Verfahrenstechnische Anlagen bestehen aus Apparaten, Maschinen und Rohrleitungen, entfalten als Ganzes eine eigene Dynamik und ermöglichen damit die Herstellung einer Vielzahl an Produkten, die aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken sind. Sie tragen auch zum Energie- und Rohstoffverbrauch bei und müssen häufig den veränderten Randbedingungen angepasst werden. Nur im engen Zusammenspiel der unterschiedlichen naturwissenschaftlichen und Ingenieursdisziplinen kann dies gelingen.
VDI-Fachbereich Verfahrenstechnische Anlagen
Verfahrenstechnische Anlagen sind die Basis chemischer Produktionsprozesse. Zahlreiche Standorte in Deutschland haben hier eine lange Tradition. Um die Produktionsanlagen auf dem Stand der Technik zu halten, sind technische Weiterentwicklung und Instandhaltung unerlässlich.
Der VDI-Fachbereich Verfahrenstechnische Anlagen beschäftigt sich daher mit dem gesamten Lebenszyklus einer Anlage – von der Planung über den Bau bis zum Produktionsprozess. Der VDI-Fachbereich Verfahrenstechnische Anlagen (GVC02) und die DECHEMA haben ihre wissenschaftliche Arbeit gebündelt: Unter dem gemeinsamen Dach „ProcessNet“ lassen sich Synergien effizient nutzen. Der Fachbereich ist Teil der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (VDI-GVC).
Die Hauptaufgabe von „ProcessNet“ besteht darin, Innovationsprozesse in der chemischen Industrie und ihren vielfältigen Abnehmerbranchen zu stärken.
Ganzheitliche Betrachtung
Der sogenannte „Plant-Life-Cycle“ von Produktionsanlagen steht im Fokus des Fachbereichs. Aufgrund der Komplexität von Produktionsanlagen ist eine ganzheitliche, interdisziplinäre Betrachtungsweise notwendig. Dabei werden nicht nur Faktoren wie Verfahrensentwicklung und -optimierung, Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Anlagen berücksichtigt, sondern auch notwendige Abläufe, Tools und Methoden. Die Systemtechnik ist hier von besonderer Bedeutung.
Wertvoller Erfahrungsaustausch
Eine optimale Werkstoffauswahl sowie eine prozessorientierte Auslegung der Produktionsanlage sind die Grundvoraussetzungen für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit von Werkstoffentwickler*innen und -anbieter*innen, Konstrukteur*innen, Prozessingenieur*innen und Überwachungseinrichtungen nötig. Fachleute aus all diesen Bereichen finden in der Fachgemeinschaft ein Forum für Erfahrungsaustausch, Problemlösungen und das Anstoßen neuer Entwicklungen.
Mehr Sicherheit durch umfassende Kommunikation
Das Sicherheitsniveau von Anlagen und Verfahren lässt sich nur dann erhöhen, wenn es einen funktionierenden Austausch zwischen Industrie, Forschungseinrichtungen und Genehmigungsbehörden gibt. Aktuelle Informationen über Schadensfälle müssen für alle Interessierten verfügbar sein.
So bietet die Fachgemeinschaft auch hierfür das ideale Netzwerk, indem sie die Kommunikation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen Institutionen auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik und des Sicherheitsmanagements in der stoffumwandelnden Technik unterstützt.
Die Gremien der Fachgemeinschaft entwickeln zudem Maßnahmen zur Unterstützung der Aus- und Weiterbildung in vielen relevanten Bereichen.
Unser Fachbeirat
Gremium | Vorsitz | Stellvertretung | Mitglieder | |
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GVC-Fachbeirat 02 - Verfahrenstechnische Anlagen (VT-Anlagen) | Prof. Dr.-Ing. Norbert Kockmann | - |
Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt |
Richtlinien des VDI-Fachbereich Verfahrenstechnische Anlagen
Publikationen der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen
Veranstaltungen im Bereich Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen
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