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VDI 2077 Blatt 3.1

Verbrauchskostenerfassung für die Technische Gebäudeausrüstung - Ermittlung der umlagefähigen Wärmeerzeugungskosten von KWK-Anlagen

At a glance

German title

Energy consumption accounting for the building services - Determination of reimbursable costs of heat generation by CHP systems

Publication date
2012-11
Publisher
Bauen und Gebäudetechnik
Author
Facility-Management
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Number of pages
23
Available in
German, English
Abstract

Die Richtlinie findet Anwendung für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) im Bereich der Verordnung über Heizkostenabrechnung (HeizkostenV), bei denen die Wärme komplett verwertet wird (ohne Notkühlung), und zeigt Methoden zur Abrechnung der umlagefähigen Wärmeerzeugungskosten auf. Diese Richtlinie ist nicht anzuwenden bei Anlagen die nach AVB FernwärmeV abgerechnet werden (Contracting, gewerbliche Wärmelieferung).

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FAQ

Antwort:

Die Rohrwärmekorrektur nach VDI 2077 Beiblatt geschieht unter einer Öffnungsklausel in der Heizkostenverordnung, die besagt, dass unter bestimmten Bedingungen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik abgerechnet werden darf. Dazu müssen aber Gründe zu der Annahme vorliegen, dass Rohrwärme in nennenswertem Ausmaß vorliegt. VDI 2077 Beiblatt enthält drei Kriterien, bei deren Erfüllung eine Rohrwärmekorrektur besonders empfohlen wird. Dennoch kann auch bei Nichterfüllung von Kriterien Rohrwärme vorliegen. Die Gründe für die Anwendung der Rohrwärmekorrektur sollten sich aber in jedem Fall benennen lassen. Es wäre zu prüfen, ob eine Anwendung der Richtlinie ohne das nachgewiesene Vorliegen von Rohrwärme in nennenswertem Umfang rechtens ist. Ich möchte Ihre Interpretation, es handle sich bei der Rohrwärmekorrektur um einen Betrugsversuch Ihres Vermieters, nicht bewerten und mich dazu nicht äußern. I. Allg. würde der Mieter den Vermieter um Benennung seiner Gründe für die Anwendung der Rohrwärmekorrektur bitten. Der Vermieter würde diese dann offenlegen und der Mieter könnte diese ggf. zusammen mit einem Rechtsbeistand oder mit technischer Unterstützung überprüfen. Grundsätzlich gilt "Redet miteinander!" Wenn das nicht funktioniert, bleibt vermutlich nur der Rechtsweg.

Antwort:

Antwort zu Frage 1: Ja, das ist möglich. Bei hohen Rohrwärmebeiträgen kann es im Extremfall dazu kommen (siehe frühere Fragen und Antworten), dass die Heizkostenverteiler keine Wärmeabgabe über die Heizkörper ausweisen, gerade WEIL die Rohre genug Wärme liefern, um die Räume behaglich warm zu halten, ohne dass die Heizkörper aufgedreht werden.
Antwort zu Frage 2: Mehrere Gebäude können als wirtschaftliche Einheit betrachtet und abgerechnet werden. Ob das im konkreten Fall sinnvoll und zulässig ist, kann durch eine Einzelfallprüfung beantwortet werden.

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