Zivile Sicherheit bei Klimawandel, Fake News und Pandemien
Wie können wir in Zukunft noch sicher leben? Dieser Frage geht eine neue Folge der Reihe #In10Jahren im VDI-Podcast „Technik aufs Ohr“ auf den Grund. Experte Dr. Jörg Overbeck gibt Einblicke, wo zivile Sicherheitstechnik zum Einsatz kommt und uns vor allerlei Bedrohungen beschützt.
Ob Hitzewellen, Überschwemmungen wie 2021 im Ahrtal oder Fake News: Gefühlt sind wir hierzulande einer immer größer werdenden Zahl von Bedrohungen ausgesetzt. Wie können wir uns besser gegen Katastrophen wappnen und wenn es doch dazu kommt, möglichst schnell Hilfe leisten? Dies alles sind Fragen, mit denen sich der Themenbereich der zivilen Sicherheit beschäftigt, der im Mittelpunkt einer neuen Podcast-Folge der Reihe #In10Jahren steht. Dr. Jörg Overbeck, Leiter des Bereichs Zivile Sicherheit beim VDI Technologiezentrum (VDI TZ), spricht mit den Hosts Sarah Janczura und Marco Dadomo.
Zivile Sicherheit: Vorbeugung und Hilfe im Notfall
Zu Beginn der Folge geht Jörg Overbeck auf den Begriff der zivilen Sicherheit ein. Er spannt dabei ein breites Spektrum auf, vom Schutz und der Rettung von Menschen, etwa bei Hochwasser oder auf hoher See über Kriminalität, Extremismus und Terrorismus zu hybriden Bedrohungen in Form von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen oder gezielte Desinformationskampagnen bis hin zu der bewussten Herbeiführung von Mangellagen im Bereich der Energieversorgung.
Zwar sei Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern tendenziell weniger mit existentiellen Bedrohungen durch Naturkatastrophen wie Erdbeben konfrontiert, aber auch hierzulande rücke das Thema in Folge des Klimawandels zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. Dafür sorgte unter anderem das Hochwasser im Ahrtal, das 2021 große Schäden verursacht hatte. Dabei habe sich gezeigt, wo wir hierzulande noch besser werden müssen: Beim wirksamen Warnen, was organisatorische und technische Aspekte ebenso umfasst wie die Kenntnis von Notfallplänen in der Bevölkerung über die bessere Kooperation der unterschiedlichen Akteure im Katstrophenfall bis hin zur Koordinierung von spontan Helfenden oder den Schutz vor Verunsicherung durch Falschinformationen.
Hybride Bedrohungen
Anschließend geht unser Podcast-Gast auf den Bereich der hybriden Bedrohungen ein. Ein Bereich, der zwar nicht neu sei, aber zunehmend bedeutend werde, ein Beispiel dafür seien gezielte Desinformationskampagnen oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen.
Obwohl es große Herausforderungen gibt, zeigt sich Jörg Overbeck zum Ende der Folge optimistisch mit Blick auf die kommenden zehn Jahre. Wichtig sei es seiner Meinung nach, dass wir das Thema Sicherheit wieder als eine wichtige Basis für unseren Wohlstand begreifen. Zivile Sicherheit geht uns alle etwas an, weshalb er die Folge mit dem Ratschlag schließt: „Don’t be scared, be prepared!“
Autorin: Sarah Janczura
Über die Reihe #In10Jahren
Unter dem Titel #In10Jahren sind regelmäßig Experten und Expertinnen des VDI Technologiezentrums im VDI-Podcast Technik aufs Ohr zu Gast. Dort geben sie jeweils unter einem Schwerpunkt einen Ausblick in die Zukunft.
Der Podcast "Technik aufs Ohr" Spezial ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge oder gesponserte Inhalte erfolgen ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.