Direkt zum Inhalt

VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2

Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Gefährdungsanalyse

At a glance

German title

Hygiene in drinking-water supply systems - Hazard analysis

Publication date
2018-01
Publisher
Bauen und Gebäudetechnik
Author
Technische Gebäudeausrüstung
Related manuals
Number of pages
25
Available in
German, English
Abstract

Diese Richtlinie liefert dem Sachverständigen, der eine Gefährdungsanalyse ausführt, praxisrelevante Hilfestellungen zur fachgerechten Durchführung und Dokumentation einer Gefährdungsanalyse nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Sie legt zu diesem Zweck formale und inhaltliche Aspekte fest und definiert Qualifikationsanforderungen an den Sachverständigen. Es werden die ereignisorientierte Gefährdungsanalyse nach UBA-Empfehlung bei Legionellenbefall und die elektiv als Schwachstellenanalyse durchgeführte systemorientierte Gefährdungsanalyse beschrieben.

View Table of Contents (PDF file)

Purchase VDI Standard

Price from
91,10 EUR VAT included
Purchase now

FAQ

Antwort:

Die inhaltliche Tiefe der Frage erfordert schon fast eine gutachterliche Stellungnahme. Das können wir in einem FAQ nicht leisten. Ohne eine Ortsbesichtigung mit einer strategischen Messung kann hier keine Aussage getroffen werden.

Allgemein gilt: Kaltwasser muss *möglichst kalt* ins Haus kommen und möglichst kalt bleiben.

Wir unterscheiden zwei Fälle:

Zum einen ist da die normale zu erwartende Temperaturanpassung durch nicht vermeidbare Stillstandszeiten im bestimmungsgemäßen Betrieb. Das Wasser kommt mit einer hoffentlich niedrigen Temperatur ins Haus und wird auf dem Weg über die Verteilung zur Entnahmestelle wärmer. Durch eine Hitzeperiode (Der Klimawandel macht sich auch hier bemerkbar.) erhöht sich die Temperatur im Boden, um das Gebäude herum, und im Gebäude. Dann steigt auch die Temperatur des Wassers am Hausanschluss. Das muss im Zweifel einfach durchgestanden werden. Hoffentlich nur wenige Wochen im Jahr. Im Gebäude erfolgt dann eine zusätzliche Anpassung an die Temperaturen im Gebäude, leider typischerweise auch nach oben.

Der andere Fall ist eine ungewollte, durch falsche Planung und/oder Ausführung verursachte, durch "richtiges" Arbeiten also vermeidbare Temperaturerhöhung durch Wärmequellen (Hotspots). Hier sind für die Temperaturerhöhung z.B. Zirkulations- und Warmwasserleitungen, Solarleitungen, Heizungsleitungen, Technikräume usw. verantwortlich.

Die Bewertung, ob eine hohe Temperatur unvermeidbar ist oder ein Mangel vorliegt, obliegt einem Sachverständigen, der aufgrund verschiedenster Messungen und einer Ortsbegehung durch eine neutrale Bewertung zu einer Schlussfolgerung kommt.

Schauen Sie gerne mal in den Kommentar zur VDI 6023 von A. Bürschgens, den Sie beim Beuth Verlag beziehen können. Im Kommentar zu VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 steht ein recht ausführliches Kapitel zu Temperaturen.

Antwort:

Wir rechnen mit Beginn der Schulungen nach der neuen Fassung der VDI 6023 Blatt 1 und VDI-MT 6023 Blatt 4 zum Januar 2022. Die bisherige Regelung, der zufolge vorangegangene Schulungen mit Herausgabe der neuen Fassung ihre Gültigkeit verlieren, gilt dann nicht mehr. Das bedeutet: Sie können sich auch gerne jetzt bei einem VDI-Schulungspartner schulen lassen und bekommen eine Urkunde, die dann maximal 5 Jahre gilt.

Ask a question / Contact us