Lokale Klimadaten mit mobilen Messsystemen erheben
In Städten und Metropolregionen führt die dichte Bebauung bereits zu einem Wärmeinseleffekt. Im Hochsommer belasten Hitzeperioden die Bevölkerung zusätzlich
Die Berücksichtigung lokalklimatischer Verhältnisse und die Prognose der aufgrund von Planungen oder Eingriffen möglicherweise zu erwartenden lokalen Klimaänderungen ist daher sehr wichtig. Sie wird bei den meisten Fachplanungen durch Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften geregelt. Für lokalklimatische Untersuchungen kommen mobile Messungen infrage, da stationäre Messungen allein oft nicht ausreichen, um lokale Klimaveränderungen genau zu erfassen. Mobile Messsysteme können zu Fuß, per Fahrrad oder Kraftfahrzeug eingesetzt werden, um Daten zur Klimabestimmung in einem klar abgegrenzten Gebiet zu sammeln. Die VDI 3785 Blatt 2 behandelt die Methoden zur Ermittlung des Standortklimas oder des Klimas in kleinräumigen Gebieten mit hoher räumlicher Differenziertheit mittels solcher mobiler Messgeräteträger. Die Richtlinie enthält die Grundlagen, um mithilfe mobiler Messsysteme planungsgerecht und methodisch abgesichert lokalklimatische Daten zu erheben, auszuwerten und darzustellen. Sie wendet sich an Städte, Kommunen, (Stadt-)Planer, (Umwelt-)Ingenieurbüros, Behörden, Messtechniker.
Die VDI 3785 Blatt 2 „Umweltmeteorologie - Methoden bodengebundener Stadt- und Standortklimamessungen mit mobilen Messsystemen“ ist im Juli 2023 erschienen und kann für ab 118,80 EUR beim Beuth Verlag bestellt werden.
VDI-Mitglieder erhalten 10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien.
Fachliche Ansprechpartnerin:
Ge Cheng
KRdL-Fachbereich Umweltmeteorologie
Telefon: +49 211 6214-162
E-Mail: ge_cheng@vdi.de