Wissenschaft auf Social Media: Dr. Eva-Maria Grommes im Podcast „Technik aufs Ohr“
In unserer 200. Folge widmen wir uns einem essenziellen Thema: Wissenschaftskommuikation. Wir sagen Danke an unsere treue Hörerschaft und freuen uns auf viele weitere spannende Folgen. Feiert mit uns – und bleibt gespannt auf das, was noch kommt!
In der aktuellen Folge von „Technik aufs Ohr“ sprechen wir mit Dr. Eva-Maria Grommes von der TH Köln, wie Forschende über Social Media zur Akzeptanz der Energiewende beitragen können. Die Energiewende ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Doch wie kann sie nicht nur technisch, sondern auch gesellschaftlich gelingen? Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Wissenschaftskommunikation.

Forschung verständlich erklärt
Dr. Eva-Maria Grommes forscht an der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme und beschäftigt sich mit nachhaltigen Technologien – insbesondere mit bifazialen Photovoltaiksystemen. Diese doppelseitigen Solarmodule können Sonnenlicht effizienter nutzen als herkömmliche Systeme. Doch neben ihrer Forschung liegt ihr Fokus auf einer anderen wichtigen Aufgabe: der Wissenschaftskommunikation.
Unter dem Social-Media-Account „Energiewende erklärt“ teilt sie auf Instagram und TikTok ihr Wissen mit einem breiten Publikum. Dort beantwortet sie mit ihrem Video-Content Fragen zu erneuerbaren Energien, klärt Missverständnisse auf und bringt wissenschaftliche Fakten verständlich auf den Punkt.
Chancen und Herausforderungen von Social Media
Social Media bietet Wissenschaftler*innen eine direkte Plattform, um komplexe Themen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Doch es gibt auch Herausforderungen: „Das Thema Energiewende ist oft emotional aufgeladen“, berichtet Dr. Grommes. „Neben viel positivem Feedback gibt es auch Gegenwind – manchmal sogar in Form von Hate Speech.“ Viele Kommentare beziehen sich auf Ängste, die in der Bevölkerung bestehen. Dennoch sieht sie in der Kommunikation über soziale Medien eine große Chance: Wissenschaft kann dort zielgruppengerecht und interaktiv vermittelt werden.
ÜberTikTok und Instagram erreicht sie besonders viele junge Menschen, doch ihre Follower*innen kommen aus den unterschiedlichsten Altersgruppen. „Es besteht eine große Neugier an wissenschaftlichen Themen – besonders wenn sie verständlich und spannend erklärt werden“, sagt sie.
Wissenschaftskommunikation als Schlüssel zur Akzeptanz
Warum ist es so wichtig, dass Forschende aktiv kommunizieren? Dr. Grommes betont, dass Wissenschaft nur dann gesellschaftlich wirksam sein kann, wenn sie verstanden wird. Gerade im Bereich Energiewende und Klimaschutz sei es essenziell, fundierte Informationen bereitzustellen, um Falschinformationen entgegenzuwirken.
Sie sieht Wissenschaftskommunikation als Teil ihrer Pflicht als Wissenschaftlerin, um in den Dialog mit der Gesellschaft zu treten.
Zum Abschluss gibt sie Tipps für Forschende, die ebenfalls auf Social Media aktiv werden möchten: Authentizität, klare Kommunikation und die Wahl der richtigen Kanäle sind entscheidend.
Mehr erfahrt ihr in der aktuellen Folge von „Technik aufs Ohr“ – jetzt reinhören!
200 Folgen VDI-Podcast: Komplexe Themen klar und verständlich

Ende 2019 ging die erste Podcast-Folge „Technik aufs Ohr“ on Air. Mittlerweile hat das Audio-Format für Technikinteressierte einen weiteren Meilenstein erreicht: 200 Folgen rund um Trends im Ingenieurwesen, Karrieretipps und Hochschulentwicklungen. Der Podcast "Technik aufs Ohr" hat sich als festes Medium in der deutschen Technik- und Ingenieurwelt etabliert. Die Hosts Marco Dadomo und Sarah Janczura sprechen in jeder Folge mit spannenden Gästen über aktuelle technologische Entwicklungen, Trends und Innovationen. Zum großen Jubiläum sprechen die beiden Gastgeber über die Anfänge, besondere Momente und die Zukunft der Podcast-Branche. Zum Interview
Hinweis: „Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen".