VDI-Podcast gibt Tipps für die DIY-Balkonsolaranlage
Balkonsolaranlagen bieten ein Stück Unabhängigkeit beim Stromverbrauch. Doch was ist tatsächlich drin und was müssen Mieterinnen und Mieter beachten? Das verrät der „Akkudoktor“ (a.k.a. Andreas Schmitz) bei „Technik aufs Ohr“.
Balkonsolaranlagen sind kleine Fotovoltaikanlagen, die auf dem Balkon installiert werden können. Sie bestehen in der Regel aus einzelnen Solarmodulen und einem Wechselrichter. Balkonsolaranlagen können einfach an der Brüstung oder an einer speziellen Halterung angebracht werden und erzeugen Strom aus Sonnenenergie. Der erzeugte Strom kann entweder direkt genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Balkonsolaranlagen eignen sich für Personen, die zur Miete wohnen oder keine Möglichkeit haben, eine größere Solaranlage auf dem Dach zu installieren. So weit, so gut – allerdings gibt es einiges zu beachten. Welche Rechte und auch Stolpersteine bestehen, verrät „der Akkudoktor“ im VDI-Podcast „Technik aufs Ohr“.
Andreas Schmitz ist YouTuber und Tech-Influencer. Der KI-Ingenieur sagt: „Beim Kauf sollte auf ein VDE-Zertifikat geachtet werden. Ohne diese Auszeichnung sollte die Anlage nicht angeschlossen werden.“ Wer eine Balkonsolaranlage in einer Höhe über vier Meter aufhängen möchte, sollte auf leichte Kunststoffmodule setzen. Bei „Technik aufs Ohr“ empfiehlt er die Anbringung in einem 90 Grad-Winkel. „Das ist erheblich stabiler.“
Abstimmung mit dem Vermieter
Können Mieterinnen und Mieter also einfach eine Balkonsolaranlage anbringen? Ohne Abstimmung mit dem Vermieter oder der Wohneigentümergemeinschaft geht das aktuell nicht, so Andreas Schmitz. „Hier muss gefragt werden, ob jemand etwas dagegen hat. Das ändert sich vielleicht. Mein Team und ich haben in unserer Petition dazu aufgerufen, dass die Anlagen in die privilegierten Maßnahmen aufgenommen werden“, sagt der Podcast-Gast.
So viel Strom ist drin
Über Fotovoltaik-Solarrechner lässt sich der gewonnene Strom recht gut errechnen, gibt der Akkudoktor als Tipp. „Im Durchschnitt sind 150 Euro im Jahr drin.“
Politisch sieht Andreas Schmitz schon einige Verbesserungen für Selbstverbraucher. 800 Watt statt 600 – das sind Punkte, für die sich Schmitz einsetzt. Die Bürokratie stellt noch Stolpersteine dar. Politisch wünscht er sich klare Entscheidungen und „Vollgas“ bei Wasserstoff und Energiespeichern. „Planungssicherheit ist extrem wichtig“, endet er im VDI-Podcast.
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.