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Fundierte Methoden für die Gestaltung von Mess- und Sensorsystemen bilden die Grundlage für deren erfolgreichen Einsatz in der Automatisierungstechnik. Dabei müssen Aspekte aus allen relevanten Fachdisziplinen, wie Sensorik, Sensordatenverarbeitung, Informationstechnik und Informatik, berücksichtigt werden. Solche Systeme sind unabdingbar, um unsere Zukunft unter den aktuellen Herausforderungen zu gestalten.
VDI/VDE-Fachbereich Methodik der Mess- und Sensortechnik
Die grundlegenden Konzepte der Messtechnik gelten unabhängig vom Messverfahren, von der Sensorik, der Messgröße und vom zu messenden Objekt. Die Betrachtung dieser Konzepte hat ihre fachliche Heimat im Fachbereich 1 „Methodik der Mess- und Sensortechnik“ der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA).
Der Fachbereich lebt den Erfahrungsaustausch und die Diskussion aktueller technisch-wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und Entwicklungen auf dem Gebiet der Mess- und Sensortechnik. Durch die Organisation von Fachveranstaltungen wird der Transfer aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und die Kooperation von Forschung und Industrie gefördert.
Durch die Erarbeitung von VDI/VDE-Richtlinien wird eine Basis zur technischen Spezifikation von Messsystemen geschaffen. Dies ist insbesondere bei optischen, bildgebenden Messsystemen aufgrund ihrer Komplexität, ihrer hohen Funktionalität und der Verknüpfung unterschiedlicher Fachdisziplinen nicht trivial. Die Richtlinien bilden eine Schnittstelle zwischen Anbietern und Anwendern dieser Technologien. Sie bereiten die Funktionsprinzipien und Grundlagen der Messverfahren so auf, dass Anwender diese Verfahren zielführend nutzen können. Durch die Beschreibung von Kenngrößen, Parametern und Messverfahren zur Charakterisierung schaffen die Richtlinien die Voraussetzung zur eindeutigen Spezifikation der Systeme und ermöglichen so einen vereinfachten Abgleich mit den Anforderungen aus einer konkreten Aufgabenstellung.
Mit seiner Arbeit fördert der Fachbereich die erfolgreiche Nutzung von Mess- und Sensorsystemen in der Automatisierungstechnik und darüber hinaus.
Die Kernthemen des Fachbereichs sind:
- Grundlagen der Mess- und Informationssysteme
- Messunsicherheit und Prüfprozesseignung
- Neuronale Netze in der Sensordatenverarbeitung
- Bildverarbeitung in der Mess- und Automatisierungstechnik
- Terahertz-Systeme
- Optische Kohärenztomografie (OCT)
Unser Fachbeirat
Gremium | Vorsitz | Stellvertretung | Mitglieder | |
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VDI/VDE-GMA Fachbeirat FB 1 Methodik der Mess- und Sensortechnik | Prof. Dr.-Ing. Michael Heizmann | Dipl.-Phys. Niels König |
Dr.-Ing. Joachim Jonuscheit Dr. Ulrich Kaiser Dr. rer. nat. Michael Krumrey Prof. Dr.-Ing. Markus Ulrich und weitere Experten |
Wichtige Dokumente aus dem Fachbereich Methodik der Mess- und Sensortechnik
Unsere Fachausschüsse
Gremium | Beschreibung | Vorsitz | Stellvertretung | Mitglieder | |
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VDI/VDE-GMA FA 1.11 Grundlagen der Mess- und Informationssysteme |
Der VDI/VDE-GMA Fachausschuss 1.11 „Grundlagen der Messsysteme“ befasst sich mit den Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich Messysteme. Dabei bewegt man sich im Übergangsbereich zwischen Forschung und praktischer Anwendung. |
Dr. Ulrich Kaiser | - | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
VDI/VDE-GMA FA 1.13 Neuronale Netze in der Sensordatenverarbeitung |
Der im Jahr 2023 konstituierte Fachausschuss beschäftigt sich mit der Informationsgewinnung aus Sensordaten mittels künstlicher Intelligenz. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Verarbeitung von Daten aus Bildsensoren (Kamerabilder) für die Anwendungsfelder Automotive/Mobility, Pharma, Chemie/Prozessindustrie und Automation gelegt. In realen Projekten liegen bei neuen Anlagen zum Zeitpunkt einer Investitionsentscheidung noch kleine realen Kamera- und Sensordaten vor. Dadurch ergeben sich zusätzliche Abstraktionsebenen und Projektrisiken. Daher soll in der Richtlinie VDI/VDE 2633 Blatt 1 ein Entscheidungsbaum helfen, die Risiken zu minimieren und möglichst frühzeitig die Machbarkeit zu bewerten. Im Projektverlauf wird diese Machbarkeit anhand der bereits erreichten Projektergebnisse immer wieder neu evaluiert und ermöglicht so ein agiles Handeln.
