Wie Zukunftsfonds unsere Innovationsfähigkeit sichern können
Zukunftstechnologien sind der Schlüssel für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Die Bundesregierung unterstützt die Innovationsfähigkeit mit einem DeepTech & Climate Fonds. Was es damit auf sich hat und wie es um den Zukunftsstandort Deutschland steht, besprechen die Hosts mit Anna Christmann (Die Grünen).
Der DeepTech & Climate Fonds ist mit seinem ersten Investment an den Start gegangen, wie Anna Christmann im VDI-Podcast berichtet. Sie ist Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt sowie Beauftragte des Bundesministeriums für Wirtschaft- und Klimaschutz für die digitale Wirtschaft und Start-ups. Dieser Fonds ist ein Teil des Zukunftsfonds der Bundesregierung, welches ein 10-Milliarden-Euro-Paket umfasst, das in Wagniskapital gebracht wird. „Die Finanzierung von Start-ups und Innovationen ist sehr wichtig“, so Christmann bei „Technik aufs Ohr“. Vor allem für den Klimaschutz bedarf es einer Technologieentwicklung, die längerfristig läuft.
Innovatives Technologieunternehmen: „Etwas anders machen als vorher“
Marco Dadomo fragt Anna Christmann, was sie eigentlich unter einem innovativen Technologieunternehmen versteht. „Na ja, dabei geht es ja darum, dass man etwas anders macht als vorher“, gibt sie an. „Das sind die Unternehmen, die wir im Blick haben – also einen disruptiven Charakter haben.“ Im Podcast berichtet sie von einer dieser Investitionen – und zwar in ein neues 3D-Druck-Verfahren. „Hier wird mit Chemikalien gearbeitet, die zu einer 3D-Struktur werden“, erklärt sie.
Technologieoffenheit ist für sie absolut richtig, um die gesellschaftlichen Ziele zu erreichen. „Wir haben das dringliche Ziel der Dekarbonisierung. Daher ist es offensichtlich, dass fossile Energieträger nicht dazugehören.“ Weiter sagt sie: „Es ist natürlich richtig, dass der Staat nicht einzelne Lösungen vorschreiben sollte, sondern den Rahmen, um die Ziele zu erreichen.“ Technologieoffenheit sollte in ihren Augen nicht vorgeschoben werden, um bei dem zu bleiben, was man schon habe.
„Wir haben in Deutschland sicher Aufholbedarf“
Im europäischen Vergleich sieht Christmann auf jeden Fall Aufholbedarf, jedoch seien wir ein „Technologieland“. Skandinavien liege zum Beispiel in Sachen Digitalisierung vor uns. Die Stimmung für Start-ups in Deutschland sei gut ausgeprägt. Ziel sei es, dass sich Gründer und Gründerinnen in Deutschland verwirklichen können.
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.