VDI 2083 Blatt 23
Reinraumtechnik - Prüfung extrahierbarer löslicher Rückstände - Methode zur Istzustandsermittlung und Grenzwertprüfung
Auf einen Blick
- Englischer Titel
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Cleanroom technology - Extractable soluble residue testing - Method for determining the actual condition and limit value testing
- Erscheinungsdatum
- 2022-12
- Herausgeber
- Bauen und Gebäudetechnik
- Autor
- Technische Gebäudeausrüstung
- Zugehörige Handbücher
- Seitenanzahl
- 45
- Erhältlich in
- Deutsch, Englisch
- Kurzreferat
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Die Reinheit von Bauteiloberflächen zählt heute in nahezu allen Branchen zu den wichtigen Qualitätsmerkmalen. Nicht nur Partikelrückstände können Risiken für Qualität, Funktion und Sicherheit darstellen, sondern auch nicht partikuläre Anhaftungen, z.B. Öle, Fette, Kühlschmierstoffe, Rückstände von Korrosionsschutzmitteln und Konservierungsstoffen, Trennmitteln, Fingerabdrücke. Diese Richtlinie beschreibt ein Verfahren zur quantitativen Erfassung der Masse von löslichen chemischen Substanzen auf Oberflächen durch Auflösen mit einer möglichst geringen Menge Lösungsmittel (Minimalmengenextraktion) und anschließender Wägung des nach der Verflüchtigung einer geringen Teilmenge der Extraktionsflüssigkeit vorliegenden Rückstands. Auf diesem Weg kann das Vorkommen von löslichen Rückständen auf Bauteilen und Oberflächen als einfacher Summenwert ermittelt, überwacht und kommuniziert werden. Durch die einfache Anwendung und schnelle Durchführbarkeit ist das Verfahren besonders als einheitliche Basis geeignet, um Grenzwerte für lösliche Oberflächenbelegungen im Kunden-Lieferanten-Verhältnis zu formulieren und den dahin gehenden Reinheitszustand zu definieren und zu überprüfen. Die Richtlinie richtet sich an die Automobil-, Hausgeräte-, Solartechnik-, Optik-, Pharma-, Medizintechnik- und Halbleiterindustrie, an den allgemeinen Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Prozesstechnik, Messtechniker und -dienstleister.