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Die Hosts von „Technik aufs Ohr“

200 Folgen VDI-Podcast: Komplexe Themen klar und verständlich

Bild: Julian Huke

Ende 2019 ging die erste Podcast-Folge „Technik aufs Ohr“ on Air. Mittlerweile hat das Audio-Format für Technikinteressierte einen weiteren Meilenstein erreicht: 200 Folgen rund um Trends im Ingenieurwesen, Karrieretipps und Hochschulentwicklungen.

Der Podcast "Technik aufs Ohr" hat sich als festes Medium in der deutschen Technik- und Ingenieurswelt etabliert. Die Hosts Marco Dadomo und Sarah Janczura sprechen in jeder Folge mit spannenden Gästen über aktuelle technologische Entwicklungen, Trends und Innovationen. Zum großen Jubiläum sprechen die beiden Gastgeber über die Anfänge, besondere Momente und die Zukunft der Podcast-Branche.

VDI: Herzlichen Glückwunsch zu 200 Folgen „Technik aufs Ohr“! Wie hat alles angefangen? Welche Idee steckte hinter dem Podcast?

Dadomo: Vielen Dank! Die Idee entstand aus dem Wunsch, technologische Themen auf eine unterhaltsame und leicht verständliche Weise zu präsentieren. Wir wollten eine Plattform schaffen, auf der wir mit Experten und Expertinnen über aktuelle Entwicklungen aus der Tech-Branche sprechen.

So erhalten nicht nur Ingenieurinnen und Ingenieure, sondern auch technikinteressierte Menschen in kurzweiliger und fundierter Form Einblicke.

Janczura: Die Mischung aus Fachwissen, interessanten Persönlichkeiten und lockerer Gesprächsatmosphäre hat uns von Anfang an gereizt. Und es ist großartig zu sehen, wie sich der Podcast über die Jahre entwickelt hat. Es macht noch genauso viel Spaß wie am Anfang.

VDI: Hättet ihr zu Beginn gedacht, dass der Podcast so erfolgreich wird und 200 Folgen erreicht?

Janczura: Ganz ehrlich? Nein! Wir waren natürlich überzeugt von unserem Konzept, aber dass wir so eine treue Hörerschaft aufbauen und immer wieder tolle Gäste gewinnen können, war nicht selbstverständlich. Wir sind zur richtigen Zeit mit „Technik aufs Ohr“ an den Start gegangen. Zu dem Zeitpunkt gab es eine starke Bewegung in der deutschen Podcast-Szene. Wir haben unmittelbar einen Nerv getroffen.

Dadomo: Ich stimme zu. Am Anfang war vieles ein Experiment. Doch das positive Feedback und die stetig wachsende Community haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es war schön, dass wir uns im VDI damit so ausprobieren konnten.

VDI: Gibt es eine Folge, die euch besonders in Erinnerung geblieben ist?

Dadomo: Da gibt es einige. Insbesondere haben mich Folgen begeistert, in denen es um Start-Ups aus der Technologiebranche ging. Ich fand es toll, mit welchen Ideen diese Leute erfolgreiche Unternehmen etabliert haben.

Janczura: Für mich war die Folge mit Wirtschaftsphilosoph Anders Indset unvergesslich. Wir blicken im Podcast oft über den Tellerrand hinaus und laden Gäste ein, die auf dem ersten Blick nicht viel mit Technik zu tun haben. Daraus ergeben sich wunderbare Gespräche und Themen, die dann doch auf das Feld der Technik zurückführen. Gebiete wie Künstliche Intelligenz, Kreislaufwirtschaft oder innovative Unternehmensgründungen faszinieren mich immer wieder aufs Neue.

VDI:Was habt ihr selbst durch den Podcast gelernt?

Janczura: Ich glaube, das Spannendste ist, dass man in jeder Folge neue Perspektiven auf Technologien erhält. Man entwickelt ein Gespür dafür, welche Trends wirklich zukunftsweisend sind. Im Laufe der Zeit habe ich auch viel über die richtige Stimmtechnik vor einem Mikrofon gelernt. Da kann ich Summen nur empfehlen.

Dadomo: Absolut. Wir bringen komplexe Themen mit unseren Interviewgästen verständlich auf den Punkt. Technik kann manchmal trocken sein – unser Ziel ist es, sie lebendig zu machen. Dabei entstehen sehr oft Dialoge, die wie Bilder wirken. Genau das wollen wir.

VDI: Gab es Herausforderungen, die ihr überwinden musstet?

Dadomo: Definitiv. Gerade zu Beginn mussten wir uns in die Technik und das Podcasten selbst einarbeiten. Und auch die Terminplanung mit hochkarätigen Gästen oder aus Ministerien kann manchmal eine Herausforderung sein. Ein gutes Skript schüttelt man auch nicht so einfach aus dem Ärmel.

Janczura: Die Corona-Pandemie war ebenfalls eine Herausforderung. Aber sie hat uns auch gezeigt, dass wir mit virtuellen Aufnahmen weiterhin spannende Inhalte liefern können.

VDI: Was sind eure Pläne für die Zukunft des Podcasts?

Janczura: Wir wollen weiterhin aktuelle, spannende Technikthemen beleuchten und vielleicht auch mal neue Formate ausprobieren – zum Beispiel Video-Podcasts. Den ein oder anderen Live-Podcasts auf VDI-Veranstaltungen haben wir auch schon realisiert.

Dadomo: Ja, wir möchten noch näher an unsere Hörerinnen und Hörer heranrücken. Vielleicht gibt es bald auch thematische Serien oder Special-Folgen zu besonders relevanten Themen. Auch den Einsatz von Video-Sequenzen haben wir diskutiert. Da bedeutet natürlich einen viel größeren Aufwand. Warten wir’s mal ab.

VDI: Wird die Podcast-Branche noch weiter wachsen oder ist der Zenit erreicht?

Janczura: Der Zenit ist auf jeden Fall noch nicht erreicht. Natürlich gibt es eine Art Sättigung auf dem Markt. Es ist schier unglaublich, für was es alles einen Podcast gibt. Die Auswahl ist enorm. Ich höre zum Beispiel privat gerne Literatur-Podcast und so gut wie jeder Verlag in Deutschland hat dazu ein Format. Dann kommen noch Blogger hinzu. Für mein Verständnis wird es weitere Entwicklungen im Bereich Influencer-Kooperationen sowie Video-Podcasts geben. Wir sind gespannt!

VDI: Zum Abschluss: Was möchtet ihr euren Hörerinnen und Hörern sagen?

Sarah Janczura: Ein riesiges Dankeschön! Ohne euch gäbe es „Technik aufs Ohr“ nicht in dieser Form. Euer Feedback und eure Unterstützung sind unser größter Antrieb.

Marco Dadomo: Dem kann ich mich nur anschließen. Bleibt uns treu, empfehlt uns weiter und seid gespannt auf das, was noch kommt!

Das Interview führte die VDI Redaktion.

Hinweis: „Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen".

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