Digitale Chance: Wie nachhaltig ist die Entwicklung bei Google?
Googeln gehört zu unserem Alltag. Doch was wird für die Suchmaschine in Deutschland eigentlich entwickelt? Google möchte bis 2030 komplett CO2-freien Strom für seine Rechenzentren nutzen. Wie das gelingen soll, ist unter anderem Thema in einer neuen Folge von „Technik aufs Ohr“.
Host Sarah Janczura spricht mit Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland und Leiter des Münchner Entwicklungszentrums. Wie nachhaltig ist die größte Suchmaschine der Welt? Was wird für ein grünes, klimaneutrales Google getan?
Die Software-Entwicklung ist ein Schwerpunkt der Google Zentrale in München. „Hier werden Produkte für Google weltweit entwickelt“, sagt Wieland Holfelder. Er spricht dabei gerne vom kreativen „Maschinenraum“.
Unser Podcast-Gast ist Mitglied im Sustainability Board bei Google. Dort geht es speziell um die Nachhaltigkeit des Konzerns.
Wie erreicht Google seine Nachhaltigkeitsziele?
„Bereits 2007 fiel bei uns, dass wir CO2-neutral sein wollen“, berichtet Holfelder. Verschiedene Funktionsbereiche stecken sich im Sustainability Board Ziele. „Seit 2017 ist unser verbrauchter Strom bereits zu 100 % erneuerbar“, so der Podcast-Gast. Das heißt aktuell: Für den Stromverbrauch wird ebenso viel erneuerbarer Strom wieder eingekauft. Dennoch sei Google noch nicht an dem Punkt, dass zu „jeder Zeit erneuerbare Energie zur Verfügung stehe“. Als Grund nennt Holfelder fehlende Kapazitäten am Markt.
Bei der Aufgabe, klimaneutral zu werden, könne laut unserem Podcast-Gast jeder mithelfen. Er selbst beweist das in einem privaten Projekt. Wie der Google Entwicklungschef Deutschland sein eigenes Haus nachhaltig gestaltet hat, hört Ihr bei „Technik aufs Ohr“.
Um die nachhaltigste Route zu nutzen, hat Google beispielsweise ein neues Produkt bei Google Maps gelaunched. „Google Maps schlägt mittlerweile die Route vor, die am wenigsten Benzin oder Strom verbraucht.“ Google Flights verfolgt dasselbe Prinzip.
Energiewende – das größtes IT-Projekt aller Zeiten
Die Energiewende bezeichnet unser Podcast-Gast als das „größte IT-Projekt aller Zeiten“. Ohne Daten und IT sei es nicht zu bewerkstelligen. Der Verbrauch der Energie könne geregelt werden, wenn klar ist, wo ausreichend erneuerbare Energie verfügbar ist. „Aus IT-Sicht sieht man die großen Chancen – auch mit den bestehenden Ressourcen in Deutschland." Laut Holfelder, spielt dabei KI eine große Rolle. „Wir setzen zur Optimierung unserer Rechenzentren auch KI ein.“
Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.
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