Software und Digitalisierung im Automobil
Die Software-Entwicklung wird die Mobilität bedeutender beeinflussen als neue Antriebe. Das sagt Heiko Herchet, Program Manager Mobility & Cloud Services bei EDAG, im VDI-Podcast „Technik aufs Ohr Spezial“. Wie sich der Strukturwandel in der Automobilbranche wirklich gestaltet.
Software und Digitalisierung in der Automobilbranche ist ein aufstrebendes Feld. Ob autonomes Fahren oder Steuerung des Fahrzeugs per Smartphone: Bei der EDAG Engineering GmbH wird die Zukunft der Mobilität geprägt. Unter der Transformation der Automobilbranche versteht unser Podcast-Gast Heiko Herchet: „Das Auto wird Bestandteil des Ökosystems Mobilität sein. Damit verändern sich verschiedene Elemente. Zum Beispiel werden Fahrzeuge Daten nutzen und zur Verfügung stellen, unter anderem für Energienetze.“
Eine Entwicklung aus dem Hause EDAG ist der CityBot. Ein vollautonomes Transport- und Arbeitsfahrzeug soll ein fester Bestandteil der Smart City werden. Das steckt hinter dem neuen Mobilitätskonzept.
Das Auto als vernetzte Kommunikationszentrale
„Elemente eines Kommunikationssystems werden im Auto enthalten sein“, so Herchet. Bei der Mobilität 4.0 spielt laut unserem Gast die Software eine starke Rolle und prägt das gesamte Ökosystem Auto – mehr als neue Antriebe wie in der Elektromobilität. „Mobilität 4.0 ist für uns das Rütteln an den Grundfesten“, sagt der Experte. In den letzten 100 Jahren wurde die Fertigung des Autos perfektioniert, sodass so gut wie keine Fehler auftreten. An den bestehenden Geschäftsmodellen rütteln wir.“
Art und Weise, wie Autos produziert werden, ändert sich
Bei der Transformation des Autos geht es nicht um die Ergänzung von Features, wie elektrischen Fensterhebern. „Die Art und Weise, wie wir Fahrzeuge durch Vernetzung entwickeln müssen, ändert sich. Dadurch verkürzen sich auch Entwicklungszyklen. Ein Beispiel: Sieben Jahre auf ein vernetztes System zu warten, wird von Konsument*innen nicht honoriert, da generell viel schneller Innovationen auf den Markt geworfen werden. Das haben Marken vorgemacht“, so Herchet.
Neue Skills für Ingenieur*innen
Ein Teil dieser Transformation bezieht sich auf die Skills der Ingenieur*innen. „Software-Skills sind wichtig, obwohl dieser Trend nicht neu ist. Neu ist aber die höhere Komplexität. Smartphone- und Frontend-Development sind gefordert sowie die Bereitschaft lebenslang zu lernen“, gibt der Experte an.
Welche Anforderungen an Ingenieur*innen gestellt werden, gibt es hier aufs Ohr.
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ Spezial ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge oder gesponserte Inhalte erfolgen ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen. Diese Folge wird präsentiert von der EDAG Engineering GmbH.