DIN ISO 16000-17
Innenraumluftverunreinigungen - Teil 17: Nachweis und Zählung von Schimmelpilzen - Kultivierungsverfahren (ISO 16000-17:2008)
Auf einen Blick
- Englischer Titel
-
Indoor air - Part 17: Detection and enumeration of moulds - Culture-based method (ISO 16000-17:2008)
- Erscheinungsdatum
- 2010-06
- Herausgeber
- VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) - Normenausschuss
- Zugehörige Handbücher
- Seitenanzahl
- 31
- Erhältlich in
- Deutsch
- Kurzreferat
-
Schimmelpilzsporen sind im Außenluftbereich weit verbreitet und kommen daher auch im Innenraum in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Das Wachstum von Schimmelpilzen im Innenraumbereich sollte aber als hygienisches Problem angesehen werden, da epidemiologische Studien deutlich machen, dass Feuchtigkeit und/oder das Wachstum von Schimmelpilzen in Häusern eng mit gesundheitlichen Problemen bei Bewohnern zusammenhängen. Standardisierte Verfahren für Probenahme, Nachweis und Auszählung von Schimmelpilzen sowie für die Probenahmestrategie sind wichtig für eine vergleichende Bewertung von Schimmelpilzschäden im Innenraumbereich. Die Probenahme erfolgt nach dem in DIN ISO 16000-16 oder -18 beschriebenen Verfahren. Agarplatten (DG-18-Agar und Malzextrakt-Agar oder Kartoffeldextrose-Agar), die bei der Probenahme mittels Impaktion erhalten wurden, werden direkt bei (25 +/- 3) °C und (36 +/- 2) °C bebrütet. Die bei der Probenahme mittels Filtration erhaltenen Filter werden in Kochsalzlösung (0,9 % NaCl) mit 0,01 % Polysorbat 80 resuspendiert. Von der Suspension wird eine Verdünnungsreihe in Dezimalschritten hergestellt; Die Ausspatelung der Aliquote erfolgt auf DG-18-Agar sowie auf Malzextrakt-Agar oder Kartoffeldextrose-Agar (indirektes Verfahren). Agarplatten werden bei (25 +/- 3) °C bebrütet. Für besondere Zwecke sind Platten bei (36 +/- 2) °C (z. B. für thermotolerante Aspergillus spp.) oder (45 +/- 2) °C (für Aspergillus fumigatus) zu bebrüten. Nach der Bebrütung werden die Schimmelpilzkolonien identifiziert und gezählt.