Metaverse: Wird Virtual Reality unser Leben verändern?
Facebook nennt sich Meta und auch viele andere Big Player wie Apple arbeiten am Metaversum: einem digitalen Paralleluniversum. Diese Idee ist nicht neu, könnte aber jetzt den Durchbruch schaffen. Warum, verrät Medienexperte Klaus Bredl im neuen VDI-Podcast „Technik aufs Ohr“.
Die Virtual-Reality-Technologie, kurz VR, gilt unter Fachleuten seit Jahren als das nächste „große Ding“ der Digitalbranche – der Durchbruch blieb jedoch bislang aus. Das will unter anderem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nun mit dem sogenannten Metaverse ändern. Unser Podcast-Gast Professor Dr. Klaus Bredl von der Universität Augsburg ist Experte für Digitale Medien. Marco Dadomo und Sarah Janczura sprechen mit ihm darüber, ob und wie Virtual Reality unseren Alltag schon bald verändern könnte.
Warum soll es ein Metaversum geben
„Bei Facebook scheint es mir zunächst eine Marketing-Strategie zu sein. Das hängt auch mit den Imageproblemen des Netzwerks zusammen. Fake-News-Vorwürfe sowie belastende Aussagen von ehemaligen Mitarbeitenden haben Facebook geschadet“, so Bredl. Da liegt eine Umbenennung mit der Erschaffung von noch größeren digitalen Welten nahe. Metaversum hat sich erneut zu einem Hype-Begriff entwickelt und soll vor allem „einen jüngeren Nutzerkreis“ ansprechen. Das Metaversum verbindet echte und virtuelle Welt.
Welten verschmelzen dank Virtual Reality
Gelingen soll das mit Virtual Reality. Nutzer*innen sollen sich über VR-Brillen ohne Hürden im Internet bewegen können. Meta schafft also eine natürlichere Form der Interaktion. „Der Auftakt wurde durch die ersten Datenbrillen gesetzt, um ein immersives Erlebnis zu schaffen“, sagt Bredl. Das heißt, dass sich Online-User in einem 360°-Raum aufhalten. Laut Facebook, Apple, Google und Co. werden wir eines Tages im Metaversum shoppen, Partys feiern oder an einem Traumstrand gemeinsam mit anderen einen Film schauen.
Metaversum: Gelingt diesmal der Durchbruch?
Die Idee eines zweiten digitalen Lebens ist keineswegs neu. Mark Zuckerberg hat auch den Begriff „Metaversum" nicht erfunden. Das Wort stammt aus dem Science-Fiction-Roman “Snowcrash” von Neal Stephenson. Darin entwirft er eine dystopische Welt, aus der die Figuren in eine digitale Realität fliehen.
Aber warum sollte diesmal der Durchbruch gelingen? „Eine Schubkraft braucht es dafür noch“, ist sich Klaus Bredl sicher. Soziale Präsenz in einem 3-D-Raum zu erleben, kann vielen Menschen etwas geben.
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis:„Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.