Smart Factory: Effizienz von Produktionssystemen steigern
Eine vernetzte Produktion ist geprägt von höchster Effizienz – und die kann jeder steigern. Wie das gelingt, berichtet Podcast-Gast Chris Ortmann, Head of Logistic & Supply Chain Engineering bei der EDAG Production Solutions.
Was ist eine smarte Fabrik?
Unser Gast ist von Hause aus Automatisierungsingenieur. Die Logistik begeistert ihn heute sehr. Unter einer smarten Fabrik versteht er eine Produktionsumgebung, mit der es möglich ist, Produkte effizient und optimiert zu fertigen. „Das ist natürlich eine globale Definition. Wir schauen auf die Herausforderungen in der Produktion und schaffen Lösungen“, sagt Chris Ortmann.
Kunden wünschen sich von Herstellern immer häufiger individuelle Produkte. „Diese Forderung schafft neue Herausforderungen, sodass Fertigungsprozesse eine gewisse Vielfältigkeit aufbringen müssen“, erklärt er. Weitere Hürden stellen die kürzeren Lieferzeiten und die hohe Liefertreue dar, so Ortmann im Podcast „Technik aufs Ohr“. „Die Bereitschaft der Kunden, auf ihre Produkte zu warten, sinkt. Eine Smart Factory hilft, da Automatisierungssysteme Transparenz in die Fertigung bringt“, erklärt der Experte von EDAG.
Lieferengpässe, Chipmangel und Co: Wie wird diesen Entwicklungen begegnet?
Versorgungsengpässe bei Rohstofflieferanten und geopolitische Spannungen haben unter anderem für fehlende Halbleiter und weitere Lieferengpässe gesorgt. „Das war tatsächlich auch oftmals der Grund, sich in der Pandemie die Lieferketten genauer anzuschauen“, sagt Ortmann. „Dass man diese nicht mehr beherrscht, war eine Erkenntnis für Kunden.“ Change Management hin zur smarten Fabrik lautet das Stichwort. „Krisenfestigkeit und eine tägliche Prüfung der Lieferungen sind gefragt.“ Insgesamt habe die Corona-Pandemie die Prozesse in der Industrie agiler gestaltet.
Digitalisierung bedeutet Stellenabbau: Ist das so?
Oftmals werden Vernetzung und Digitalisierung in Fabriken mit Stellenabbau assoziiert. Marco Dadomo fragt seinen Gast im Podcast, ob er diese Auffassung teilt. „Smarte Fabriken sorgen dafür, dass Prozesse effizienter ablaufen. Unternehmen setzen auf Automatisierung, das bedeutet aber nicht zwangsläufig einen Stellenabbau. Die menschliche Arbeit verlagert sich lediglich“, lautet die Antwort. Die Integration der Mitarbeitenden sei essenziell, so Ortmann. Das Produktionsumfeld ändert sich laut unserem Gast rapide.
„Schulungsmöglichkeiten können zum Beispiel über Augmented- oder Virtual-Reality-Technologie abgebildet werden. Komplexe Montage-Tätigkeiten, bei denen Roboter unterstützen, lassen sich so umsetzen.“ EDAG setzt selbst auf Weiterbildungsmaßnahmen.
Viele weitere Einblicke in die Fabrik von morgen gibt es hier aufs Ohr.
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: Der Podcast "Technik aufs Ohr" Spezial ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge oder gesponserte Inhalte erfolgen ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen. Diese Folge wird präsentiert von EDAG Production Solutions.