Dabei könnten für die konkrete Projektidee beispielsweise folgende Fragen beantwortet werden: - Ist der Einsatz von NN möglich und sinnvoll? - Wie erklärbar müssen die Ergebnisse sein? - Welche Netzarchitekturen sind geeignet? - Welche Anforderungen werden an die Daten gestellt?- - Mit welchen Auswirkungen auf die Arbeitsweise ist zu rechnen? - Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu berücksichtigen?
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Prof. Dr.-Ing. Markus Ulrich | Dr.-Ing. Andreas Frommknecht |
Prof. Dr.-Ing. Philipp Beckerle Dr.-Ing. Jens Brandenburger Dr. Markus Glitzner M.Sc. Martin Heitmann Prof. Dr.-Ing. Michael Heizmann Dr. Ulrich Kaiser Dr.-Ing. Hubert B. Keller Dr. habil. Christina Klüver Dipl.-Ing. (FH) Felix Krumbein Peter Preintner Dipl.-Math. Nadine Schiering M.A. Florian Schmid und weitere Experten |
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VDI/VDE-GMA FA 1.14 Quantentechnologien |
Der seit Herbst 2023 aktive Fachausschuss hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Er möchte zum 100. Jahrestag der Entwicklung der Quantenmechanik im Jahr 2025 seine ersten Ergebnisse präsentieren. Geplant ist eine VDI-Publikation, die die Funktionsprinzipien der Quantentechnologien auf einem technischen Niveau erklärt. Ingenieurinnen und Ingenieure sollen damit befähigt werden, die Rahmenbedingungen für die Nutzung der Quantentechnologien realistisch zu bewerten. Insbesondere in der Mess- und Sensortechnik gibt es bereits praktische Anwendungsgebiete. Diese sollen allen Nutzerkreisen bekannt gemacht werden. Innerhalb der häufig noch sehr an der Grundlagenforschung orientierten Quanten-Community wird die Publikation nicht nur zur Vernetzung untereinander dienen, sondern vor allem auch neue Kommunikationswege zur Industrie schaffen. Ingenieurinnen und Ingenieure werden dabei unterstützt, sich auf auf ihre vielfältigen Rollen z. B. als Hersteller, Lieferant, Produktdesigner oder Endanwendern der Quantentechnologien vorzubereiten. |
Dr.-Ing. Thomas Gerster | - | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
VDI/VDE-GMA FA 1.31 Terahertzsysteme |
Terahertz-Strahlung arbeitet im Wellenlängenbereich zwischen Funk- und Infrarottechnik. Terahertz-Wellen sind damit als nicht-ionisierende Strahlung nach aktuellem Wissensstand ungefährlich. Die junge Terahertz-Technologie wird bereits industriell zur berührungslosen zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und für Sensorik zur ressourcenschonenden Industrieproduktion genutzt. Auch Lösungen für die öffentliche Sicherheit werden zunehmend relevant.Begriffe und Methoden aus den Laboren dieser jungen Technologie gelangen in Produktspezifikationen und sind daher nicht einheitlich. Da praktisch auch kein Erfahrungswissen zur Terahertz-Technik bei den Anwendern vorliegt können die Möglichkeiten, Grenzen und Rahmenbedingungen für die Nutzung kaum richtig zu bewertet werden. Der FA 1.31 entwickelt eine einheitliche Sprache und definiert nachvollziehbare Qualitätsmerkmale für diese Technologie. Typische Anwendungsfelder für Mess-, Prüf- und Analyseaufgaben wurden in einem VDI-Statusreport veröffentlicht. |
Dr.-Ing. Joachim Jonuscheit | Dr. Lars Liebermeister, Dr. Gerd Hechtfischer | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt |
Veranstaltungen im Bereich VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik
![Dr.-Ing. Erik Marquardt Dr.-Ing. Erik Marquardt](/fileadmin/_processed_/f/f/csm_Marquardt_Portrait_Aug_23_5476e33800.jpg)