VDI Ruhrbezirksverein ehrt langjährige Mitglieder
Das BEW – Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft gGmbH in Duisburg war am 22. Juni 2024 Schauplatz einer festlichen Jubilarfeier des VDI Ruhrbezirksvereins.
Rund 35 Jubilare, zum Teil begleitet von ihren Partnerinnen, folgten der Einladung des VDI Ruhrbezirksvereins (VDI RBV) und feierten ihre langjährige Zugehörigkeit und die zahlreichen Errungenschaften im Ingenieurwesen.
Nach einem prickelnden Sektempfang auf der Empore des BEW-Gebäudes begrüßte Professorin Dr.-Ing. Katja Rösler, die Vorsitzende des VDI RBV, alle Gäste zum offiziellen Teil der Feier. Zu Beginn erwartete die Teilnehmer ein unterhaltsames Quiz. Dabei lautete eine der überraschendsten Fragen: „Wie viele Taler mussten im 19. Jahrhundert Ingenieure beim Eintritt in den VDI zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag zahlen?“ Die Antwort: 3 Taler Beitrag und 5 Taler Eintrittsgeld für das erste Jahr der Mitgliedschaft. Seinerzeit entsprach das mehr als dem 10-fachen einer durchschnittlichen Monatsmiete. Viele Anwesende überraschten diese Zahlen und es regte zu interessanten Gesprächen darüber an, welche schwierigen Bedingungen Ingenieure in der Vergangenheit zu meistern hatten.
Anschließend stellte Dr. Nicole Hagemann-Marrè, Geschäftsführerin des BEW, den Gästen die Arbeit des Bildungszentrums vor. Die Institution bietet Ingenieuren vor allem in den Bereichen Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Umweltschutz eine Plattform für Weiterbildung und Networking. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag des Historikers Thorsten Fischer von der Universität Tübingen. Er entführte die Zuhörer in die Geschichte des Duisburger Hafens und beleuchtete dessen Entwicklung zur europäischen Logistik-Drehscheibe.
Schließlich wurden feierlich die Urkunden und Ehrennadeln für 25, 40, 50, 60 und sogar 65 Jahre Mitgliedschaft im VDI verliehen, was die langjährige Bindung und Loyalität zum Verein und zur Ingenieursgemeinschaft verdeutlicht. Die Jubilare der Jahre 2023 und 2024 repräsentieren eine beeindruckende Vielfalt an Ingenieurleistungen und Engagement. Sie stammen aus unterschiedlichen Fachbereichen und arbeiteten erfolgreich in verschiedensten Branchen – vom Bauwesen über den Maschinenbau bis hin zur Elektrotechnik. Jeder Geehrte blickt auf eine einzigartige Geschichte zurück. Das breite Spektrum der Ingenieurskunst und die Entwicklung der Technologie über die Jahrzehnte hinweg spiegelt sich durch die Teilnehmer wider. Durch die persönlichen Geschichten zeigen sich sowohl persönliche Errungenschaften als auch kollektive Entwicklungen der Ingenieurdisziplinen, die zur heutigen modernen Welt beigetragen haben.
Das Highlight der Veranstaltung war die Ehrungen zweier Jubilare, die bereits seit 60 und 65 Jahren Mitglied im VDI sind. Dipl.-Ing. Jürgen Warner überraschte die Anwesenden mit der Urkunde „Bekenntnis des Ingenieurs“, die er beim Eintritt in den VDI seinerzeit erhalten hatte. Auf LinkedIn gepostet erreichten wir mit diesem Bekenntnis rund 150.000 Leser und mehr als 1.500 Likes. Auf 60 Jahre Mitgliedschaft beim VDI blickt Dipl.-Ing. Hermann-Georg Opalka nicht nur zurück. Er engagierte sich zudem 25 Jahre lang beim VDI Ruhrbezirksverein als Schriftführer im Vorstand, als Leiter der Geschäftsstelle und als Leiter des Arbeitskreises Technikgeschichte. Dadurch hat er bis heute maßgeblich den Erfolg des VDI RBV mitgestaltet.
Im Anschluss an die Ehrungen wurden die Teilnehmer mit kulinarischen Köstlichkeiten am Mittagsbuffet verwöhnt. Die Gäste nutzten dabei die Gelegenheit für einen regen Austausch. Diese Jubilarfeier war mehr als nur eine Ehrung – sie war ein lebendiges Zeugnis der Innovation und des Fortschritts, die durch die engagierte Arbeit ihrer Mitglieder möglich wurden.
Die Jubilare 2023: Dipl.-Ing. Benedikt Chlosta (25 Jahre) | Die Jubilare 2024: Dr.-Ing. Sven Hartmann (25 Jahre) |