der Größe des Scherzylinders, sondern auch von den Scherfestigkeiten ab (Festigkeitsverhältnis RS).
Bei gleicher Scherfestigkeit wäre also Ihr Schraubengewinde gefährdet.

Literatur: Thomala, W.: Zur Berechnung der erforderlichen Mutternhöhe bei Schraubenverbindungen. Konstruktion 47(1995), S. 285-291.
[Achtung: Gilt für Muttern, also DSV, bei ESV s. VDI 2230-1 (Zuschlag von 2P); in VDI-Richtlinie wurde die ungünstige Toleranzlage beachtet]

Prof. Dr.-Ing. Willfried Lori

Antwort:

Sehr geehrter Herr Breyl,

aus Ihren Daten geht hervor, dass es sich nicht um Befestigungsgewinde handelt, sondern wohl um eine Förderwendel o.ä.. Zudem ist bei größeren Nenndurchmessern (ca. >M62) die Steigung auf 6 mm begrenzt. Ob der Flankenwinkel bei Ihnen 60° beträgt, wird nicht deutlich.
Die Gl. (197 und 198) sind allgemein aus der Gewindegeometrie abgeleitet, bei 60° könnten Sie diese in Näherung übernehmen. Bei der Berechnung der Gewindekontaktlänge ist aber Vorsicht geboten, da die Querschnitte mit den Faktoren C1 bis C3 korrigiert werden (Aufweitung der Mutter, Biegung der Gewinde-„Zähne“). Diese gelten für Ihre (exotischen) Abmessungen nicht!

Prof. Wilfried Lori

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