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VDI 2047 Blatt 3

Rückkühlwerke - Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen - Kühltürme über 200 MW Kühlleistung (VDI-Kühlturmregeln)

Auf einen Blick

Englischer Titel

Open recooler systems - Securing hygienically sound operation of evaporative cooling systems - Cooling towers with a cooling power greater than 200 MW (VDI Cooling Tower Code of Practice)

Erscheinungsdatum
2018-04
Herausgeber
Energie und Umwelt
Autor
Energie- und Umwelttechnik
Zugehörige Handbücher
Seitenanzahl
34
Erhältlich in
Deutsch, Englisch
Kurzreferat

Kühltürme können Quellen für luftgetragene Keime, insbesondere für Legionellen, sein. Der Betreiber steht in der Verantwortung, das Risiko aus dem Betrieb solcher Anlagen zu minimieren. Die Richtlinie gibt dem Betreiber Hinweise zum hygienegerechten Betrieb von großen Naturzugkühltürmen. Diese Richtlinie gilt für bestehende und neu zu errichtende Kühltürme.

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FAQ

Antwort:

Dip-Slides sind nicht für die Untersuchungen nach 42. BImSchV geeignet, die nur von für entsprechende Wasseranalysen akkreditierten Untersuchungsstellen vorzunehmen sind, sondern eignen sich nur für betriebsinterne Untersuchungen. Die im Rahmen der Verordnung geforderten Untersuchungen müssen sich an der UBA-Empfehlung zur Legionellenanalyse in Verdunstungskühlanlagen orientieren und erfordern aufwändige Probenaaufbereitungen und Analysen nach ISO 11731-2. Andere Analysen sind nicht als Nachweis der Erfüllung von Betreiberpflichten geeignet.
Hinsichtlich der Untersuchungen mit Dip-Slides lesen Sie bitte den Entwurf VDI 2047 Blatt 2 vom November 2017.

Antwort:

Ich bitte zunächst um Entschuldigung für die krankheitsbedingt lange Antwortzeit.
Nach meinem Verständnis handelt es sich um eine Stilllegung und Wiederinbetriebnahme. Die Details dazu sind in der 42. BImSchV nachzulesen.

Beim Stadtwasser/Trinkwassernetz sollte die Schwankungsbreite der Rohwasser-Parameter einigermaßen gering sein. Ich würde hier davon ausgehen, dass eine Analyse des Wasserversorgers und die Vorgaben der TrinkwV zu den mikrobiologischen Parametern ausreichen.

Sie brauchen für die Anlage sowieso eine Gefährdungsbeurteilung von einem Sachverständigen, und zwar nach 42. BImSchV bezogen auf den Schutz Dritter und nach BetrSichV bezogen auf den Schutz Ihrer Beschäftigten. Der Ersteller dieses Gutachtens sollte in dieses die nötigen Maßnahmen spezifisch für Ihre Anlage aufnehmen.

Sie müssen jedoch auf folgendes achten: Die Verdunstungskühlanlage (VKA) müssen Sie mit einer Sicherungseinrichtung vom Trinkwassernetz trennen. Auf Seite der VKA ist das Wasser dann kein Trinkwasser mehr. Dies umso mehr, als in den Zuleitungen evtl. Wasser über lange Zeiträume (den ganzen Winter) stagniert. Dieses Wasser kann - insbesondere, wenn verstoffwechselbare Materialien in den Zuleitungen vorhanden sind - extrem verkeimen und für eine Startkontamination sorgen. Diese sollten Sie mit geeigneten Maßnahmen (z. B. vollständige Entleerung auch der Zuleitung, Spülung) ausschließen.

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