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VDI 2077 Blatt 3.2

Verbrauchskostenabrechnung für die Technische Gebäudeausrüstung - Wärme- und Warmwasserversorgungsanlagen - Kostenaufteilung in verbundenen Anlagen

At a glance

German title

Energy consumption accounting for the building services - Heat and hot-water supply installations - Cost allocation in connected installations

Publication date
2013-06
Publisher
Bauen und Gebäudetechnik
Author
Facility-Management
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Number of pages
23
Available in
German, English
Abstract

Diese Richtlinie gilt für die Kostenverteilung in Wärmeversorgungseinrichtungen. Die Kosten für Energie und den Betrieb von Wärmeversorgungseinrichtungen sind dabei verbrauchsunabhängig und verbrauchsabhängig zu verteilen. Die Richtlinie befasst sich mit der Abtrennung der Kosten zur Trinkwassererwärmung bei Anlagen, die zur Beheizung von Räumen und zur Trinkwassererwärmung dienen. Erstmalig werden durch diese Richtlinie komplexere Anlagen erfasst und Verfahren beschrieben, die eine Abrechnung solcher Anlagen ermöglichen. Anlagen, bei welchen die Energiekosten des einzelnen Nutzers direkt mit dem Versorgungsunternehmen tarifabhängig abgerechnet werden, bleiben von dieser Richtlinie unberührt.

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FAQ

Antwort:

Allein dadurch, dass Ihnen die Möglichkeit zum Heizen geboten wird, entsteht Aufwand: eine Heizungsanlage muss vorhanden sein, instandgehalten und betrieben werden. Mit der Bereitstellung von Wärme für den eventuellen Verbrauch entstehen Verluste, weil eine bestimmte Menge Wasser in der Anlage auf einer festgelegten Temperatur gehalten werden muss.

Antwort:

Die üblichen Heizkostenverteiler (HKV) zeigen keine Wärmemengen, sondern willkürliche Einheiten an. Der HKV tut nichts anderes, als den zeitlichen Temperaturverlauf an seinem Messfühler zu integrieren und als – eben willkürliche – Zahl anzuzeigen. Der Messfühler weiß nicht, an was für einem Heizkörper er hängt. Wenn der HKV für 1 Stunde 50 °C misst, addiert er eine bestimmte Menge Einheiten zu seiner Anzeige, gleich, ob er an einem großen Heizkörper im Wohnraum oder an einem kleinen im Bad hängt. Ein großer Heizkörper gibt aber unter sonst gleichen Bedingungen viel mehr Wärme ab als ein kleiner. Die angezeigte Zahl allein ist daher zunächst einmal ziemlich bedeutungslos. Damit sie einen Sinn erhält, braucht man weitere Eingangsgrößen, wie die Normheizleistung des Heizkörpers, die tatsächlichen Systemtemperaturen und Kenngrößen des jeweiligen HKV. Daraus ergibt sich ein Bewertungsfaktor, mit dem die angezeigte Zahl multiplizert wird. Das Resultat, die bewerteten HKV-Werte, geht in die Verteilung der Heizkosten ein. Abgerechnet wird, indem man die während des zurückliegenden Jahrs angefallenen Kosten nach den bewerteten HKV-Werten verteilt. (Siehe aber auch Frage zu verbrauchsabhängigen und -unabhängigen Heizkosten vom 14/11/2014.) Die Identifikation von HKV-Werten (auch nach Bewertung) mit Wärmemengen in Joule oder kWh ist streng genommen nur eine Veranschaulichung.

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