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VDI 4330 Blatt 5 - Checked

Monitoring der Wirkungen gentechnisch veränderter Organismen (GVO) - Leitfaden zur Entnahme und Aufarbeitung von Pflanzenproben für die molekularbiologische Analytik

At a glance

German title

Monitoring the effects of genetically modified organisms (GMOs) - Guidelines for the collection and preparation of plant samples for molecular biological analysis

Publication date
2015-11
Publisher
Technologies of Life Sciences
Author
Biodiversität, GVO-Monitoring, Risikomanagement
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Number of pages
15
Available in
German, English
Abstract

Die Richtlinie beschreibt und standardisiert die Probenahme von Pflanzenproben im Freiland sowie die Extraktion der DNA (Deoxyribonucleic Acid) aus diesen Proben für weiterführende molekularbiologische Untersuchungen wie der Polymerasekettenreaktion (PCR). Ziel ist der Nachweis der Anwesenheit oder Abwesenheit von GVO. Die Richtlinie gibt genaue Anweisungen für die Entnahme von Pflanzenmaterial und den weiteren Umgang mit den Proben bis hin zur Lagerung im Labor. Für eine standardisierte Nukleinsäureextraktion wird das Verfahren CTAB und die Extraktion mittels Siliciumdioxid beschrieben. Die Richtlinie ist geeignet für den Einsatz im GVO-Monitoring und für verschiedene Fragestellungen.

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FAQ

Antwort:

Die Methode der Rohrwärmekorrektur basiert auf statistischen Auswertungen von Tausenden von gemessenen Verbrauchswerten, also genau auf der Empirie, die hier eingefordert wird. Bei einer Heizung ohne Rohrwärmeproblematik sind die Verbrauchswerte normalverteilt, d. h., die Werte liegen (näherungsweise) auf einer symmetrischen Gaußschen Glockenkurve. Tritt Rohrwärme auf, verändert sich dieses Bild: Die Verteilung wird schief. (Siehe dazu auch Frage/Antwort vom 25/11/2014.) Es SCHEINT also so, als würden die Sparer fast nichts verbrauchen, während „Witwe Bolte“, die es nach Wilhelm Busch ja gerne warm hatte (Ich hoffe, die Referenz belegt, dass ich kein Fall für die Chauvi-Kasse bin.), gleich VIEL mehr verbraucht. Tatsächlich ist es aber so, dass ALLE Mieter nahezu in gleichem Maß von der Rohrwärme profitieren. Mit „davon profitieren“ ist hier gemeint, dass alle in etwa dieselbe Menge (natürlich bezogen auf die Nutzfläche) geliefert bekommen. Das bedeutet im Klartext: Witwe Bolte bezahlt die Rohrwärme für die Sparer mit. Die Sparer bekommen also nicht mehr Rohrwärme, sondern profitieren letztendlich nur von der Abrechnungsmodalität.
Den Ausführungen zur abgenommenen Rohrwärme kann ich nicht folgen; ich vermute, sie basieren auf einer falschen Grundannahme über die Wirkweise eines Heizkreislaufs. Ganz speziell habe ich keine Ahnung, was Sie mit „subjektiven“ Ursachen meinen. Jeder Mensch ist anders, und jeder hat andere Behaglichkeitsanforderungen (siehe Witwe Bolte und Sparer), verhält sich anders (Anwesenheit zu Hause) aber das muss auch möglich sein.
Sie haben die volle Unterstützung der Fachleute im VDI, wenn Sie fordern, dass mit Priorität Defizite des Heizungssystems behoben werden sollen. In der Richtlinie steht explizit, dass man nicht durch „Gesundrechnen“ die Probleme einer Anlage überdecken soll. Die Abfolge muss mit Blick auf das polititsche Ziel der Verminderung von Treibhausgasen sein: Effizienz erhöhen (Heizung sanieren, Gebäude dämmen usw.) und dann erst schauen, ob abrechnungstechnisch noch etwas getan werden muss.

Antwort:

Eine völlig gerechte Verteilung wird es wohl nicht geben, denn dafür müsste man eine KWh Heizenergie, gleich, ob sie nun aus Öl, Gas oder Kohle erzeugt wird, in Berlin billiger machen als beispielsweise in Düsseldorf, weil der Winter insgesamt in Berlin zumeist kälter ist als in Düsseldorf. Dasselbe gilt innerhalb eines Gebäudes. Ja, eine Dachgeschosswohnung hat gegenüber einer Wohnung zwischen zwei beheizten Geschossen eine Art Lagenachteil, schlimmer noch eine Eckwohnung in einer großen Anlage gegenüber den innenliegenden Wohnungen. Mir erscheint es vernünftig, dass eine KWh einen bestimmten Preis hat und man versucht, die gelieferte Energie dem in Rechnung zu stellen, der sie geliefert bekommt. Damit kann man nachvollziehbar kalkulieren und so sparen, wie es mit den eigenen Behaglichkeitsanforderungen verträglich ist. Das deckt sich mit der Philosophie, die hinter dem Energieausweis (und hinter genormten Verbrauchswerten für Pkws) steht: Wenn transparent ist, wie hoch der Verbrauch in der Wohnung (oder mit dem Pkw) unter Standardbedingungen ist, dann kann man vergleichen und sich die Wohnung (den Pkw) aussuchen, dessen Verbrauch zu bezahlen man bereit ist. Wenn ich besonders sparsam fahre, komme ich mit demselben Pkw unter denselben Bedingungen mit weniger Verbrauch ans Ziel als jemand, mit Bleifuß fährt. Und ebenso kann ich, wenn ich sparsam heize, in derselben Immobilie weniger verbrauchen als jemand, der für seine Behaglichkeit 23 °C haben möchte. Man darf halt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

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