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VDI 2230 Blatt 1

Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen - Zylindrische Einschraubenverbindungen

At a glance

German title

Systematic calculation of highly stressed bolted joints - Joints with one cylindrical bolt

Publication date
2015-11
Publisher
Produkt- und Prozessgestaltung
Author
Getriebe und Maschinenelemente
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Number of pages
182
Available in
German, English
Abstract

Die Richtlinie gilt als Standardwerk zur Berechnung hochfester Schraubenverbindungen und findet national und international höchste Anerkennung. Die Richtlinie behandelt die Berechnung zentrisch und exzentrisch verspannter Schraubenverbindungen. Dabei zeigt sie die allgemeingültigen theoretischen Zusammenhänge zwischen Kräften, Momenten und Verformungen auf und leitet die entsprechenden Berechnungsbeziehungen ab. Die Berechnungen basieren auf der Annahme, dass die verspannten Querschnitte eben bleiben. Ausgewählte Beispiele aus der Praxis erläutern die Vorgehensweise. Eine Unterstützung bei der Berechnung bietet die in der DIN Media zu beziehende Schraubenberechnungssoftware auf Basis der Richtlinie VDI 2230.

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FAQ

Antwort:

Der Abscherdurchmesser ist nicht der Flankendurchmesser sondern der Nenndurchmesser d oder das Innenmaß D1. Welcher Querschnitt der kritische ist, hängt nicht nur von der Größe des Scherzylinders, sondern auch von den Scherfestigkeiten ab (Festigkeitsverhältnis RS).
Bei gleicher Scherfestigkeit wäre also Ihr Schraubengewinde gefährdet.

Literatur: Thomala, W.: Zur Berechnung der erforderlichen Mutternhöhe bei Schraubenverbindungen. Konstruktion 47(1995), S. 285-291.
[Achtung: Gilt für Muttern, also DSV, bei ESV s. VDI 2230-1 (Zuschlag von 2P); in VDI-Richtlinie wurde die ungünstige Toleranzlage beachtet]

Prof. Dr.-Ing. Willfried Lori

Antwort:

Sehr geehrter Herr Breyl,

aus Ihren Daten geht hervor, dass es sich nicht um Befestigungsgewinde handelt, sondern wohl um eine Förderwendel o.ä.. Zudem ist bei größeren Nenndurchmessern (ca. >M62) die Steigung auf 6 mm begrenzt. Ob der Flankenwinkel bei Ihnen 60° beträgt, wird nicht deutlich.
Die Gl. (197 und 198) sind allgemein aus der Gewindegeometrie abgeleitet, bei 60° könnten Sie diese in Näherung übernehmen. Bei der Berechnung der Gewindekontaktlänge ist aber Vorsicht geboten, da die Querschnitte mit den Faktoren C1 bis C3 korrigiert werden (Aufweitung der Mutter, Biegung der Gewinde-„Zähne“). Diese gelten für Ihre (exotischen) Abmessungen nicht!

Prof. Wilfried Lori

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